Reiser Mythologie und Alchemie in der Lehrepik des frühen 17. Jahrhunderts
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-11-023317-9
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die 'Chryseidos Libri IIII' des Straßburger Dichterarztes Johannes Nicolaus Furichius (1602–1633)
E-Book, Deutsch, Latin, 410 Seiten
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-11-023317-9
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
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Gegenstand der vorgelegten Edition, Übersetzung und Untersuchungen ist das 1631 zu Straßburg in vier ‚Büchern‘ (ca. 1600 Hexameter) erschienene alchemische Lehrepos des Arztes, Alchemikers und Apothekers Johannes Nicolaus Furichius (1602-1633). Diskurs- wie formgeschichtlich betrachtet ist der Autor den bedeutenden Vertretern einer teils weit über das Schrifttum der europäischen Renaissance hinausreichenden Literatur- und Wissenstradition zuzurechnen, welche sich von Plato und Aristoteles über Ariost und Ronsard, von den hermetischen Schriften und Neuplatonikern, antiken und humanistischen Kommentatoren zu zeitgenössischen Forschungsreisenden und den Paracelsisten erstreckt. An diesem in Aemulatio der ‚Chrysopoeia‘ Augurellis verfaßten Carmen beeindrucken daher nicht nur die metrische Verarbeitung spagyrischer Fachliteratur sondern auch die narrativ-fiktionale Darstellung mythoalchemischer Exegese und Bildlichkeit in Verbindung mit Topoi von der Visionsliteratur bis zur Epik. Das solchermaßen weitgespannte inter- und paratextuelle Bezugsfeld nimmt der titelgebenden alchemisierten Proserpina-Mythos immer wieder zum Anlaß, auf wissenschaftlichen Diskussionen der Zeit zu rekurrieren.
Zielgruppe
Academics (German, Literary and Cultural Studies), Institutes, Li / Germanisten, Literaturwissenschaftler, Kulturwissenschaftler, Bib
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;A. Einleitung;10
2.1;1. Das epische Lehrgedicht als Genus rinascimentaler Poesie – ein Grundriß;11
2.1.1;1.1. Antike;12
2.1.2;1.2. Mittelalter;14
2.1.3;1.3. Renaissance;15
2.2;2. Die Alchemie: Geschichte und Textwelt;18
2.2.1;2.1. Etymologie;20
2.2.2;2.2. Die spätantiken Gründungstexte und ihre Vermittlung;21
2.2.3;2.3. Mittelalter;23
2.2.4;2.4. Renaissance und Barock: Hermetismus – Paracelsismus – Rosenkreutzertum;24
2.3;3. Alchemie und Lehrgedicht;27
2.4;4. Alchemie und Vision;29
2.5;5. Mythologie und Alchemie;30
2.6;6. Kommentar und Alchemie;34
2.7;7. Ein Prosakommentar des Tractatus aureus als wichtige Quelle der Chryseis;36
2.8;8. Furichius: Arzt und Dichter in Straßburg;38
2.9;9. Exkurs: Joachim Morsius – ›teuerster Freund‹ und Rosenkreutzer;46
2.10;10. Die Chryseis: Struktur;55
2.11;11. Die Chryseis im Vergleich mit der Chrysopoeia des Augurelli;60
2.12;12. Furichius’ Chryseis im Vergleich mit seinem Frühwerk Aurea Catena;65
2.13;13. Die Chryseis als publizistisches Ensemble zwischen Inter- und Paratextualität;67
3;B. Edition und Übersetzung;72
3.1;Vorbemerkung zur Edition der Scholien der ›Chryseis‹:;73
3.2;Anmerkungen zur Zitierweise;73
3.3;Änderungen im Text;74
4;C. Kommentar;204
4.1;Furichius, Chryseis, Praefatio, Kommentar;204
4.2;Furichius, Chryseis, Liber I, Kommentar;214
4.3;Furichius, Chryseis, Liber II, Kommentar;253
4.4;Furichius, Chryseidos, Liber III, Kommentar;285
4.5;Furichius, Chryseidos, Liber IIII, Kommentar;319
5;D. Anhang;357
5.1;1. Auswahl aus den Libelli Carminum Tres von 1621 Stadtarchiv Weißenburg in Bayern, Sign. 784/3;357
5.2;2. Edition des Briefes im Album Morsianum, Stadtbibliothek Lübeck, Altbestand;362
5.3;3. Edition des Programma Funebre Straßburg, Thomasarchiv;365
6;Literaturverzeichnis;368
7;Dank;396
8;Register;398
8.1;1. Sachregister;398
8.2;2. Personenregister;406