Russ-Mohl | Streitlust und Streitkunst | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 3, 472 Seiten

Reihe: Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses

Russ-Mohl Streitlust und Streitkunst

Diskurs als Essenz der Demokratie

E-Book, Deutsch, Band 3, 472 Seiten

Reihe: Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses

ISBN: 978-3-86962-553-9
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Aktuell die Corona-Pandemie, davor die Klimakatastrophe und die Migrationskrise – die öffentliche Diskussion polarisiert sich, sie wird schriller und der Umgangston wird rauer, ja oftmals sogar unerträglich. Auf der Strecke bleibt die Streitlust, die Streitkunst und auch der gesellschaftliche Diskurs. Aber sie sind es, die in der Tradition der Aufklärung die Suche nach tragfähigen Kompromissen und Lösungen für gesellschaftliche Probleme erst ermöglichen.

Im vorliegenden Band beschreiben Experten am Beispiel verschiedener Themenfelder, ob und inwieweit die Aufmerksamkeitsökonomie, welche durch die Digitalisierung noch wirkmächtiger geworden ist, ein regelrechtes Diskursversagen ausgelöst hat. Welche Schäden entstehen dadurch dem Gemeinwesen und der Demokratie? Und was müssen wir tun, um zivilgesellschaftliche Streitkultur zurückzugewinnen und damit das Ringen um Problemlösungen wieder zu ermöglichen?

Die Autoren analysieren Themen, die in jüngerer Zeit viel öffentliche Aufmerksamkeit absorbiert haben. Ferner beschäftigen sie sich mit dem von den Redaktionen eher vernachlässigten Meta-Diskurs über die Medien und den Journalismus selbst sowie mit dessen Beeinflussung durch Propaganda. Der Journalismus ist durch seine fortschreitende Unterfinanzierung, aber auch durch teilweise selbstverschuldete Glaubwürdigkeitsverluste in Not geraten.

Weitere Abschnitte widmen sich den Unzulänglichkeiten der Auslandsberichterstattung sowie der Rolle der Intellektuellen in unserer Streitkultur.

