Prozessoptimierung durch Integration
E-Book, Deutsch, 336 Seiten
ISBN: 978-3-446-42731-0
Verlag: Hanser, Carl
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;4
2;Vorwort zur dritten, erweiterten Auflage;10
3;Vorwort zur zweiten, erweiterten Auflage;12
4;Vorwort zur ersten Auflage;14
5;1.Warum PDM ein Thema für das Management ist;16
5.1;1.1 Das Produkt im Informationszeitalter;18
5.2;1.2 Die Rolle der Entwicklungsdaten;21
5.3;1.3 Die Psychologie des Ingenieurs;23
5.4;1.4 Die Geschichte;25
5.5;1.5 Daten zu Wissen und zu Geld machen;28
6;2.Der Mittelstand auf der Überholspur;32
6.1;2.1 Der temporäre Vorsprung der Großen;33
6.2;2.2 Abteilungsgräben und Unternehmertum;34
6.3;2.3 Neue Treiber für PDM;35
6.4;2.4 Ganzheitlicher Ansatz;36
7;3.Von PDM zu PLM;42
7.1;3.1 Wenn Quantität in Qualität umschlägt;42
7.2;3.2 Den Fokus erweitern;44
8;4.Produkte werden zu Systemen;46
8.1;4.1 Systeme sind anders;47
8.1.1;4.1.1 Informatiksysteme;48
8.1.2;4.1.2 Regelsysteme;49
8.1.3;4.1.3 Interdisziplinäre Systeme;50
8.2;4.2 Systementwicklung ist anders;51
8.2.1;4.2.1 Systemarchitektur;52
8.2.2;4.2.2 Systemmodell;54
8.2.3;4.2.3 Die Funktion simulieren!;55
8.3;4.3 PDM als Dreh- und Angelpunkt, PLM als strategischer Rahmen;56
8.4;4.4 Interdisziplinäres Konfigurationsmanagement;56
9;5.Die Zukunft hängt an der Produktentstehung;60
9.1;5.1 Der Vorteil von Serienfertigung und Automatisierung;61
9.2;5.2 Die Digitalisierung der Produktentstehung;62
10;6.PDM, PLM und andere Verwandte;66
10.1;6.1 PDM macht noch kein PLM;66
10.2;6.2 PDM und Dokumentenmanagement;68
10.3;6.3 Knowledge Management und Produktkonfiguration;70
10.4;6.4 PDM und ERP: Zwei Welten begegnen sich;72
10.5;6.5 PDM und SOA;73
11;7.PDM-Grundfunktionen;78
11.1;7.1 Basisobjekte;78
11.1.1;7.1.1 Artikel oder Teil;79
11.1.2;7.1.2 Dokument;80
11.1.3;7.1.3 Projekt;82
11.2;7.2 Stücklisten;83
11.3;7.3 Klassifizierung;85
11.4;7.4 Objektstatus und Workflow;90
11.5;7.5 Versionierung;91
11.5.1;7.5.1 Teileversionierung;92
11.5.2;7.5.2 Stücklistenversionierung;93
11.6;7.6 Benutzer und ihre Rechte;95
11.7;7.7 Sperren von Objekten;96
11.8;7.8 Verteilte Datenhaltung;96
11.8.1;7.8.1 Zentrale Ablage mit Zugriff über Wähl- oder Standleitungen;97
11.8.2;7.8.2 Zentrale Ablage mit dezentralem Caching;98
11.8.3;7.8.3 Dezentrale Ablage der Primärdaten;98
11.8.4;7.8.4 Dezentrale Ablage der Primärdaten mit Cacheing;99
11.8.5;7.8.5 Verteilte Zentralen mit gegenseitigem Zugriff;99
11.8.6;7.8.6 Offline-Replikation;99
11.8.7;7.8.7 PRO.FILE Pocket;100
11.9;7.9 Neutrale Datenformate;101
11.10;7.10 Zugriff aus dem Internet;102
12;8.Dokumente intelligent managen;106
12.1;8.1 Alles in einem;106
12.2;8.2 Klassifikation durch Ablage;108
12.3;8.3 Suche mithilfe von Favoriten;110
13;9.Auf den Prozess orientiert;112
13.1;9.1 Die Aufgabe;113
13.2;9.2 Der Prozess;114
13.3;9.3 Das Projekt;115
14;10.Mechatronik und PDM;118
14.1;10.1 Die Spezialisierung des Maschinenbaus;120
14.2;10.2 Mechatronische Produktentwicklung;122
15;11.PDM-Funktionen in der täglichen Anwendung;126
