Schulz | Literatur Kompakt: Christa Wolf | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 11, 216 Seiten

Reihe: Literatur kompakt

Schulz Literatur Kompakt: Christa Wolf


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-8288-6529-7
Verlag: Tectum
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 11, 216 Seiten

Reihe: Literatur kompakt

ISBN: 978-3-8288-6529-7
Verlag: Tectum
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Christa Wolf, die bedeutendste Autorin der DDR, ist zugleich eine Schriftstellerin von Weltrang. Geprägt ist ihr Werk besonders durch die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, durch den Sozialismus, mit dem sie große Hoffnungen verknüpft hat, und schließlich durch die Begegnung mit Feminismus und Gender-Forschungen. Georg-Michael Schulz präsentiert diese Schwerpunkte in Einzelinterpretationen herausragender Texte, die lebensgeschichtlich oder thematisch repräsentativ sind. Ergänzt werden die Interpretationen um Hinweise auf weitere Werke, darunter auch ihre essayistischen Texte. So ergibt sich ein Gesamtbild, in dem auch Wolfs zunehmend komplexere Schreibweise angemessen berücksichtigt wird. Über die Rezeption durch Leserschaft, Kritik und Literaturwissenschaft hinaus findet auch die produktive Aufnahme durch Vertreter anderer Künste und Medien Beachtung. So wird die Ausstrahlung sichtbar, die von Wolfs Werk im Ganzen ausgegangen ist.

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1;Cover;1
2;Inhalt;8
3;I. »Vom Faschismus in den Sozialismus« und darüber hinaus;10
4;II. Zeittafel;16
4.1;Grafik: Wichtige Punkte;19
5;III. Leben und Werk;26
5.1;Grafik: Wolf kompakt;45
6;IV. Voraussetzungen, Themen, Werkaspekte;48
6.1;1. Literaturdoktrin – eigenes poetologisches Konzept;48
6.2;2. Selbsterforschung – Bezugspersonen;52
6.3;3. Frauenforschung – Friedensforschung;57
6.4;4. Gattungen – Form – Sprache;60
6.5;5. Literatur als Ersatzöffentlichkeit;66
7;V. Frühe Texte – Auseinandersetzung mit der Vergangenheit;70
7.1;1. Moskauer Novelle;71
7.2;2. Der geteilte Himmel. Erzählung;75
7.3;3. Juninachmittag;86
7.4;4. Kindheitsmuster;88
8;VI. Die Gegenwart – das Leben in der DDR;98
8.1;1. Nachdenken über Christa T.;98
8.2;2. Kein Ort. Nirgends;111
8.3;3. Störfall. Nachrichten eines Tages;118
8.4;4. Sommerstück;127
8.5;5. Was bleibt. Erzählung;132
9;VII. Gender-Thematik;140
9.1;1. Selbstversuch;141
9.2;2. Kassandra. Erzählung;144
9.3;3. Medea. Stimmen. Roman;158
10;VIII. Autobiografische Texte;172
10.1;1. Leibhaftig. Erzählung;173
10.2;2. Stadt der Engel. Roman;175
10.3;3. Ein Tag im Jahr und Ein Tag im Jahr im neuen Jahrhundert;177
11;IX. Wirkung;180
12;X. Kommentierte Bibliografie;188
13;Glossar;200
14;Abbildungsverzeichnis;204
15;Register;212


