Winkler | Von Iphigenie zu Medea | Buch | 978-3-484-32133-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 133, 278 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 398 g

Reihe: Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte

Winkler

Von Iphigenie zu Medea

Semantik und Dramaturgie des Barbarischen bei Goethe und Grillparzer
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-484-32133-5
Verlag: De Gruyter

Semantik und Dramaturgie des Barbarischen bei Goethe und Grillparzer

Buch, Deutsch, Band 133, 278 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 398 g

Reihe: Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte

ISBN: 978-3-484-32133-5
Verlag: De Gruyter


Für die kontrapunktische intertextuelle Relation zwischen Goethes Schauspiel und Grillparzers Tragödien-Trilogie sind zwei Strukturmerkmale grundlegend: die Antithese des Griechischen und des Barbarischen und der Bezug auf die Gattung der Tragödie. Der Zusammenhang des ersten, semantischen Strukturmerkmals mit dem zweiten, gattungspoetischen geht auf die Mythenbearbeitung in der griechischen Tragödie zurück. Die Fremden, von denen der Mythos erzählt, z.B. Medea, werden fortan als Barbaren bezeichnet, doch erweist sich die damit betriebene Ausschließung als fragwürdig, da das Barbarische, etwa das Menschenopfer, auch im mythischen Kulturraum der Griechen begegnet. Gemäß dieser gattungsspezifischen Ambiguität und Verkehrungsdynamik wird bei Goethe und Grillparzer der dramatisierte Mythos zum Medium der Auseinandersetzung mit den modernen - u.a. ethnographischen, ästhetischen und geschichtsphilosophischen - Übertragungen des Barbarenbegriffs. Bei Goethe mündet die Auseinandersetzung in Iphigenies Programm, die Barbaren zur universalen Humanität zu bilden, bei Grillparzer hingegen in die szenische Realisierung der Paradoxien dieses Programms und seines verborgenen Ethnozentrismus. Derart führt die Trilogie das humanistische Schauspiel in die Tragödie zurück.

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Zielgruppe


Academics (German and Literary Studies), Institutes, Libraries / Germanisten, Literaturwissenschaftler, Institute, Bibliotheken


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Markus Winkler, Universität Genf, Schweiz.



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