Storr | Der Ernährungsratgeber zur FODMAP-Diät | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 196 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Storr Der Ernährungsratgeber zur FODMAP-Diät

Die etwas andere Diät bei Reizdarm, Weizenunverträglichkeit und anderen Verdauungsstörungen
2. Auflage 2023
ISBN: 978-3-86371-208-2
Verlag: W. Zuckschwerdt
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die etwas andere Diät bei Reizdarm, Weizenunverträglichkeit und anderen Verdauungsstörungen

E-Book, Deutsch, 196 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

ISBN: 978-3-86371-208-2
Verlag: W. Zuckschwerdt
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der FODMAP-Ratgeber von Prof. Dr. Martin Storr
Menschen, die immer wieder unter Verdauungsbeschwerden leiden, sollten der FODMAP-armen Diät unbedingt eine Chance geben. In Studien wurde nämlich festgestellt, dass manche Kohlenhydrate und Zuckeralkohole, die unter dem Begriff FODMAPs zusammengefasst wurden, schlecht verdaut werden und bei vielen Menschen zu Problemen führen, vor allem, wenn man sie in großen Mengen konsumiert oder wenn man besonders sensibel dafür ist. Fatalerweise werden FOPMAPs in der Lebensmittelindustrie verstärkt eingesetzt, sodass wir immer größere Mengen davon aufnehmen. Kein Wunder also, dass auch immer mehr Menschen über Verdauungsprobleme klagen. Wer weiß, wie eine FODMAP-arme Ernährung funktioniert, kann seine Beschwerden effektiv lindern. Dieser Ratgeber informiert über die Hintergründe, erklärt das Prinzip der Diät und bietet viele leckere Rezeptideen und Anregungen für eine unkomplizierte FODMAP-arme Ernährung.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Kapitel 1 - FODMAPs
Was ist die FODMAP-Diät?
Was sind FODMAPs?
Wie verursachen FODMAPs Symptome?
Was ist neu an der FODMAP-Idee?
Welche Substanzen verbergen sich hinter den FODMAPs?
Häufig vorkommende FODMAPs
Laktose
Fruktose
Fruktane
Galaktane und Galakto-Oligosaccharide
Natürliche und synthetische Polyole

Kapitel 2 - Wann machen FODMAPs Probleme?
Welche Beschwerden machen FODMAPs?
Was passiert mit den FODMAPs im Dünndarm?
Was passiert mit den FODMAPs im Dickdarm?
Lassen sich die FODMAP-Effekte beim Menschen nachweisen?
Welche Endprodukte entstehen bei der Vergärung von FODMAPs?
Gibt es FODMAP-Effekte außerhalb des Darms?
Wie verursachen Darmgase Beschwerden?
Viszerale Hypersensitivität
Aktivität der Darmmuskulatur und Transportgeschwindigkeit
Veränderungen der Darmflora
Sind die FODMAP-Effekte nachweisbar?
Das synthetische FODMAP Laktulose

Kapitel 3 - Wer profitiert von einer FODMAP-Diät?
Welche Erkrankungen verursachen Verdauungsbeschwerden?
Darmoperationen

Kapitel 4 - Diäten verstehen
Unverträglichkeiten auf die Spur kommen
Diäten bei einem Reizdarmsyndrom
Der schrittweise Weg zur FODMAP-Diät
Was macht die FODMAP-Diät glaubwürdig?
Sind FODMAPs ungesund oder gefährlich?
Was passiert, wenn ein Gesunder eine FODMAP-Diät durchführt?
Ist mit Mangelzuständen zu rechnen?
Wie viele Mahlzeiten am Tag soll ich essen?
Ist der positive Effekt der FODMAP-Diät belegt?"
Was ist resistente, was retrogradierte Stärke?
Was ist bei Ballaststoffen zu beachten?

"Kapitel 5 - Aller Anfang ist schwer
Wie kann ich FODMAPs in meiner Ernährung reduzieren?
FODMAP-Diät Phase 1 – streng FODMAP-arm
FODMAP-Diät Phase 2– Wiedereinführung von Nahrungsmitteln
Wiedereinführen einzelner Lebensmittel
Wiedereinführen von FODMAP-Kategorien
FODMAP-Diät Phase 3 –Die langfristige Ernährung
Wenn die FODMAP-Diät nicht hilft
Wie verhält es sich mit Käse?
Wie verhält es sich mit anderen Molkereiprodukten?
Wo ist noch Laktose enthalten?
Was gilt es beim Joghurt zu beachten?
Nimmt der Anteil an FODMAPs in unserer Ernährung zu?
Was ist mit Fleisch, Fisch, Huhn, Fetten und Ölen?
Wie sind Fertigprodukte zu werten?
Wie viele FODMAPs sind in warmen Getränken?
Wie viele FODMAPs sind in Schokolade?
Wie viele FODMAPs enthalten Süßigkeiten und Erfrischungsgetränke?
Verändert die Zubereitung den FODMAP-Gehalt?
Wie ersetze ich Zwiebeln und Knoblauch?
Welches Brot ist FODMAP-arm?
Ballaststoffe
Quellmittel, Bindemittel und Stabilisatoren
Süßstoffe
Gewürze und Kräuter
Bitte kein FODMAP-freies Leben - der Umgang mit Fertigprodukten, Backwaren und Getränken
Ersatzmehle selbst herstellen
Verträgt sich die FODMAP-Diät mit anderen Diäten?"

