Nissen / Petsch / Schorcht | Service-orientierte Architekturen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 228 Seiten, eBook

Nissen / Petsch / Schorcht Service-orientierte Architekturen

Chancen und Herausforderungen bei der Flexibilisierung und Integration von Unternehmensprozessen
2008
ISBN: 978-3-8349-9636-7
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Chancen und Herausforderungen bei der Flexibilisierung und Integration von Unternehmensprozessen

E-Book, Deutsch, 228 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-8349-9636-7
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die Beitragsautoren beschäftigen sich mit den Schwerpunkten allgemeine Grundlagen, Modellierung und Entwurf von service-orientierten Architekturen (SOA), Flexibilisierung von Unternehmensprozessen sowie Prozesscontrolling und Monitoring im Kontext von SOA.

Prof. Dr. Volker Nissen ist Fachgebietsleiter Wirtschaftsinformatik für Dienstleistungen an der Technischen Universität Ilmenau. Zuvor war er in verschiedenen Funktionen der Unternehmensberatung tätig.
Dr. Mathias Petsch und Dipl.-Wirtsch.-Inf. Hagen Schorcht sind wissenschaftliche Mitarbeiter am Fachgebiet Wirtschaftsinformatik für Dienstleistungen an der Technischen Universität Ilmenau.

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Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


1;Vorwort;6
2;Inhaltsverzeichnis;8
3;Grundlagen;11
3.1;Serviceorientierte Architekturen – Konzept und methodische Herausforderungen;12
3.1.1;1 Einleitung;12
3.1.2;2 SOA: Begriffsdefinition, Abgrenzungen und Klassifikation;13
3.1.3;3 Bestehende Herausforderungen;19
3.1.4;4 Zusammenfassung und Ausblick;22
3.1.5;Literaturverzeichnis;23
3.2;Systematisierung der Nutzenpotentiale einer SOA;28
3.2.1;1 Einleitung;28
3.2.2;2 Herausforderungen bei der Bewertung von IT Investitionen;29
3.2.3;3 Verfahren zur Bewertung von IT Investitionen;33
3.2.4;4 Systematisierung der Nutzenpotentiale einer SOA;34
3.2.5;5 Praxisbeispiele;43
3.2.6;6 Fazit;44
3.2.7;Literaturverzeichnis;45
3.3;Integration von service-orientierten IT-Architekturen in die Geschäftsarchitektur;48
3.3.1;1 Einleitung;48
3.3.2;2 Strategische Einordnung von SOA als IT-Architekturkonzept;48
3.3.3;3 Geschäftsarchitektur – Strategie, IT und Geschäftsmodell;50
3.3.4;4 Horizontale und vertikale Interdependenzen bei Modellen und Strategien;59
3.3.5;5 Zusammenfassung;64
3.3.6;Literaturverzeichnis;64
4;Modellierung und SOA-Entwurf;68
4.1;Geschäftsprozessmodellierung mittels Software-Services auf Basis der EPK;70
4.1.1;1 Einleitung;70
4.1.2;2 Notationen zur Geschäftsprozessmodellierung;71
4.1.3;3 Services in Geschäftsmodellen;72
4.1.4;4 sEPK – service-orientierte ereignisgesteuerte Prozessketten;74
4.1.5;5 Modellierung von SOA-Systemen mittels sEPK;81
4.1.6;6 Vergleich zwischen sEPK und BPMN;82
4.1.7;7 Fazit und Ausblick;84
4.1.8;8 Danksagung;84
4.1.9;Literaturverzeichnis;84
4.2;Geschäftsprozessmodellierung für Service-Orientierte Architekturen;86
4.2.1;1 Einleitung;86
4.2.2;2 Ansatz;89
4.2.3;3 Implementierung fachlicher Prozessmodelle;95
4.2.4;4 Umformung fachlicher in technische Prozessmodelle;96
4.2.5;5 Diskussion;99
4.2.6;6 Verwandte Arbeiten;101
4.2.7;Literaturverzeichnis;101
4.3;Modellierung Serviceorientierter Architekturen – Ein Vergleich von Axiomatic Design mit der Strukturierten Analyse von DeMarco;104
4.3.1;1 Einleitung;104
4.3.2;2 Ziele für die Entwicklung von SOA und von IS-Architekturen;105
4.3.3;3 Modellierungsmethoden des Software Engineerings;107
4.3.4;4 Axiomatic Design versus Strukturierte Analyse;109
4.3.5;5 Analyse des Beitrages zur Erreichung der Architekturziele;114
4.3.6;6 Zusammenfassung und Ausblick;116
4.3.7;Literaturverzeichnis;117
5;Flexibilisierung von Unternehmensprozessen;122
5.1;Qualitätssicherung serviceorientierter Architekturen;124
5.1.1;1 Einleitung;124
5.1.2;2 Grundlagen;126
5.1.3;3 Qualitätssicherung und Prüfmethoden;129
5.1.4;4 Automatische Zertifizierung von Web Services;138
5.1.5;5 Zusammenfassung und Ausblick;145
5.1.6;Literaturverzeichnis;145
5.2;Modellgetriebene Ableitung semantischer Aspekte in serviceorientierten Architekturen;150
5.2.1;1 Motivation zum Thema;150
5.2.2;2 Analyse möglicher Modelle für Informationsobjekte;151
5.2.3;3 Verwendung kanonischer Nachrichten;158
5.2.4;4 Abbildung von Nachrichten auf ein Business Object Model (Mapping);159
5.2.5;5 Integrierte Lösung;159
5.2.6;6 Zusammenfassung und Ausblick;162
5.2.7;Literaturverzeichnis;163
5.3;Elektronische Märkte in SOA-basierten Unternehmensprozessen;164
5.3.1;1 Einleitung;164
5.3.2;2 Ökonomische Koordination in SOA;165
5.3.3;3 Ein agentenbasierter Ansatz zur Bewertung von marktbasierten Koordinationsmechanismen in SOA;167
5.3.4;4 Zusammenfassung und Ausblick;172
5.3.5;Literaturverzeichnis;173
5.4;Anwendungspotenziale von Intelligenten Agenten in Service-orientierten Architekturen;176
5.4.1;1 Grundlagen;176
5.4.2;2 Einsatzmöglichkeiten von Agenten im SOA-Kontext;180
5.4.3;3 Geschäftsregeln für agentenbasierte Service-orientierte Architekturen;185
5.4.4;4 Zusammenfassung und Ausblick;188
5.4.5;Literaturverzeichnis;189
6;Prozesscontrolling und Monitoring;193
6.1;Serviceorientiertes Prozesscontrolling – Unternehmensindividuelle Wirtschaftlichkeitsrechnungen zur Nutzung serviceorientierter Architekturen bei der Prozessgestaltung;194
6.1.1;1 Bedeutung Serviceorientierte Architekturen für die Prozessgestaltung;194
6.1.2;2 Grundzüge von Methoden für das Serviceorientierte Prozesscontrolling;196
6.1.3;3 Demonstrationsbeispiel zu den Methoden für das Serviceorientierte Prozesscontrolling;199
6.1.4;4 Zusammenfassung und Ausblick;211
6.1.5;Literaturverzeichnis;211
6.2;Workflow Monitoring in Service-Orientierten Architekturen;214
6.2.1;1 Einleitung;214
6.2.2;2 Grundlagen;215
6.2.3;3 Service-orientiertes Workflow Monitoring;218
6.2.4;4 Verwandte Arbeiten;224
6.2.5;5 Realisierung und Ausblick;227
6.2.6;Literaturverzeichnis;228
7;Autorenverzeichnis;230
8;Index;234

