Löwe Idealstaat und Anthropologie
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-11-029261-9
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Problemgeschichte der literarischen Utopie im späten 18. Jahrhundert
E-Book, Deutsch, Band 44, 444 Seiten
Reihe: CommunicatioISSN
ISBN: 978-3-11-029261-9
Verlag: De Gruyter
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Zielgruppe
Literaturwissenschaftler, Germanisten, Bibliotheken, Institute
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Einleitung;9
2;Erstes Kapitel. Begriffsklärung und Problemaufriss;13
2.1;1. Utopie als literarische Gattung;13
2.1.1;1.1 Utopieforschung und ihre disziplinären Schauplätze;13
2.1.2;1.2 Literaturwissenschaftliche Modelle von ›Utopie‹ als Gattung;19
2.2;2. Gattungsgeschichte;26
2.2.1;2.1 Kriterien von Gattungsgeschichtsschreibung;26
2.2.2;2.2 Die frühneuzeitliche Gattungsgeschichte der literarischen Utopie;34
2.2.2.1;a) Die satirische Renaissance-Utopie;34
2.2.2.2;b) Die allegorische Barock-Utopie;37
2.2.2.3;c) Die Roman-Utopie der Frühaufklärung;39
2.3;3. Problemkonstellation;46
2.3.1;3.1 Literaturgeschichte als Problemgeschichte;46
2.3.2;3.2 Anthropologie als Problem;51
2.3.2.1;a) Nach der Theodizee: Geschichtsphilosophie und Anthropologie;51
2.3.2.2;b) Aufklärung und Nihilismusfurcht;57
2.3.2.3;c) Die literarische Utopie zwischen den ›weltanschaulichen‹ Fronten;62
2.3.2.4;d) Anthropologie als Legitimationsproblem literarischer Utopien;66
2.3.2.5;e) Utopie, Anthropologie und Hypokrisie;73
2.3.3;3.3 Methodisches Vorgehen und Analysekorpus;79
2.4;Exkurs. Merciers L’An 2440 als kopernikanische Wende der Gattungsgeschichte?;85
3;Zweites Kapitel. Selbstreflexive Aufklärung: Die Utopie-Zitate in Wielands Romanen um 1770;99
3.1;1. Einleitung: Was heißt selbstreflexive Aufklärung?;99
3.2;2. «Sprung aus dem Fenster« und »magische Ruthe«: Wielands entschleierte Utopien;106
3.2.1;2.1 Das tarentinische Happy-End des Agathon;107
3.2.1.1;a) Die Republik von Tarent als literarische Utopie nach Wielands ›großer Wandlung‹;107
3.2.1.2;b) Die narrative prasentation Tarents: Epische Normenvermittlung und Dekonstruktion;118
3.2.2;2.2 Kynische Selbstaufklärung und poetische Zauberkraft: Wielands Diogenes;124
3.2.2.1;a) Werkstattbesichtigung bei einem Utopisten: Die Republik des Diogenes;124
3.2.2.2;b) Wielands Diogenes als Erbauungsbuch der selbstreflexiven Aufklärung;132
3.2.2.3;c) Wielands stilisierter Diogenes und der Kynismus-Begriff der Frühromantiker;138
3.3;3. Die Utopie als Dialogreplik: Zur Funktion von Idealstaatlichkeit im Goldnen Spiegel;143
3.3.1;3.1 Die epische Struktur des Goldnen Spiegels: Fokalisierung, Fiktionsironie und narrative Ebenen;145
3.3.2;3.2 Die Gattungszitate im Goldnen Spiegel;154
3.3.3;3.3 Die Naturkinder-Utopie und ihre praktische Bewährung;157
3.3.3.1;a) Geschichtsphilosophie und individualethik bei Wieland;157
3.3.3.2;b) Erzählte Utopiereflexion: Die Naturkinder-Episode;164
3.3.3.3;c) Die Utopie in praxi;167
3.3.3.4;d) Die Tifan-Episode als narrative Anwendung der Naturkinder-Utopie;171
3.3.4;3.4 Die Korrelation von Mysterienkult, Utopiereflexion und anthropologischem Vorbehalt;177
3.3.4.1;a) Der Saïs-Kult und der Aberglaubensdiskurs im Goldnen Spiegel;177
