Chancenverbesserung durch Innovation und Traditionspflege
Buch, Deutsch, 494 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 729 g
ISBN: 978-3-531-16542-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Die Vitalität ländlicher Räume bedarf vieler Hände Rainer Friedel, Edmund A. Spindler Wir beobachten bei unserer Arbeit, dass ländliche Räume in Europa sich in - nem beschleunigenden Differenzierungsprozess befinden. Einige entwickeln sich sehr erfolgreich. Sie werden zu rentablen Agrarstandorten und attraktiven T- rismusregionen. Sie bieten der mittelständischen Wirtschaft Ansiedlungsanreize und geben dem Ressourcenschutz eine große Aufmerksamkeit. Den Bewohnern wird eine Lebensperspektive in ihrer Heimat gegeben, wo die gewohnten Br- che gepflegt werden und wo öffentliches Gemeinschaftsleben stattfindet. Andere ländliche Räume entleeren sich in einem unvorstellbaren Tempo. Sie haben für ihre Einwohner, insbesondere für die mobile Jugend, keine Anz- hungskraft mehr. Die Arbeitslosigkeit ist besorgniserregend hoch; neue Arbei- plätze sind ein halbes Berufsleben lang nicht mehr entstanden. Schulen müssen zusammengelegt und bald danach geschlossen werden. Statt Landschaft und - tur zu schützen und zu pflegen, werden diese ausgebeutet. Häufig sind hier zu wenige Menschen, die sich für die Zukunft interessieren. Die Einwohner in d- sen Regionen scheinen sich geradezu gegenseitig anzustecken mit Mutlosigkeit und Resignation. Dieser Differenzierungsprozess zwischen erfolgreichen Räumen und deso- ten Gebieten verläuft in Europa vor dem Hintergrund ähnlicher rechtlicher R- menbedingungen. Die Ausstattung der Akteure und Einwohner mit Informationen über globale und regionale Umwälzungsprozesse sind vergleichbar. Die Bed- gungen für die staatliche Förderung von Infrastruktur, regionaler Wirtschaft und Arbeitsmarkt sind in den sich unterschiedlich entwickelnden Regionen fast id- tisch. Eher sind die abfallenden Regionen besser ausgestattet.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Neuseddiner Botschaft: Ein Aufruf zum Handeln Ländliche Räume haben Zukunft!.- Neuseddiner Botschaft: Ein Aufruf zum Handeln Ländliche Räume haben Zukunft!.- Positionen der Parteien im Deutschen Bundestag.- CDU-Programm für lebendige ländliche Räume.- Die Zukunft des ländlichen Raumes gestalten — der CSU-Ansatz.- Von der Landwirtschafts-zur integrierten ländlichen Entwicklungspolitik — die Sicht der SPD.- Ländliche Räume in Deutschland haben Zukunft — die Position der FDP-Bundestagsfraktion.- Politik für das Land. Grüne Perspektiven für ländliche Räume.- Gemeinsam mit dem katholischen Mädchen vom Lande. Linke Politik für ländliche Räume.- Politik und Forschung.- Mit der LEADER-Methode zur nachhaltigen Regionalentwicklung.- Ländliche Räume und Politik zu deren Entwicklung.- Ansteigende Diversitäten ländlicher Räume? Schlussfolgerungen für die Regionalpolitik.- Regionaler Wohlstand als Ziel der ländlichen Entwicklung in Ostdeutschland.- Faktoren für den Erfolg einer nachhaltigen und integrierten ländlichen Regionalentwicklung.- Landschaftsschutz durch Landnutzung.- Nachhaltige Landwirtschaft in ländlichen Räumen.- RAPIDO — Ein Forschungsbeitrag zur innovativen ländlichen Entwicklung in der EU.- Landwirtschaftliche Wirtschaftsgemeinschaften (Community Supported Agriculture, CSA) — ein Weg zur Revitalisierung des ländlichen Raumes?.- Leistungen Sozialer Landwirtschaft in Deutschland. Perspektiven im ländlichen Raum.- Witzenhäuser Positionspapier zum Mehrwert Sozialer Landwirtschaft.- Der Innovationsbeitrag einer „Agrarethik“ zur Zukunftsentwicklung ländlicher Räume.- Neue regionsbezogene Studienabschlüsse an der Fachhochschule Eberswalde: Bachelor „Regionalmanagement“ und Master „Regionalentwicklung und Naturschutz“.- Erfahrungen in europäischen Regionen.- Die Politik von territorialen Selbstverwaltungseinheiten in Polen in Bezug auf die nachhaltige Entwicklung der ländlichen Räume — grundlegende Entwicklungsbarrieren, Förderungsund Finanzierungsinstrumente.- Dorferneuerung in Niederösterreich — ein Werkstattbericht.- Das Kooperationsvorhaben von GTZ und InWEnt: innovatives Regionalmanagement für strukturschwache ländliche Regionen in Osteuropa.- Weiterbildung rumänischer Landwirte zur Nutzung der neuen Förderprogramme für eine umweltfreundliche Landbewirtschaftung.- Vernetzung der Akteure im ländlichen Raum — neue Strategien der Deutschen Vernetzungsstelle (DVS).- Projekte aus der Praxis.- Multifunktionelle Landwirtschaft als Motor der Regionalentwicklung.- Die Zukunft des Melkens auf dem Lande.- Die LEB-Dienstleistungsagentur als Impulsgeber einer nachhaltigen Regionalentwicklung in der Diepholzer Moorniederung.- Wirtschaftswachstum in regionalen Wertschöpfungsketten. Die Regionalmarke „VON HIER“.- Die Erfolgsgeschichte der „Spreewälder Gurke“ Historisches zur Gurke.- UNESCO-Biosphärenreservate: Modellregionen für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung im ländlichen Raum — Beispiele aus dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin.- Ländliche Baukultur imPrignitzer Elbetal.- LANDaktiv — Initiative für Leben im ländlichen Raum Brandenburgs.- Entwicklungen von Landwirtschaft und Naturschutz im Landschaftsschutzgebiet „Moritzburger Kleinkuppenlandschaft“ (Sachsen, Landkreis Meißen).- Die Altmark — eine Kulturlandschaft im Spannungsfeld von Schrumpfung, Chancen und Visionen.- Gemeinweseninitiativen — Stützen nachhaltiger lokaler Entwicklung.- Wirtschaftsförderung in der Wesermarsch — ein ganzheitlicher Ansatz zur Regionalentwicklung.- Trinationales Projekt „Oder-Neisse-Paradiese“ — Gartenkunst und Landschaftskultur beiderseits der Oder-Neisse-Linie.- Familienlandsitze im ländlichen Raum.- Gesucht: Unternehmer für die Region.- Die Regionalwert AG — Bürgeraktiengesellschaft in der Region Freiburg.- Regionalmanagement — eine innovative Dienstleistung zur Entwicklung ländlicher Räume.