15.1;11.1 Automatisches Speichern von Baugruppen (RecursiveSave);127
15.2;11.2 Klonen von Teilen und Baugruppen (ManagedCopy);128
15.3;11.3 Lokale Arbeitsbereiche (DesignBox);129
15.4;11.4 Automatische Synchronisation (ManagedSynchronisation);130
15.5;11.5 Management von Produktvarianten (PartVariation);132
16;12.Schnittstellen;134
16.1;12.1 Schnittstellenpolitik;136
16.2;12.2 CAD-Integration;137
16.2.1;12.2.1 CAD-Baugruppen;139
16.2.2;12.2.2 CATIA V5;140
16.2.3;12.2.3 Inventor;141
16.2.4;12.2.4 Pro/ENGINEER;142
16.2.5;12.2.5 Solid Edge;144
16.2.6;12.2.6 SolidWorks;145
16.2.7;12.2.7 NX;146
16.3;12.3 Integration Elektrotechnik;146
16.4;12.4 Integration Elektronik;148
16.4.1;12.4.1 Leiterplattenlayout;148
16.4.2;12.4.2 Logik;150
16.4.3;12.4.3 Firmware;150
16.5;12.5 Softwareintegration;151
16.6;12.6 Office;151
16.7;12.7 E-Mail;152
16.8;12.8 ERP;153
16.9;12.9 XML-Schnittstellen über BizTalk Server;155
16.10;12.10 XML-Formulare;159
16.11;12.11 Plot- und Druckmanagement;161
16.12;12.12 Bestandsdatenübernahme;164
16.12.1;12.12.1 Übernahme von CAD-Modellen;164
16.12.2;12.12.2 Übernahme von Altzeichnungen durch Scannen;164
16.12.3;12.12.3 Übernahme von Dokumenten aus digitalen Archiven;165
16.13;12.13 COLD, externe Tabellen und Document Loader;165
17;13.PDM und Datensicherheit;168
17.1;13.1 Auch Werksspionage entwickelt sich weiter;169
17.2;13.2 Verschlüsselung kritischer Daten;170
17.3;13.3 Erste Schritte zur Sicherheit;171
18;14.PDM und Projekträume;174
18.1;14.1 Der Dienst in der Cloud;175
19;15.PDM und mobile Geräte;176
19.1;15.1 Ortsungebunden exakt im Raum;177
19.2;15.2 Auf die Apps kommt es an;177
20;16.CAx verändert die Produktentwicklung;180
20.1;16.1 Von 2D CAD zur 3D-Standardsoftware;181
20.2;16.2 Von der Dateiablage zur Produktstruktur;183
20.3;16.3 Virtuelle Produktentwicklung;185
20.3.1;16.3.1 Digitales Konzept;185
20.3.2;16.3.2 Digitales Konstrukt;186
20.3.3;16.3.3 Digitaler Zusammenbau;187
20.3.4;16.3.4 Digitale Prototypen;187
20.3.5;16.3.5 Digitale Werkzeuge;189
20.3.6;16.3.6 Digitale Fertigung;189
20.3.7;16.3.7 Digitale Produktfreigabe;190
21;17.Prozessorientierung;192
21.1;17.1 Projektteams;194
21.2;17.2 Globalisierung;196
21.3;17.3 Outsourcing;197
21.4;17.4 Produktentstehungsprozess bei AGFA im Wandel;198
21.4.1;17.4.1 Produkte: immateriell, digital und kurzlebig;198
21.4.2;17.4.2 Prozesse: Virtuelle Realität;200
21.4.3;17.4.3 Den Lebenszyklus im Blick;201
21.5;17.5 Die Rolle von PDM;202
22;18.Fallbeispiel Einhandmischer;204
22.1;18.1 Die Idee;205
22.2;18.2 Das Team und die Aufgabenstellung;206
22.3;18.3 Die Designstudie;206
22.4;18.4 Die Teilmodelle;208
22.5;18.5 Die Versionen;210
22.6;18.6 Der Standard;212
22.7;18.7 Die Baugruppen;213
22.8;18.8 Die Zeichnung;213
22.9;18.9 Das Produkt;215
23;19.Fallbeispiel Blockformanlage;216
23.1;19.1 Gewaltiger Fortschritt im Maschinenbau;218
23.2;19.2 Grobes Gerüst mit klarer Struktur;219
23.3;19.3 Klassen und Familien;221
23.4;19.4 Stücklistenwachstum;223