Dieser Reader ist als Einführungsband in die Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses konzipiert.
Russ-Mohl Streitlust und Streitkunst jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Frontmatter;1
1.1;Impressum;3
1.2;Über die Reihe;5
1.3;Inhalt;6
1.4;Edgar Piel: Variation zu Goyas „Schlaf der Vernunft“;11
2;Vorwort;12
3;Zur Einführung: Streitlust und Diskurskultur vor und nach Corona;14
3.1;Stephan Russ-Mohl;14
4;I.Öffentliche Kommunikation in der Krise;49
5;Diskurskiller Digitalisierung? Warum das Internet nicht an allem schuld, aber trotzdem ein Problem ist;49
5.1;Ulrike Klinger;49
6;Techlash: Digitale Plattformen zwischen Utopie und Dystopie;67
6.1;Christian P. Hoffmann;67
7;Reflexion in einer medialen Öffentlichkeit. Nur noch eine Illusion im mentalen Kapitalismus?;93
7.1;Georg Franck;93
8;Journalismuskrise und Diskursverschiebung in Zeiten der Medienrevolution;121
8.1;Bernhard Pörksen;121
9;Abgemeldete Mündigkeit und Freiheit. Warum wir eine neue Diskurs-Kultur brauchen;137
9.1;Ulf Poschardt;137
10;Vom Biohof zur Animal Farm?Ein Gedankenexperiment über totalitäre Nachhaltigkeit und weshalb Grundwerte auch in Zeiten des Notstands zu achten sind;148
10.1;Peter Seele;148
11;II.Diskursvarianten und Diskursdefizite in der Aufmerksamkeitsökonomie?–?Beispiele;171
12;Das Ende der Klimadebatte;171
12.1;Axel Bojanowski;171
13;Systemversagen an der Grenze von Wissenschaft, Journalismus und Politik;184
13.1;Hans Mathias Kepplinger;184
14;Corona und die Flüchtlingskrise?– über die Anstrengung, Wert- und Vorurteile beiseite zu schieben;197
14.1;Michael Haller;197
15;Identitätslinke und identitätsrechte Sichtweisen zum Migrations- und Islamdiskurs;235
16;Ergänzungen zum Beitrag von Michael Haller;235
16.1;Sandra Kostner;235
17;In der Aufmerksamkeitsfalle. Über den medialen Umgang mit Rechtspopulisten und Rechtsextremisten;251
17.1;Tanjev Schultz;251
18;Linksextremismus: Medial verdrängt und verharmlost;279
18.1;Klaus Schroeder / Monika Deutz-Schroeder;279
19;III.Vernachlässigte (Meta-)Diskurse;287
20;Der Schutzwall bröckelt. Warum wir den Journalismus wieder als gesellschaftlichen Wert verankern sollten;287
20.1;Markus Spillmann;287
21;Öffentlich-rechtlicher Rundfunk?– überholt oder wichtiger denn je?;304
21.1;Annika Sehl;304
22;Medienforschung als Diskurs-Stimulanz. Das Jahrbuch Qualität der Medien Schweiz;319
22.1;Mark Eisenegger;319
23;Einmütig in Krisenzeiten. Konformitätsdruck durch Gewissheitsstreben;332
23.1;Senja Post;332
24;Hybride Diskurs-Beeinflussung. Angriffe auf die demokratische Öffentlichkeit durch ausländische Propaganda;344
24.1;Gary S. Schaal;344
25;Die Fata Morgana vom ›Hybriden Krieg‹;368
25.1;Gemma Pörzgen;368
26;Die Fata Morgana des Diskurses. Rejoinder zu Gemma Pörzgen;374
26.1;Gary S. Schaal;374
27;IV.Auslands-Diskurse und Auslandsberichterstattung in deutschsprachigen Medien;381
28;Politik zwischen Pop, Populismus und Mafia. Anmerkungen zur Italien-Berichterstattung;381
28.1;Petra Reski;381
29;Seltsame Allianzen, übliche Verdächtige. Israel-Berichterstattung und -Diskurs in Zeiten wiederauflebenden Antisemitismus;399
29.1;Susanne Knaul;399
30;Türkei-Korrespondenz?–?im Netz des ›Sultans‹? Der Putsch gegen Erdo?an und das Gülen-Narrativ;418
30.1;Christoph Bultmann;418
31;V.Diskursverengung in einer überkomplexen Welt – trotz vielfältiger Kanäle;440
32;Diskurs(liebes)töter. Blinde Flecken im Intellektuellen-Selbstbild?– eine Textcollage;440
32.1;Hans Ulrich Gumbrecht;440
33;Diskurs-Belebung. Tipps für jedermann und jedefrau, für Journalisten und für Wissenschaftler;450
33.1;Stephan Russ-Mohl;450
34;Backmatter;465
34.1;Autoren und Autorinnen;465
34.2;Herausgeber;472
34.3;Buchanzeige;473
34.4;Backcover;474


Stephan Russ-Mohl ist emeritierter Professor für Journalistik und Medienmanagement an der Università della Svizzera italiana in Lugano/Schweiz, wo er von 2002 bis 2018 lehrte, und Gründer des European Journalism Observatory. Von 1985 bis 2001 war er Publizistik-Professor an der FU Berlin. Er studierte Sozial- und Verwaltungswissenschaften an den Universitäten München, Konstanz und Princeton. Der Autor hat zeitweise auch in den USA und in Italien gelebt und mehrfach, zuletzt im Sommer 2015, Forschungsaufenthalte an der Stanford University in Kalifornien verbracht. Über Medien und Journalismus schreibt er regelmäßig für die Neue Zürcher Zeitung sowie als Kolumnist für den Tagesspiegel und für Branchenpublikationen.


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