E-Book, Deutsch, Band 181, 396 Seiten
Reihe: Frühe NeuzeitISSN
Robert / Vollhardt Unordentliche Collectanea
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-11-031442-7
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Gotthold Ephraim Lessings Laokoon zwischen antiquarischer Gelehrsamkeit und ästhetischer Theoriebildung
E-Book, Deutsch, Band 181, 396 Seiten
Reihe: Frühe NeuzeitISSN
ISBN: 978-3-11-031442-7
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Für die Ästhetik des 18. Jahrhunderts bezeichnet G.E. Lessings (1766) einen markanten Höhe- und Wendepunkt. In äußert sich Goethe rückblickend: „Man muß Jüngling sein, um sich zu vergegenwärtigen, welche Wirkung Lessings auf uns ausübte, indem dieses Werk uns aus der Region eines kümmerlichen Anschauens in die freien Gefilde des Gedankens hinriß. Das so lange mißverstandene war auf einmal beseitigt, der Unterschied der bildenden und Redekünste klar, die Gipfel beider erschienen nun getrennt, wie nah ihre Basen auch zusammenstoßen mochten.“
Der Band verfolgt das Anliegen, im interdisziplinären Dialog die produktive Offenheit dieser ‚unordentlichen Collectanea‘ (, Vorrede) als konstitutives Element der Lessing’schen Ästhetik neu herauszuarbeiten. Lessing will keine systematische Ästhetik vorlegen, sondern ‚fermenta cognitionis‘, die in ihrer Summe jedoch nichts weniger als ein umfassendes Panorama der ästhetischen, kunst- und kulturhistorischen Problemlagen der Zeit bieten.
Zielgruppe
Literatur- und Kulturwissenschaftler
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Einleitung;9
2;I. »UNORDENTLICHE COLLECTANEA« – FRAGMENT, METHODE, GRUNDSÄTZE;15
2.1;Laokoon oder: Krieg und Frieden im Reich der Künste;17
2.2;Lessings Laokoon-Nachlass. Mögliche Antworten auf editorische Fragen;49
2.3;Hugo Blümners Edition von Lessings Laokoon. Gelehrsamkeit und Zeitgeschmack;107
2.4;Von der empirischen zur fiktiven Genese. Anmerkungen zur Argumentationsmethode in Lessings Laokoon;121
2.5;Mendelssohn und Lessing über Illusion in den Künsten;137
3;II. ANTIKE UND ANTIQUARISCHES;159
3.1;Laokoon vor Lessing. Anmerkungen zur Geschichte des Laokoonstoffes und seiner Präsenz in Lessings Laokoon;161
3.2;Laokoon, Aias, Philoktet. Lessings Sophokles-Studien und seine Kritik an Winckelmann;183
3.3;»Rettung des Virgils«. Nachahmungspoetik und Paragone in Lessings Laokoon;209
3.4;Lessing & Hitchcock – Versuch einer Engführung;225
4;III. ÄSTHETISCHE THEORIEBILDUNG;243
4.1;Intensive Täuschung. Zur Ökonomie der Seelenkräfte in Lessings Laokoon;245
4.2;Skizziert Lessings Laokoon eine Theorie der Kunstautonomie? Das Kapitel IX im ästhetikgeschichtlichen Kontext;289
4.3;Das Schöne als Herausforderung einer literarischen Ästhetik in Lessings Laokoon;301
4.4;»Seine vor sich selbst arbeitende Phantasie«. Zum Stellenwert der Einbildungskraft in Lessings Laokoon;317
4.5;Winckelmann neu gelesen. Zu Lessings polemischer Lektüre der Gedancken über die Nachahmung und der Geschichte der Kunst des Alterthums;329
4.6;Winckelmann und Lessing lesen Jonathan Richardson jun.;345
5;IV. (NACH-)WIRKUNGEN;351
5.1;Laokoon oder Über die Grenzen der Musik und Poesie. Bemerkungen zu Paralipomenon 27 und zur musikästhetischen Wirkungsgeschichte des ungeschriebenen dritten Teils;353
5.2;Die ›Aufhebung‹ der Laokoon-Debatte in Hegels Vorlesungen über die Ästhetik;373
6;Namenregister;393