3.3.4.2;b) Psammis’ Kunstreligion und Tifans Mysterienkult;181
3.3.4.3;c) Mysterienkult und Utopie-Zitat als Chiffren selbstreflexiver Aufklärung;186
3.3.4.4;d) Missverständlichkeit als unvermeidbares Risiko selbstreflexiver Aufklärung;192
3.4;4. Ergebnisthesen;194
4;Drittes Kapitel. Hypokritische Utopien: Die Politisierung der Gattung bei Heinse und Stolberg;199
4.1;1. Einleitung: Was heißt Hypokrisie?;199
4.2;2. Literarische Utopie des radikalen Sensualismus – Wilhelm Heinse: Ardinghello und die glückseeligen Inseln;202
4.2.1;2.1 Heinses Autonomieideal als ›logische Sackgasse‹;202
4.2.2;2.2 Stationenroman in Briefform: Die Raumsemantik des Ardinghello und ihre epische Vermittlung;208
4.2.3;2.3 Gewaltige Leidenschaft: Ardinghellos Umgang mit Frauen;216
4.2.4;2.4 Kaschieren oder Problematisieren: Heinses Haltung zu Fiktionsironie;224
4.2.5;2.5 Republik Wahlverwandter: Utopisches Ablenkungsmanöver und politische Textfunktion;226
4.3;3. Literarische Utopie radikaler Empfindsamkeit – Friedrich Leopold Graf zu Stolberg: Die Insel;234
4.3.1;3.1 Stolbergs Inspirationsästhetik und die Idee adeliger Freiheit;234
4.3.2;3.2 Kollektiver Wachtraum am Wochenende: Die fiktionale Vermittlung der utopischen Insel;247
4.3.3;3.3 Gedrucktes Geheimnis: Putativer Privatismus und politische Textfunktion;249
4.3.4;3.4 Donauinsel im Oberlauf: Raumsemantik und Perfektibilitätsidee;256
4.3.5;3.5 Ambivalenter Wahrheitsstatus: Die Insel-Utopie als poetische Offenbarung oder fiktiver Traum?;262
4.4;4. Ergebnisthesen;270
5;Viertes Kapitel. Transzendental-Utopie: Novalis’ Glauben und Liebe als Romantisierung der Gattung;273
5.1;1. Einleitung: Was heißt Romantik?;273
5.2;2. Der Nexus zwischen Hardenbergs frühromantischer Philosophie, Ästhetik und Ethik;290
5.2.1;2.1 Selbstbewusstsein und ›ordo inversus‹;292
5.2.2;2.2 Einbildungskraft und Ichheit;296
5.2.3;2.3 Transzendentalpoesie und Ethik;298
5.2.4;2.4 Transzendentalpoesie und Anthropologie;303
5.3;3. »Die Lehre vom Mittler leidet Anwendung auf die Politik«: Glauben und Liebe als literarische Utopie;309
5.3.1;3.1 Zur Fiktionalität und Textkohärenz von Hardenbergs Fragmentsammlungen;311
5.3.1.1;a) ›Novalis‹ als fiktive Autorimago;316
5.3.1.2;b) Kohärenz als Überlieferungsproblem: Textgestalt und Editionsgeschichte von Glauben und Liebe;320
5.3.1.3;c) Hysteron proteron: Der fingierte Sprecherstandpunkt in Glauben und Liebe;323
5.3.2;3.2 ›Poetischer Staat‹ vs. ›Neupreußischer Staat‹;330
5.3.3;3.3 »das Ziel des Menschen ist nicht die goldne Zeit« – Der utopische Staat als Symbol unendlicher Annaherung;343
5.3.3.1;a) Der Sonnenkönig;344
5.3.3.2;b) Königliches Paar und ›gewöhnliches Leben‹;352
5.3.3.3;c) Exoterik und Esoterik;362
5.3.3.4;d) Glauben und Liebe: eine konservative Utopie?;366
5.4;4. Veröffentlichungskontext: Die Jahrbücher der preußischen Monarchie;378
5.4.1;4.1 Schwesterliche Umarmung: Schadows Prinzessinnengruppe in Novalis’ romantischem Preußen;379
5.4.2;4.2 Wohlgeordnete Monarchie: Johann August Eberhards Theorie des aufgeklärten Absolutismus und ihre romantische Imitation;388
5.5;5. Ergebnisthesen;401
6;Schluss. Die deutschsprachige Utopie um 1800: ›Sonderweg‹ oder ›toter Ast‹ der Gattungsgeschichte?;407
7;Abkürzungsverzeichnis;415
8;Quellen- und Literaturverzeichnis;417
9;Personenregister;439