Verheyen | Diskussionslust | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band Band 193, 371 Seiten

Reihe: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft

Verheyen Diskussionslust

Eine Kulturgeschichte des »besseren Arguments« in Westdeutschland
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-647-37014-9
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Eine Kulturgeschichte des »besseren Arguments« in Westdeutschland

E-Book, Deutsch, Band Band 193, 371 Seiten

Reihe: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft

ISBN: 978-3-647-37014-9
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



In Deutschland wird viel diskutiert - im Fernsehen und auf öffentlichen Podien, in Schulen und Universitäten, in Familien und Partnerschaften. Warum aber nehmen Menschen an solchen Gesprächen teil, welche kommunikativen Regeln bilden sich dabei heraus und wie hat sich die Bereitschaft zu diskutieren im Zeitverlauf verändert? Nina Verheyen zeigt die »Diskursivierung« der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft, die zunehmende Verbreitung und Aufwertung von mündlich geführten, argumentativen Gesprächen bis in die frühen siebziger Jahre. Sie nimmt Diskussionen vor allem als Machttechnik, als Instrument der Profilierung und der Distinktion in den Blick und verbindet Versuche der Westalliierten, die »Kunst der Diskussion« als demokratische Kulturtechnik zu vermitteln, mit dem Bemühen von 68erinnen und 68ern, alles zwanglos »auszudiskutieren«.

Dr. Nina Verheyen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Institut der Universität zu Köln.
Verheyen Diskussionslust jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;10
6;Vorwort;10
7;Back Cover;374
8;Einleitung;12
9;Erster Akt Deutsche Konventionen. Diskussionen als kommunikative Gattung des 19. Jahrhunderts 1. Einleitung;36
10;2. Wo ist die »Discussion«? Eine Spurensuche in Wörterbüchern und Lexika;39
11;3. Kultivierung und Regulierung des Dissenses. Spielräume sozialer Praxis;46
12;Zweiter Akt Amerikanische Ambitionen. Diskussionen als Mittel und Zweck der Reeducation 1. Einleitung;60
13;2. Diskussionspraxis als deutsches Begehren? Gruppendiskussionen, Diskussionsgruppen und öffentliche Foren . .;66
13.1;2.1 »Freier« Meinungsaustausch hinter Stacheldraht. Erste Gespräche in Prisoner of War Schools;67
13.2;2.2 »Democracy through Discussion«. Die kommunikative Fundierung des American Way of Life;77
13.3;2.3 Learning by doing. Amerikaner als Initiatoren formalisierter Diskussionsereignisse;87
13.4;2.4 Kontrolle und Tumult. Das deutsche Volk im Public Forum;99
14;3. »Free discussion« als amerikanischer Minimalkonsens. Ausbau diskursiver Programme;112
15;4. Diskussionstechnik als deutsches Novum? Metakommunikative Programme;121
15.1;4.1 »Die Kunst der Diskussion«. Ratgeberliteratur für kompromisslose Deutsche?;122
15.2;4.2 Filme über das Recht auf Widerspruch. Ein umstrittenes Instrument der Reeducation;130
15.3;4.3 Von der »discussion« zum »Gespräch«. Kreative Aneignung und Ausblendung amerikanischer Programme;142
16;Dritter Akt Westdeutsche Obsessionen. Diskussionen als symbolisches Kapital in post-diktatorischen Zeiten 1. Einleitung;152
17;2. Die »school of applied democracy«. Werner Höfers Diskussionssendung »Internationaler Frühschoppen«;155
17.1;2.1 Sendeformat. Die »amphibische« Diskussion;158
17.2;2.2 Atmosphäre. Humor und Suspense;165
17.3;2.3 Gäste. Ein westlicher Männerbund unter deutscher Führung . .;170
17.4;2.4 Themen und Tabus. Das Ausland im Fadenkreuz;179
17.5;2.5 Bildungsauftrag. Andiskutieren statt Ausdiskutieren;183
17.6;2.6 Ritualisierung der Senderezeption. Immer wieder sonntags;192
17.7;2.7 Öffentliche Deutungen. Vom Lob zur Kritik;200
18;3. Diskussionslust in Zahlen? Diachrone Tendenzen;208
18.1;3.1 Pädagogisch kultivierte Gesprächigkeit. Die fünfziger Jahre;210
18.2;3.2 Veralltäglichung des Dissenses. Die sechziger Jahre;225
18.3;3.3 Von jungen, gebildeten Männern. Das soziale Antlitz der »Diskussion«;234
19;4. »Überall brach das Diskussionsfieber aus«. Die Entstehung der 68er-Generation aus ständigem Gespräch;245
19.1;4.1 Was wollt ihr eigentlich? »Diskutieren!«;248
19.2;4.2 Die ausdiskutierte Revolte. Utopie und Enttäuschung;260
19.3;4.3 Die Regel der Regellosigkeit. Entgrenzungen des Gesprächs;266
19.4;4.4 Diskutieren lernen in der frühen Bundesrepublik. Argumentative Übungen;273
19.5;4.5 Pathologisierung der Schweigsamkeit. Kommunikative Prägungen;282
19.6;4.6 Dauerdiskussionen als Vergemeinschaftung und Distinktion . .;289
20;5. Von der Diskussionslust zum Frust. Ausblick in die siebziger und achtziger Jahre;300
21;Fazit;314
22;Verzeichnis der Abbildungen;326
23;Abkürzungen;327
24;Quellen- und Literaturverzeichnis;328
25;Register;367



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.