E-Book, Deutsch, 265 Seiten, E-Book-Text
Mulsow / Eskildsen / Zedelmaier Christoph August Heumann (1681–1764)
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-515-11775-3
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Gelehrte Praxis zwischen christlichem Humanismus und Aufklärung
E-Book, Deutsch, 265 Seiten, E-Book-Text
Reihe: Gothaer Forschungen zur Frühen Neuzeit.
ISBN: 978-3-515-11775-3
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Christoph August Heumann (1681–1764) war ein äußerst produktiver deutscher Gelehrter, Verfasser unzähliger Abhandlungen und Übersetzungen sowie Herausgeber historisch-philologischer Kommentare antiker Texte und der Bibel. Mit ungewöhnlicher Intensität beteiligte er sich an den philologischen, historischen, philosophischen und theologischen Debatten seiner Zeit und stand mit vielen Gelehrten in regem Austausch, wie die umfangreiche, in vorliegendem Band erstmals untersuchte Überlieferung seiner Briefe belegt. Die Briefe und Schriften Heumanns machen deutlich: Er war kein radikaler Aufklärer; vielmehr setzte er auf die reinigende Kraft der Vernunft, ohne die christliche Tradition und gesellschaftliche Ordnung grundsätzlich in Frage zu stellen. In dieser Hinsicht ist Heumann eine Übergangsgestalt zwischen christlichem Humanismus und Aufklärung.
Mit dem frühneuzeitlichen Gelehrten nehmen die Beiträge dieses Bandes zugleich das Geflecht der Bedingungen, Regeln und Praktiken in den Blick, die Ideen im Kontext ihrer Zeit bewegen, aber auch begrenzen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionsphilosophie, Philosophische Theologie
- Geisteswissenschaften Philosophie Religionsphilosophie, Philosophische Theologie
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Systematische Theologie Geschichte der Theologie, Einzelne Theologen
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Wissenschafts- und Universitätsgeschichte
Weitere Infos & Material
1;INHALTSVERZEICHNIS;6
2;Martin Mulsow / Helmut Zedelmaier: Zur Einführung: Warum Christoph August Heumann?;10
3;ERFAHRUNGEN, KONTROVERSEN, GELEHRTENREPUBLIK;18
3.1;Kasper Risbjerg Eskildsen:Historia Literaria als Feldarbeit. Heumanns Reisetagebuchund die Anfänge der Gelehrtengeschichtsschreibung;20
3.2;Wiebke Hemmerling:Heumann contra Türck, Gundling und Gottsched– Ausschnitte früher öffentlicher Streitkultur in Rezensionszeitschriften;42
3.3;Martin Mulsow:Der Verbesserer. Heumanns Poecile im Kontext seinerKorrespondenz mit der Gelehrtenrepublik. Mit einem Inventarvon Heumanns Briefwechsel;56
3.4;Helmut Zedelmaier:Heumanns Conspectvs Reipvblicae Literariae:Besonderheit, Kontext, Grenzen;88
4;PRIVATKLUGHEIT, GELEHRTER HABITUS, NATURRECHT;108
4.1;Merio Scattola:Von der praktischen Philosophie zum Politischen Philosophus– Christoph August Heumann im Umfeld von Christian Thomasius;110
4.2;Marian Füssel:Der ‚politische‘ Philosoph.Christoph August Heumanns Auffassungen von Politik, Klugheitund Conduite als Reflexionen des gelehrten Habitus;128
4.3;Martin Mulsow:Heumanns Eisenacher Naturrechts-Kolleg von 1713.Eine vorläufige Skizze;144
5;DIDAKTIK, EXEGESE, KIRCHENGESCHICHTE;156
5.1;Hanspeter Marti:Tugend, Wissen, Sprache– Heumanns pragmatisches Wissenschaftskonzept;158
5.2;Christoph Bultmann:Weisheit in der Bibel und in der Apologetik.Heumann als Leser von Grotius;202
5.3;Christof Landmesser:Exegesis facit Theologiam– Das Selbstmissverständnis des Schriftgelehrten Christoph AugustHeumann im Umgang mit dem Neuen Testament;224
5.4;Bernward Schmidt:„Etwas Wahres, etwas Symbolisches, etwas Falsches“– Die Päpstin Johanna und Heumanns Verständnis von Kirchengeschichte;254
6;NAMENREGISTER;278