E-Book, Deutsch, 344 Seiten
Reihe: ISSN
Schmidt Drama und Betrachtung
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-11-057272-8
Verlag: De Gruyter
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Meditative Theaterästhetiken im 16. Jahrhundert
E-Book, Deutsch, 344 Seiten
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-11-057272-8
Verlag: De Gruyter
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Seit dem Spätmittelalter entstehen zunehmend differenzierte Theorien der Meditation, denen eine zentrale und konfessionsübergreifende Bedeutung für die Ästhetik des geistlichen Theaters im deutschsprachigen Raum des 16. Jahrhunderts zukommt. Die Studie rekonstruiert das Konzept der ‚Betrachtung‘ als Leitmodell für die Rezeption geistlich geprägter Theaterformen. Sie erschließt in materialnahen Untersuchungen den Einfluss meditativer Traditionen auf theatrale Stoffe, Szenentypen und Figurenkonzeptionen sowie auf Modelle der affektiven und imaginativen Wirkung. Im Zentrum steht eine vergleichende Analyse von Dramen mit Todes-, Endzeit- und Passionsthematik. Die Arbeit berücksichtigt vorreformatorische, katholische, lutherische und reformierte Texte und revidiert mithilfe bislang unausgewerteter Quellen das überkommene Bild einer protestantischen Skepsis gegenüber dem geistlichen Spiel. Im Ergebnis zeigt sich: Die Theatergeschichtsschreibung hat die Persistenzen spätmittelalterlicher Frömmigkeit, die interkonfessionellen Verflechtungen und die innerkonfessionellen Widersprüchlichkeiten in den Dramentraditionen der Reformationszeit bislang unterschätzt.
Zielgruppe
Literaturwissenschaftler, Theologen, Mediävisten, Frühneuzeitfors
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Theater- und Filmwissenschaft | Andere Darstellende Künste Theaterwissenschaft Theatergeschichte
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Deutsche Literatur
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft: Dramen und Dramatiker
- Geisteswissenschaften Theater- und Filmwissenschaft | Andere Darstellende Künste Theaterwissenschaft Theatertheorie, Ästhetik des Theaters, Theaterkritik