Manger / Reemtsma | Wieland, Christoph Martin: Werke | Buch | 978-3-11-034000-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 17.1, 797 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 1284 g

Reihe: Werke

Manger / Reemtsma

Wieland, Christoph Martin: Werke

Oßmannstedter Ausgabe. Band 17.1: Briefe des Horaz

Buch, Deutsch, Band Band 17.1, 797 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 1284 g

Reihe: Werke

ISBN: 978-3-11-034000-6
Verlag: De Gruyter


Christoph Martin Wieland (1733-1813) zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des Rokoko und der Aufklärung; er gilt als Begründer des Bildungsromans sowie als Wegbereiter der Weimarer Klassik und hat sich insbesondere als Herausgeber und Übersetzer verdient gemacht. Die Edition seines umfangreichen Gesamtwerkes, das zum ersten Mal vollständig veröffentlicht wird, stellt ein längst überfälliges und literarhistorisch überaus bedeutsames Unternehmen dar: Die 36 Bände werden nicht nur seine poetischen Werke, sondern auch Wielands maßgebende Übersetzungen (darunter Shakespeare und Cicero) in chronologischer Reihenfolge präsentieren, wobei jeder Textband durch einen Kommentarband ergänzt wird. Die Edition wird Wissenschaftlern wie interessierten Laien künftig als hochwertig ausgestattete Standardausgabe zur Verfügung stehen.

Zum Band 17.1:
„Hast du Wielands Übersetzung der Horazischen Episteln gesehen?“, fragt Goethe in einem Brief vom 5. Mai 1782 Knebel. „Wenn man sie laut in Gesellschaft liest, fühlt man, wie glücklich er mit dem einen Fuß auf dem alten Rom und mit dem andern in unsrem deutschen Reiche stehet, und sich angenehm hin und herschaukelt.“ Im horazbegeisterten deutschen 18. Jahrhundert übertrifft Wieland, dem Horaz seit seinem zehnten Lebensjahr stets präsent ist, alle anderen Autoren an Kennerschaft und zugleich philologischer Gelehrsamkeit. Er stellt jedoch insofern eine Ausnahme dar, als ihm das Parlando der lebensphilosophischen und literaturkritischen hexametrischen Werke des augusteischen Dichters der Satiren und der Episteln näher steht als dessen hohe Lyrik, der sonst die schwärmerische Liebe der Zeitgenossen gilt.
Die von Wieland zuerst in Angriff genommene Episteldichtung ist ein Freundschaftsgespräch über gelingendes Leben. In den drei darauffolgenden, überaus umfänglichen Episteln des zweiten Buches über Dichtung und Dichter findet Wieland gültige Urteile und Forderungen auch für seine Zeit und erkennt die eigene dichterische Position im Spiegel dieser Briefe. Die Übersetzung begleitet er mit umfänglichen Einleitungen und zahlreichen ausführlichen Erläuterungen. Von der zweiten Auflage (1790) an war Wielands Übersetzung der lateinische Text beigegeben - wie es nun auch in der neuen Ausgabe von Wielands Werken wieder geschieht.
Das immer wieder überarbeitete Übersetzungswerk hat stets höchste Bewunderung als eine der bedeutenden Dichtungen der Weimarer Klassiker erfahren. Es erscheint nun im Band 17.1 zusammen mit Abhandlungen und Rezensionen der Jahre 1782-1783.
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Weitere Infos & Material


Ernst A. Schmidt, Universität Tübignen; Hans-Peter Nowitzki, Universität Jena.


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