Buch, Deutsch, 231 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 424 g
Aspekte skandinavisch–iber(oamerikan)ischer Kulturbeziehungen
Buch, Deutsch, 231 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 424 g
Reihe: Beiträge zur nordischen Philologie
ISBN: 978-3-7720-8480-5
Verlag: Francke
Zum ersten Mal überhaupt werden in diesem Band
die vielfältigen historisch-kulturellen, literarischen
und populärkulturellen Beziehungen zwischen
Spanien/Südamerika und den skandinavischen
Ländern beleuchtet. In der Imagination der Nordländer
gilt Spanien aufgrund seines maurischen Erbes
und seiner peripheren Lage als Ort des radikal
Fremden, der sich einem Verständnis weitgehend
entzieht und dessen Fremdheit auch das Identitätsgefühl des Beobachters erschüttert. Spanien nahm in
nordischer Optik überdies eine Schlüsselstellung ein,
wenn es darum ging, Fragen der aufkommenden
Moderne zu diskutieren. Für die Spanier waren die
nordischen Länder eine terra incognita, die als weißer
Fleck auf der Landkarte mit den fantastischsten
Vorstellungen angereichert wurde. Die Skandinavier
galten als in jeder Beziehung maßlos und barbarisch.
Theoretisch fundiert wurde diese Einschätzung mit
den klimatischen Verhältnissen sowie dem Abfall
vom rechten (katholischen) Glauben.
Die Beiträge dieses Bandes analysieren die wechselvolle
Geschichte gegenseitiger Imagination und
produktiver Missverständnisse.
Thomas Seiler ist Titularprofessor für skandinavische
Literaturwissenschaft an der Universität Zürich.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
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