23.5;19.5 Verlinkte Mechatronik;224
23.6;19.6 Maschine geprüft, Handbuch fertig;225
24;20.Fallbeispiel Dokumentationsroboter;228
24.1;20.1 Gesucht: ein sparsameres Archiv;230
24.2;20.2 Dreimal 3D;231
24.3;20.3 Komplexität ganz besonderer Art;233
24.4;20.4 Das große Datensammeln;235
24.5;20.5 Projektstruktur an BizTalk Server;236
25;21.Fallbeispiel Filteranlage;238
25.1;21.1 Altlasten mit Spätfolgen und ein „gedeckeltes“ Projekt;240
25.2;21.2 Mit sieben Meilensteinen;242
25.3;21.3 Weiter geht’s;244
26;22.Fallbeispiel QM-Handbuch;246
26.1;22.1 Von Freigabe mit Turnschuhen zur T-Doku;247
26.2;22.2 Elektronisches Handbuch für Qualitätsmanagement;249
26.3;22.3 Von PEP zu PLM;250
26.4;22.4 Rollout des Prozessmanagements;252
27;23.Fallbeispiel Kaiserschleuse;254
27.1;23.1 Vom Abteilungsarchiv zur zentralen Datenbank;256
27.2;23.2 Schritt für Schritt zu neuen Prozessen;258
27.3;23.3 Das Bauwerksbuch;259
27.4;23.4 Das Orga-Handbuch und andere Favoriten;262
28;24.Fallbeispiel Gesundheitskonzern;264
28.1;24.1 Von der Apotheke zum Weltkonzern;265
28.2;24.2 Eine besondere Art von Geräteentwicklung;267
28.3;24.3 PDM als Dreh- und Angelpunkt;269
28.4;24.4 Produktdaten- und Produktinformationsmanagement;270
28.5;24.5 eCl@ss-ifizierung;274
29;25.Fallbeispiel Digitale Baustelle;278
29.1;25.1 Das Maschinenwesen geht gar nicht so fremd;279
29.2;25.2 Ein Modell, das weiter geht als 3D;281
29.3;25.3 PDM und PLM in der Sprache und Logik des Bauwesens;283
29.3.1;25.3.1 Auswahl nach den Kriterien von Bauprojekten;283
29.3.2;25.3.2 Ein PLM-Konzept für den Baulebenszyklus;285
29.4;25.4 PDM und das mobile Endgerät auf der Baustelle;288
29.5;25.5 Bauwerke in Google Earth;290
29.6;25.6 Anregende Forschung;291
30;26.Fallbeispiel Planetengetriebe;294
30.1;26.1 Der Explorer in den Köpfen;296
30.2;26.2 Alles, was zum Härten gehört;297
30.3;26.3 Erster im Projektraum;300
31;27.Was tun? PDM-Einführungsstrategien;302
31.1;27.1 Ist und Soll;302
31.2;27.2 Alle an einen Tisch;307
31.3;27.3 Projektstufenplan;308
31.4;27.4 Return on Investment und Finanzierungskonzepte;310
32;28.Checkliste zur PDM-Einführung;312
32.1;28.1 Allgemeine Anforderungen;312
32.2;28.2 Anforderungen an das Dokumentenmanagement;313
32.3;28.3 Anforderungen an das Produktdatenmanagement (PDM);315
32.4;28.4 Anforderungen an das Engineering-Datenmanagement (EDM);317
32.5;28.5 Anforderungen an die Archivierung;319
32.6;28.6 Systemumgebung;320
32.7;28.7 Informationsbereitstellung;321
33;29.Anhang;322
33.1;29.1 Funktionsumfang der PRO.FILE CAD-Schnittstellen;322
33.2;29.2 Glossar;326
33.3;29.3 Bildnachweise;334
34;Index;336
14. PDM und Projekträume (S. 173-174)
Produktdatenmanagement kann viele Probleme in Zusammenhang mit industrieller Datenerzeugung und -verwaltung lösen, innerhalb eines Unternehmens. Auch über Standorte und Ländergrenzen hinweg. Firewall und andere Sicherheitsmaßnahmen wie im letzten Kapitel behandelt garantieren weltweit sicheren Zugang der Mitarbeiter zu allen Daten, für deren Zugriff sie eine Berechtigung haben.
