Schwingens / Schwinges | Universität, Religion und Kirchen | Buch | 978-3-7965-2737-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 11, 585 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 226 mm, Gewicht: 1030 g

Reihe: Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte

Schwingens / Schwinges

Universität, Religion und Kirchen


1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-7965-2737-1
Verlag: Schwabe Basel

Buch, Deutsch, Band 11, 585 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 226 mm, Gewicht: 1030 g

Reihe: Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte

ISBN: 978-3-7965-2737-1
Verlag: Schwabe Basel


Universität, Religionen, Kirchen stehen ungebrochen und immer wieder aktuell im Dialog. Dessen Inhalte verändern sich, doch bleibt als historische Leistung bewusst, dass ohne ihn die Universität, die in Europa auf eine mehr als 800-jährige Geschichte zurückblickt, nicht entstanden, nicht einmal möglich gewesen wäre. Religion und Kirche gewährten jahrhundertlang den kulturellen und materiellen Rahmen, in dem Gelehrten Musse und Lohn zuteilwurde, Universität und Wissenschaft sich entfalten konnten. Man denke nur daran, dass Doktor Luther und seine Reformation zunächst nur ein Ereignis der Universitätsgeschichte waren, bevor sie kirchen- und welthistorisch bedeutsam wurden. Das Buch versucht verschiedene, mitunter kritische Beziehungs- und Dialogfelder von den Anfängen der Universität um 1200 über alle Epochengrenzen hinweg bis heute aufzudecken und dem stets akuten Spannungsfeld zwischen Glauben und Wissen eine historische Dimension zu geben. Dies geschieht exemplarisch in dreifacher Perspektive: Die erste ist der «alten» Dichotomie von Papsttum und Universität gewidmet, gefolgt sodann von Studien zu institutionellen und personellen Verflechtungen zwischen den Kirchen und den Universitäten, um schliesslich zum Dritten die Universitäten mit Einflüssen aus Religion und Theologien zu konfrontierten. Im Zentrum steht zwar die Mehrheitsreligion der christlichen Konfessionen; grundsätzlich sind jedoch auch andere Religionen beteiligt, wie dies im Buch durch einen Blick auf jüdisches Gelehrten- und Studententum unterstrichen wird.
Aus dem Inhalt:
Rainer C. Schwinges, Universität, Religion und Kirchen, eine Einführung
Teil I: Päpste und Universität
Jürgen Miethke, Papsttum und Universitäten. Förderung, Lenkungsversuche und Indienstnahme (mit besonderer Rücksicht auf Paris)
Rainald Becker, Päpstliche Kaderschmiede? Die römische Jesuitenuniversität Gregoriana – Entstehung, Bedeutung und Wirkung
Urs Altermatt, Die Gründung der katholischen Staatsuniversität Freiburg in der Schweiz 1889
Kerstin Hitzbleck, Scientia litterarum. Gelehrte Kleriker auf dem kurialen Pfründenmarkt zu Beginn des 14. Jahrhunderts
Teil II: Kirche und Universität
Heribert Müller, Universitäten und Gelehrte auf den Konzilien von Pisa (1409), Konstanz (1414-1418) und Basel (1431-1449)
Daniel Gotzen, «Item zu erlangen eyn collegiatur ist swere». Der Konflikt zwischen magistri regentes und freien Magistern am Beispiel der Kölner und Leipziger Universitätsreformen des frühen 16. Jahrhunderts
Beat Immenhauser, Klerikale Bildungstraditionen im Wandel? Zum Universitätsbesuch der Pfarrgeistlichkeit im 16. Jahrhundert am Beispiel Berns
Simone Haeberli, Vom Judenpriester zum Judendoktor. Zur veränderten Wahrnehmung des Rabbi durch die Entwicklung der Universitäten
Daniel Dossenbach, Heilzauber in der voruniversitären Klostermedizin
Meta Niederkorn-Bruck, Prudentia/Discretio und Norm – Sind Studium und Ordensleben vereinbar? (Eine Diskussion zur Melker Reform)
Peter Hersche, Die Marginalisierung der Universität im katholischen Europa des Barockzeitalters. Das Beispiel Italien
Ulrich von Hehl, Universität und Konfession im 19./20. Jahrhundert
Teil III: Theologie und Universität
Klaus Schreiner, Konfessionsgebundene Wissenschaft. Konfessionseide an Hohen Schulen der Frühen Neuzeit
Ulman Weiß, Katholische und evangelische Theologie an der älteren Erfurter Universität zwischen Reformation und Aufklärung
Joseph S. Freedman, Religious Confession and Philosophy as Taught at Central European Academic Institutions During the Late 16th and Early 17th Centuries
Notker Hammerstein, Theologie, Universitäten und Aufklärung in europäischer Perspektive
Marian Füssel, Zwischen Beten und Fluchen. Zur Religiosität der Studenten in der Frühen Neuzeit
Harald Lönnecker, «Demut und Stolz … Glaube und Kampfessinn». Die konfessionell gebundenen Studentenverbindungen – protestantische, katholische, jüdische
Hans-Martin Kirn, Von der Theologie zu den Religious Studies? Überlegungen zu Glaube und Religion im Wandel universitärer Bildung
Walter Höflechner, Universität, Religion und Kirchen. Zusammenfassung

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Zielgruppe


Universität, Religionen, Kirchen stehen ungebrochen und immer wieder aktuell im Dialog. Dessen Inhalte verändern sich, doch bleibt als historische Leistung bewusst, dass ohne ihn die Universität, die in Europa auf eine mehr als 800-jährige Geschichte zurückblickt, nicht entstanden, nicht einmal möglich gewesen wäre. Religion und Kirche gewährten jahrhundertlang den kulturellen und materiellen Rahmen, in dem Gelehrten Musse und Lohn zuteilwurde, Universität und Wissenschaft sich entfalten konnten. Man denke nur daran, dass Doktor Luther und seine Reformation zunächst nur ein Ereignis der Universitätsgeschichte waren, bevor sie kirchen- und welthistorisch bedeutsam wurden. Das Buch versucht verschiedene, mitunter kritische Beziehungs- und Dialogfelder von den Anfängen der Universität um 1200 über alle Epochengrenzen hinweg bis heute aufzudecken und dem stets akuten Spannungsfeld zwischen Glauben und Wissen eine historische Dimension zu geben. Dies geschieht exemplarisch in dreifacher Perspektive: Die erste ist

Weitere Infos & Material


Der Herausgeber: Prof. Dr. phil. Rainer Christoph Schwinges, geb. 1943 in Paderborn, studierte Geschichte, Soziologie, Philosophie und Psychologie an den Universitäten Köln, Münster und Gießen. Nach seiner Habilitation hatte er Dozenturen an den Universitäten Osnabrück, Bielefeld und Gießen. Von 1989 bis 2008 war er Professor für Allgemeine Geschichte des Mittelalters an der Universität Bern. Seit 2008 ist er emeritiert. Seine Forschungsschwerpunkte sind Sozial- und Verfassungsgeschichte, Ideen- und Kulturgeschichte des hohen und späten Mittelalters, Kreuzzugsgeschichte, Stadt- und Migrationsgeschichte, Historische Geographie und Universitäts-, Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte des Mittelalters und der Neuzeit.



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