E-Book, Deutsch, Band 490, 530 Seiten
Siebert Hypokrisie in der satirischen Literatur des Altfranzösischen
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-11-139736-8
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Zur Konturierung von Scheinheiligkeit im theologischen und gesellschaftlichen Diskurs
E-Book, Deutsch, Band 490, 530 Seiten
Reihe: Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie
ISBN: 978-3-11-139736-8
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Hypokrisie stellt in ihrem Spannungsverhältnis aus Vorgegebenem und Tatsächlichem eine zutiefst ambivalente Thematik dar, die auf die grundlegenden Formen menschlicher Kommunikation einwirkt. Damit bildet sie nicht nur einen ergiebigen Betrachtungsgegenstand in literarischen Diskursen, sondern kann auch in politischen Debatten instrumentalisiert werden. Beide Dimensionen vermengen sich in der literarischen Kommentierung gesellschaftlicher Entwicklungen, wie sie sich in zahlreichen altfranzösischen Texten des 13. Jahrhunderts findet.
Die Studie untersucht verschiedene Gattungen der altfranzösischen Literatur hinsichtlich der Profilierung des zu diesem Zeitpunkt noch uneindeutig umrissenen Lasters. Dazu zeichnet sie zunächst die theologische Tradition des Hypokrisiebegriffs nach und nimmt gesellschaftliche Umbrüche an der Schwelle vom Hoch- zum Spätmittelalter in den Blick. Das Untersuchungskorpus umfasst mit dem , dem , der gesungenen Dichtung und dem vier Gattungen, die sich hinsichtlich ihrer literarischen Konventionen unterscheiden. Sie lassen die vielfältigen Facetten des Untersuchungsgegenstandes hervorscheinen, indem sie ihn in verschiedenen poetologischen und gesellschaftlichen Kontexten verhandeln.
Zielgruppe
Researchers working in the fields of French Studies, Medieval Stu / Frankoromanist*innen, Mediävist*innen, Theolog*innen, (Kultur-)Hi