Eine Frage ist damit nicht gelöst: der Austausch größerer Dateien oder Datenmengen über Firmengrenzen, Firewalls und Sicherheitsbestimmungen unterschiedlichster Art. In den Anfangszeiten der digitalen Produktentwicklung war es über viele Jahre ein schier unlösbares, vor allem aber enorm teures Problem, den Austausch zwischen CAD-Systemen verschiedener Hersteller und damit Formate zu regeln. Diese Frage hat die Industrie mittlerweile im Griff.
Nicht zuletzt haben neutrale Datenformate dafür gesorgt, dass es immer leichter geworden ist, Modelle zwischen diversen Autorensystemen auszutauschen oder sogar miteinander in einem System zu nutzen. Die Frage des Austauschs selbst, die Frage des Versendens und des Empfangs immer größer werdender Datenmengen ist damit keineswegs erledigt. Dies ist nicht nur eine Frage im Maschinenbau oder in anderer diskreter Fertigungsindustrie. In der Bauwirtschaft scheitern viele Versuche der Digitalisierung selbst einzelner Prozesse schließlich immer noch daran, dass hier zahlreiche unabhängige, meist kleine Unternehmen und Dienstleister miteinander kommunizieren müssen.
Sie sind an unterschiedlichen Standorten, verfügen über diverse Infrastrukturen, der Zugriff auf Breitbandleitungen ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Größer als Baupläne, Konstruktionsdaten und Simulationsmodelle sind Mediadaten aller Art. Sobald es um Audio- oder Visualisierungsformate geht, sind der Versand und Empfang entsprechender Dateien per E-Mail eine Quälerei. Jeder hat natürlich die Möglichkeit, über einen entsprechenden Serviceprovider selbst einen Platz auf dem Server einzurichten, auf den er oder seine Partner Daten hochladen und von dem sie Daten herunterladen können.
Das ist aber nicht für jedermann ein Kinderspiel, weil diese Vorgehensweise IT-Systemkenntnisse und zusätzlich Administratorrechte erfordert. Es ist nicht kostenlos möglich, die Ressourcen sind begrenzt, das Prozedere umständlich. Im Dezember 2010 hat PROCAD nun – zunächst völlig getrennt vom PDM-System – einen virtuellen Projektraum namens PROOM eingeführt. Er ist ganz speziell darauf ausgerichtet, große beziehungsweise sehr große Dateien für einen namentlich bekannten Kreis von Nutzern zum Austausch bereitzustellen. Das Thema ist ja unabhängig von der konkreten Datenart, ja sogar unabhängig davon, ob Informationen privat oder geschäftlich ausgetauscht oder gemeinsam genutzt werden sollen. Allerdings wird bereits in Kürze eine Verbindung zum Datenmanagement mit PRO. FILE hergestellt werden, sodass eine direkte Kopplung von Projektraum und Datenbank gegeben ist.