Kapitel 6 - Rezepte
Frühstück
Vorspeisen
Hauptspeisen
Nachspeisen
Brotrezepte
Rezepte für den Brotbackautomaten
Anhang


Was ist die FODMAP-Diät?
Die FODMAP-Diät, oder besser gesagt, die FODMAP-reduzierte Diät, basiert auf einem neuen Diätprinzip, das speziell zur Vermeidung und Behandlung von Verdauungsbeschwerden entwickelt wurde. Ursprünglich wurde die FODMAP-Diät zur Behandlung der Symptome von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sowie dem Reizdarmsyndrom entwickelt. Sie kann aber auch bei anderen Erkrankungen eingesetzt werden, die mit ähnlichen Verdauungsbeschwerden einhergehen. Symptome, die sehr gut durch die FODMAP-Diät gebessert oder verhindert werden, sind Blähungen, Flatulenz, Bauchschmerzen, weicher Stuhl, häufiger Stuhldrang, Durchfall und Verstopfung. Bei einer FODMAP-Diät werden vor allem Lebensmittel verzehrt, die wenig FODMAPs enthalten. Lebensmittel, die viele FODMAPs enthalten, werden vermieden. Dadurch verringern sich die Verdauungsbeschwerden. Die FODMAP-Diät kann bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall, Verstopfung und Bauchschmerzen helfen. Was sind FODMAPs?
Das Akronym FODMAP kommt aus dem Englischen und ist eine Abkürzung für fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide sowie Polyole (engl. fermentable oligo-, di- and monosaccharides and polyols). Der Begriff FODMAP beschreibt also eine Gruppe von kurzkettigen Kohlenhydraten und sogenannten Zuckeralkoholen, die fermentierbar sind oder anders gesagt, die vergärbar sind. In diesem Zusammenhang heißt Gärung, dass Nahrungsbestandteile mithilfe von Enzymen zersetzt werden, die in diesem Fall von Bakterien stammen. All die unter dem Begriff FODMAP zusammengefassten Nahrungsbestandteile kommen in unserer Ernährung entweder natürlich vor oder werden unserer Ernährung im Rahmen der Lebensmittelherstellung zugesetzt. Die FODMAPs sind nicht giftig oder gefährlich, sie können aber an der Entstehung von Verdauungsbeschwerden beteiligt sein. F fermentierbare vergärbare O Oligosaccharide Mehrfachzucker* D Disaccharide Zweifachzucker M Monosaccharide Einfachzucker A and und P Polyole Polyole * Mehrfachzucker bestehend aus 3 bis 10 Einfachzuckern Eine Gruppe von Ärzten und Ernährungswissenschaftlern aus Australien hatte 2005 die Hypothese aufgestellt, dass bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen die Ernährung, genauer gesagt, die in der Nahrung enthaltenen FODMAPs, für die Entstehung und die Verschlimmerung von Verdauungsbeschwerden verantwortlich sind. Dieser Hypothese lagen sowohl eigene Beobachtungen als auch die Auswertung zahlreicher Ernährungsprotokolle von Patienten mit eben solchen entzündlichen Darmerkrankungen zugrunde. In den Ernährungsprotokollen wurde erkannt, dass die Patienten ein Übermaß an FODMAP-reichen Nahrungsmitteln zu sich nahmen und diese Beobachtung bildete die Grundlage für die FODMAP-Hypothese. Die FODMAPs sind eine bunte Gruppe von Nahrungsbestandteilen. Verdauungstechnisch haben die FODMAPs drei wesentliche Gemeinsamkeiten: Aufnahme im Dünndarm ist erschwert oder unmöglich FODMAPs werden im Dünndarm nicht bzw. kaum aufgenommen. Dafür gibt es zahlreiche Gründe: Entweder sind die Moleküle zu groß, um die Darmwand zu passieren, dies trifft z. B. für die Polyole zu, oder die Transportkapazitäten durch die Darmwand sind begrenzt, dies trifft z. B. für die Fruktose zu, oder die Enzymaktivität, die notwendig ist, um einen Transport durch die Darmwand zu ermöglichen, ist limitiert, dies trifft z. B. auf die Laktose zu, oder eine entsprechende Enzymaktivität gibt es nicht, dies trifft z. B. für die Fruktane und die Galaktane zu. Hohe Wasserbindungskapazität Die FODMAPs sind kleine Moleküle und können so sehr viel Wasser binden, man spricht daher von einer sehr hohen Wasserbindungskapazität. Dies führt dazu, dass sich Flüssigkeit im Darm ansammelt. Das wiederum führt zu einer erhöhten Transportgeschwindigkeit im Darm mit häufigeren Stuhlgängen und weicherem Stuhl, bis hin zu Durchfall. Schnelle Vergärung Alle FODMAPs werden durch Bakterien schnell vergärt. Wie schnell die bakterielle Vergärung abläuft, hängt von der Länge der Kohlenhydratketten ab. Die FODMAPs sind allesamt kurzkettig, werden daher schnell vergärt und führen dadurch schnell zu Symptomen. Sind alle Kohlenhydrate FODMAPs?