Grundlagen.- Serviceorientierte Architekturen — Konzept und methodische Herausforderungen.- Systematisierung der Nutzenpotentiale einer SOA.- Integration von service-orientierten IT-Architekturen in die Geschäftsarchitektur.- Modellierung und SOA-Entwurf.- Geschäftsprozessmodellierung mittels Software-Services auf Basis der EPK.- Geschäftsprozessmodellierung für Service-Orientierte Architekturen.- Modellierung Serviceorientierter Architekturen — Ein Vergleich von Axiomatic Design mit der Strukturierten Analyse von DeMarco.- Flexibilisierung von Unternehmensprozessen.- Qualitätssicherung serviceorientierter Architekturen.- Modellgetriebene Ableitung semantischer Aspekte in serviceorientierten Architekturen.- Elektronische Märkte in SOA-basierten Unternehmensprozessen.- Anwendungspotenziale von Intelligenten Agenten in Service-orientierten Architekturen.- Prozesscontrolling und Monitoring.- Serviceorientiertes Prozesscontrolling —Unternehmensindividuelle Wirtschaftlichkeitsrechnungen zur Nutzung serviceorientierter Architekturen bei der Prozessgestaltung.- Workflow Monitoring in Service-Orientierten Architekturen.


Serviceorientierte Architekturen – Konzept und methodische Herausforderungen (S. 3)

Sven Overhage, Klaus Turowski

Zusammenfassung: In diesem Beitrag werden das Konzept der Serviceorientierung und bestehende methodische Herausforderungen beschrieben, die dem Einsatz in der Praxis entgegenstehen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wird die Schaffung einer Entwicklungsmethodik motiviert, die das serviceorientierte Paradigma unterstützt und zur Beantwortung von derzeit noch ungelösten Entwicklungsfragen beiträgt.