II.Zeittafel Landsberg an der Warthe, um 1910 Christa Wolf mit ihren Eltern, um 1930 192918. März: Christa Ihlenfeld wird in Landsberg an der Warthe als Tochter der Kaufleute Otto und Hertha Ihlenfeld geboren 1935Einschulung zu Ostern 1939–1944Besuch der Oberschule in Landsberg 1945Januar: Flucht mit der Familie nach Mecklenburg 1945/46Schreibkraft im Bürgermeisteramt von Gammelin bei Schwerin 1946Besuch der Oberschule in Schwerin von Oktober 1946 bis April 1947: Aufenthalt in einem Lungensanatorium nahe der Ostsee 1947Umzug der Familie nach Bad Frankenhausen in Thüringen 1949Abitur in Bad Frankenhausen Eintritt in die SED Oktober: Beginn des Studiums der Germanistik in Jena 1950Verlobung mit Gerhard Wolf (geb. 1928) 1951Heirat, Wechsel an die Universität Leipzig 1952Januar: Geburt der Tochter Annette 1953Frühjahr: Staatsexamen und Diplomarbeit bei Prof. Hans Mayer (1907–2001) Umzug nach Berlin-Karlshorst Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband (DSV), Berlin (bis 1955) 1954Erste Auslandsreise (mit einer Delegation des DSV nach Ungarn) 1955Mitglied des Vorstandes des DSV (bis 1977) 1956Cheflektorin beim Verlag Neues Leben, Berlin; sie gibt diese Tätigkeit im selben Jahr wieder auf September: Geburt der Tochter Katrin 1957Juni: mit einer Delegation des DSV in Moskau 1958/59Redakteurin der Zeitschrift des DSV Neue deutsche Literatur (NDL) 1959Frühsommer: mit einer Delegation des DSV in Moskau Umzug nach Halle/Saale Erwähnung Wolfs als »Geheimer Informator« (GI) durch das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) (unter dieser Bezeichnung bis 1962 geführt) Wir, unsere Zeit. Gedichte aus zehn Jahren und Wir, unsere Zeit. Prosa aus zehn Jahren, hg. von Christa und Gerhard Wolf Proben junger Erzähler, hg. von Christa Wolf 1959–1962Arbeit als freiberufliche Lektorin für den Mitteldeutschen Verlag in Halle 1960Studienaufenthalt im VEB Waggonbau Ammendorf bei Halle; Leitung eines Zirkels schreibender Arbeiter 1961Mai: Reise nach Prag. Freundschaft mit der Redakteurin Franzi Faktorova, einer Zeitzeugin als Auschwitz-Überlebende Moskauer Novelle, für die Wolf im Juni den Kunstpreis der Stadt Halle erhält Arbeit zusammen mit Gerhard Wolf und dem Filmregisseur Konrad Wolf (1925–1982) am Drehbuch Moskauer Novelle (die Realisierung des Films wurde verboten) 1962Umzug nach Kleinmachnow bei Potsdam; freiberufliche Schriftstellerin 1963Kandidatin (d. h. beratendes Mitglied) des Zentralkomitees (ZK) der SED (vom VI. bis zum VII. Parteitag 1967; nach ihrer Rede beim 11. Plenum des ZK der SED 1965 wird sie nicht mehr in das Gremium gewählt) Der geteilte Himmel. Erzählung Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste Oktober: Reise nach Moskau mit Brigitte Reimann (1933–1973) 1964März: Reise in die Bundesrepublik April: Rede auf der 2. Bitterfelder Konferenz Juni: Während einer Reise nach Ungarn Zusammentreffen mit Franz Fühmann (1922–1984) September: Premiere des Films Der geteilte Himmel (Regie: Konrad Wolf) Oktober: Nationalpreis III. Klasse für Kunst und Literatur 1965Aufnahme in das P.E.N.-Zentrum der DDR Arbeit am Drehbuch von Fräulein Schmetterling Dezember: 11. Plenum des ZK der SED, das der Kunst und der Literatur »Nihilismus« und die Schuld an der »Unmoral der Jugend« vorwirft und das einen kulturellen »Kahlschlag« in der Kultur- und Jugendpolitik zur Folge hat; Wolf bezieht Stellung gegen die Vorwürfe 1966Sommer: Reise nach Prag und in die Karpaten Oktober/November: Reise nach Moskau und Georgien Wolf unternimmt auch künftig fast jedes Jahr eine oder mehrere Auslandsreisen, teils als Fahrten zu Tagungen und Kongressen, teils als Lesereisen oder um Ehrungen entgegenzunehmen, teils privat; nach 2000 nimmt die Reisetätigkeit ab 1967Nach dem Rohschnitt Verbot der Weiterarbeit an dem Film Fräulein Schmetterling 1968Nachdenken über Christa T. November: Premiere der Seghers-Verfilmung Die Toten bleiben jung (Mitarbeit am Drehbuch) 1969Februar: Nach Überwachung von Christa und Gerhard Wolf seit 1966 Anlage des »Operativen Vorgangs Doppelzüngler« (bis 1989) 1971Juli: Reise nach Gorzów Wielkopolski, früher Landsberg an der Warthe (vgl. Kindheitsmuster) 1972Lesen und Schreiben. Aufsätze und