Kohlenhydrate kommen in der Ernährung in verschiedensten Formen vor. Dabei werden Einfachzucker, wie Glukose und Fruktose, Zweifachzucker, wie Saccharose und Laktose und Vielfachzucker unterschieden. Bei den Vielfachzuckern kann nochmals in kurzkettige und langkettige Vielfachzucker unterschieden werden. Unter den langkettigen Vielfachzuckern finden sich verdauliche Vielfachzucker wie z. B. Stärke und unverdauliche Vielfachzucker wie z. B. Zellulose, aus der pflanzliche Zellwände aufgebaut sind. Bei den meisten FODMAPs handelt es sich um Kohlenhydrate, aber der Umkehrschluss, dass alle Kohlenhydrate FODMAPs sind, trifft nicht zu. Vielmehr sind Kohlenhydrate ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Bei den FODMAP-Kohlenhydraten handelt es sich um eine gut definierte Gruppe von kurzkettigen Kohlenhydraten. FODMAP-reiche Lebensmittel enthalten meist kurzkettige Kohlenhydrate, die im Dünndarm schlecht aufgenommen werden können. Wie verursachen FODMAPs Symptome?
Bei den FODMAPs handelt es sich um kurzkettige Kohlenhydrate und Zuckeralkohole, die mäßig bis kaum verdaulich sind und daher nahezu unverdaut den Dünndarm passieren und in den Dickdarm gelangen. Im Dickdarm werden die FODMAPs durch die Darmbakterien, auch Darmflora genannt, vergärt. Bei der Vergärung werden die FODMAPs zersetzt. Dabei entstehen Energie und verschiedene Abbauprodukte – auch viele Gase wie zum Beispiel Wasserstoff. Gase, die sich im Darminnern befinden, verursachen Symptome, allen voran Blähungen und Flatulenz. Beide Symptome werden sehr häufig von Patienten mit einem Reizdarmsyndrom, aber auch mit anderen Darmerkrankungen angegeben. Da FODMAPs auch in jeder ausgeglichenen Ernährung vorkommen, geht die FODMAP-Theorie davon aus, dass Patienten, die Verdauungsbeschwerden entwickeln, Besonderheiten aufweisen: Zum einen ist die Aufnahme von FODMAPs in der Ernährung erhöht, zum anderen kann der Dünndarm weniger FODMAPs aufnehmen. Beide Ursachen können einzeln oder in Kombination vorliegen, die Folge ist immer, dass FODMAPs vermehrt in den Dickdarm gelangen. Was ist neu an der FODMAP-Idee?
Dass einzelne FODMAPs wie Laktose, Fruktose oder Zuckerersatzstoffe Symptome verursachen, ist nicht wirklich neu. Die entstehenden Symptome wie Durchfall und Blähungen sind uns seit Jahrzehnten bekannt. In der Vergangenheit wurden gerade im Zusammenhang mit der Reizdarmerkrankung einzelne Diäten, die Laktose, Fruktose oder Gluten reduzieren, als möglicherweise hilfreich beschrieben. All diese Diäten gehen davon aus, dass ein Nahrungsbestandteil oder mehrere Nahrungsbestandteile für die Symptome verantwortlich sind und dass die Symptome besser werden, wenn weniger von diesen Nahrungsbestandteilen aufgenommen wird. Bei all diesen Diäten hat sich jedoch gezeigt, dass sie gerade bei Patienten mit einem Reizdarmsyndrom keine oder allenfalls eine minimale Verbesserung der Symptome bewirken. Das neue an der FODMAP-Diät ist, dass eben nicht einzelne, sondern alle diese kleinen Moleküle in einer Diät erfasst werden. Diese Diät sieht nicht vor, dass die FODMAPs völlig eliminiert werden sollen, sondern das Konzept schlägt vor, die Menge der FODMAPs so gut wie möglich zu kontrollieren und zu reduzieren. Ziel ist es, die Gesamtmenge der FODMAPs in unserer Ernährung so stark herunterzufahren, dass die verbleibenden FODMAPs...


Storr, Martin
Professor Dr. Martin Storr ist Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie und lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sein Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von funktionellen Magen- und Darmerkrankungen. Er behandelt viele Patienten mit Reizdarmsyndrom und hält regelmäßig Vorträge zum Thema Reizdarm und FODMAP-Diät.

Professor Dr. Martin Storr ist Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie und lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sein Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von funktionellen Magen- und Darmerkrankungen. Er behandelt viele Patienten mit Reizdarmsyndrom und hält regelmäßig Vorträge zum Thema Reizdarm und FODMAP-Diät. Auf dem Blog fodmap-info.de beantwortet er Fragen zur Low FODMAP-Diät.



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