Im Rahmen des Beitrags werden die zentralen Elemente einer solchen Methodik vorgestellt und im Detail beschrieben. Darüber hinaus wird ein Vergleich mit dem komponentenorientierten Entwicklungsparadigma angestellt, dessen Ähnlichkeit die Übertragung bzw. Anpassung einzelner Methoden und Werkzeuge für das serviceorientierte Paradigma gestattet.

1 Einleitung

Mit dem modularen Entwicklungsparadigma der Serviceorientierten Architektur, wonach betriebliche Anwendungssysteme durch Auswahl und Orchestrierung eines Bündels von Services realisiert bzw. miteinander integriert werden können, lassen sich zahlreiche Fortschritte erzielen, die in der Literatur bereits seit Langem propagiert werden [Bett2001, S. 302, Beute2002, S. 27f., KoLe2004, S. 117, MDWe2002, S. 7].

So entsteht durch den Zugriff auf einen funktionierenden weltweiten Servicemarkt bei der Anwendungsentwicklung zunächst ein Flexibilitätsgewinn, da einzelne Anwendungsteile bei veränderten Anforderungen leichter durch alternative Angebote ausgetauscht werden können als bei den heutzutage vorherrschenden monolithischen Systemen. Durch die Wiederverwendung bereits realisierter Services ergeben sich darüber hinaus die übrigen mit der Komponentenorientierung bereits verbundenen Zeit-, Qualitäts- und Kostenvorteile gegenüber einer Neuentwicklung [Brow2000, S. 74f., Same1997, S. 11-15].

Weitere vielversprechende Einsatzfelder ergeben sich vor allem bei der Anwendungsintegration, etwa bei der unternehmensübergreifenden Kopplung von Anwendungssystemen zu Interorganisationssystemen oder der Kapselung und Einbindung von Legacy-Anwendungen im Rahmen einer unternehmensinternen Anwendungsintegration [Beute2002, S. 27f., MDWe2002, S. 7]. Ungeachtet der vielen Vorteile können sich bei der Einführung und Anwendung serviceorientierter Architekturen jedoch auch erhebliche Schwierigkeiten ergeben, die dadurch entstehen, dass das modulare Entwicklungsparadigma der Komponenten- und Serviceorientierung noch immer nicht ausreichend methodisch unterstützt wird [MDWe2002, S. 11].

Zwar sind mit XML Web-Services und Serviceorientierten Architekturen mittlerweile ausgereifte Technologien und Konzepte vorhanden, die das Entwicklungsparadigma unterstützen. Dennoch bestehen vor allem unzureichend beantwortete Entwicklungsfragen, die einen Einsatz der Serviceorientierung in der betrieblichen Praxis erschweren: wie erfolgt die Dekomposition einer Aufgabenstellung bzw. eines vorhandenen Legacy-Systems in Services,

wie lassen sich eigenständige Services identifizieren,

wie ist die Eignung bzw. Kompatibilität einzelner Services im Vorfeld der Orchestrierung zu ermitteln,

welche Verschiedenheiten (Heterogenitäten) können zwischen Services auftreten und wie ist mit diesen umzugehen,

wie können die Eigenschaften einer Föderation von Services auf Basis der Eigenschaften der einzelnen Services vorhergesagt bzw. verifiziert werden,

wie soll die Zusammenstellung und Orchestrierung von Services erfolgen etc.?

Neben einer rein technologischen Unterstützung ist es deshalb notwendig, das modulare Entwicklungsparadigma auch durch eine methodische Unterstützung besser zu operationalisieren und in der Praxis handhabbar zu machen. Im Rahmen dieses Beitrags wird auf die wesentlichen Aufgabenstellungen näher eingegangen, die einer methodischen Unterstützung bedürfen.

Diese Aspekte werden zu einer Konstruktionsmethodik zusammengefasst, die die Grundlage einer Konstruktionslehre für die angestrebte ingenieurmäßige Entwicklung von Services und Anwendungssystemen bildet. Zuvor werden im nächsten Kapitel zunächst begriffliche Grundlagen gelegt und Abgrenzungen vorgenommen.


Prof. Dr. Volker Nissen ist Fachgebietsleiter Wirtschaftsinformatik für Dienstleistungen an der Technischen Universität Ilmenau. Zuvor war er in verschiedenen Funktionen der Unternehmensberatung tätig. Dr. Mathias Petsch und Dipl.-Wirtsch.-Inf. Hagen Schorcht sind wissenschaftliche Mitarbeiter am Fachgebiet Wirtschaftsinformatik für Dienstleistungen an der Technischen Universität Ilmenau.



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