Betrachtungen (in der Bundesrepublik mit dem Untertitel: Aufsätze und Prosastücke) 1973Die »Filmerzählung« Till Eulenspiegel (zusammen mit Gerhard Wolf) 1974Aufnahme in die Akademie der Künste der DDR Erste Reise in die USA; März bis Mai: Writer in Residence am Oberlin-College, Ohio Unter den Linden. Drei unwahrscheinliche Geschichten Anna Seghers: Glauben an Irdisches, hg. von Christa Wolf 1975Sommer in Neu-Meteln (in der Nähe von Schwerin), wo ein altes Bauernhaus (erworben 1973) als zweiter Wohnsitz dient 1976März: Umzug nach Berlin, Friedrichstraße November: Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann (geb. 1936) aus der DDR, Wolf beteiligt sich an der Protesterklärung Kindheitsmuster 1977Disziplinierungsmaßnahmen nach dem Protest gegen die Biermann-Ausbürgerung (»strenge Rüge«, Ausschluss Gerhard Wolfs aus der SED) Frühjahr: Kur in Héviz (Ungarn) August: Austritt aus dem Vorstand des Schriftstellerverbandes Oktober: Teilnahme am Steirischen Herbst in Graz zum Thema »Weibliches Schreiben« 1978Januar: Bremer Literaturpreis April/Mai: Gastvorlesungen an der University of Edinburgh, Lesungen in Birmingham, Swansea und London Wolf übernimmt in den folgenden Jahren wiederholt Gastprofessuren (u. a. 1982 die Poetik-Professur der Universität Frankfurt am Main) 1979Kein Ort. Nirgends 1979 Forts.Karoline von Günderrode. Der Schatten eines Traumes. Gedichte, Prosa, Briefe, Zeugnisse von Zeitgenossen, hg. von Christa Wolf Fortgesetzter Versuch. Aufsätze, Gespräche, Essays Juni: Protest beim P.E.N.-Zentrum der DDR und beim Schriftstellerverband gegen die Maßregelung Stefan Heyms (1913–2001) und den Ausschluss von neun Kollegen aus dem DSV Oktober: Aufnahme in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt 1980März/April: Reise durch Griechenland Oktober: Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt 1981Aufnahme in die Akademie der Künste Berlin-West Teilnahme an der Berliner Begegnung zur Friedensförderung 1982Mai: Teilnahme am Haager Treffen für den Frieden Mai/Juni: Poetik-Vorlesungen an der Goethe-Universität Frankfurt am Main 1983Kassandra. Vier Vorlesungen. Eine Erzählung Mai/Juni: Gastprofessur an der Ohio State University in Columbus; Ehrendoktorwürde; Wolf bekommt in der Folge noch mehrfach einen Ehrendoktor verliehen November: Schiller-Gedächtnis-Preis des Landes Baden-Württemberg 1984Juni: Erwerb eines Hauses in Woserin, Mecklenburg, nachdem das Haus in Neu-Meteln im Vorjahr abgebrannt ist Aufnahme in die Europäische Akademie der Künste und Wissenschaften, Paris 1985Ins Ungebundene gehet eine Sehnsucht. Gesprächsraum Romantik (zusammen mit Gerhard Wolf) 1986Die Dimension des Autors: Essays und Aufsätze, Reden und Gespräche 1959–1985, Bd. 1 (Bd. 2: 1989) Mitglied der Freien Akademie der Künste, Hamburg 1987Störfall. Nachrichten eines Tages 1987 Forts.Oktober: Christa Wolf vergibt (als »Vertrauensperson«) den Kleist-Preis an Thomas Brasch (geb. 1945) Sie selbst wird ausgezeichnet mit dem Nationalpreis der DDR und dem Geschwister-Scholl-Preis 1988Ansprachen Juni: schwere Erkrankung (Blinddarmdurchbruch, Blutvergiftung, Bauchfellentzündung), mehrere Operationen 1989Sommerstück April/Mai: erneute Erkrankung Juli: Austritt aus der SED Herbst: Interviews und Reden; am 4. November Rede auf der großen Demonstration für Presse- und Meinungsfreiheit auf dem Berliner Alexanderplatz 28. November: Wolf gehört zu den Verfassern des Aufrufs Für unser Land Mitglied der Kommission zur Untersuchung der Polizeiübergriffe am 7./8. Oktober in Berlin Beginn des »Gesprächskreises Christa Wolf« 1990Zusammen mit Gerhard Wolf Gründung des Verlags Gerhard Wolf Janus press GmbH Was bleibt. Erzählung Reden im Herbst (auch unter dem Titel Im Dialog. Aktuelle Texte) Angepaßt oder mündig. Briefe an Christa...


Prof. Dr. Georg-Michael Schulz, Prof. i. R. für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Kassel. Promotion Universität Tübingen 1975. Habilitation RWTH Aachen 1986. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Drama und Theater des 18. Jahrhunderts; Lyrik und Epik des 20. Jahrhunderts; deutsch-jüdische Literatur im 20. Jahrhundert.



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