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E-Book, Deutsch, 206 Seiten

Knauth Einschließungen und Ausgrenzungen

Zur Intersektionalität von Religion, Geschlecht und sozialem Status für religiöse Bildung

E-Book, Deutsch, 206 Seiten

ISBN: 978-3-8309-8594-5
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz



Im Zuge einer wachsenden Aufmerksamkeit für religiöse und kulturelle Heterogenität in Schule und Bildung kommt der inklusiven Gestalt einer vielfaltssensiblen religiösen Bildung eine besondere Bedeutung zu. Ausgangspunkt der Publikation ist die These, dass Geschlecht, Kultur und sozialer Status eine wichtige Rolle in religiösen Bildungsprozessen spielen und als Leitkategorien der Beschreibung und Strukturierung von Vielfalt, als Marker der Identität von Einzelnen und von Gruppen sowie als zentrale Dimensionen einer Konstruktion von Differenz verstanden werden können. Für eine Religionspädagogik der Vielfalt ist dabei insbesondere die Reflexion von Verwobenheiten und Interdependenzen zwischen den verschiedenen Formen der Differenz bedeutsam: Wie werden über Verknüpfungen von Geschlecht, Kultur und sozialem Status Einschließungen und Ausgrenzungen in Bildungsprozessen herbeigeführt?
Ausgehend von der Diskussion über eine genderbewusste Religionspädagogik wird auf Grundlage des Intersektionalitätsansatzes und im Gespräch mit anderen Disziplinen aus Theologie, Erziehungs- und Sozialwissenschaft dieser Frage in ihrer Bedeutung für religionspädagogische und theologische Theoriebildung nachgegangen. Ziel ist es, Studierende religions- und bildungsbezogener Fachrichtungen sowie weitere Interessierte in Fragestellungen einer genderbewussten Religionspädagogik der Vielfalt einzuführen.
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Weitere Infos & Material


1;Buchtitel;1
1.1;Impressum;4
1.2;Inhalt;5
2;Vorwort;7
2.1;Die Beiträge in diesem Band;8
2.2;I Grundlegende Einführungen;9
2.3;II Theologische Perspektiven;9
2.4;III Pädagogische Perspektiven;10
3;Einschließungen und Ausgrenzungen. Überlegungen zu Bedeutung und Zusammenhang von Geschlecht, Religion und sozialem Status für Religionspädagogik und Theologie (Thorsten Knauth);13
3.1;1. Verortungen einer Religionspädagogik der Vielfalt;14
3.2;2. Geschlecht, Religion und sozialer Status. Konzeptionelle Bemerkungen;16
3.3;3. Diskurse der Differenz in Religionspädagogik und Praktischer Theologie;17
3.3.1;Ökumenisches Lernen, interreligiöse Theologie und interreligiöses Lernen;17
3.3.2;Religionsunterricht;19
3.3.3;Diskussionen über Gender in Theologie und Religionspädagogik. Befreiungstheologie;19
3.3.4;Feministische Theologie und Religionspädagogik;20
3.3.5;Kritische Männerforschung und Jungenpädagogik;21
3.3.6;Diskussion über soziale Gerechtigkeit und die politische Dimension der Religionspädagogik;21
3.3.7;Die Auseinandersetzung mit ability/disability;22
3.4;4. Religionspädagogik und Intersektionalität;23
3.4.1;Vergeschlechtlichung sozialer Ungleichheit: Der Arme-Jungen-Diskurs;25
3.4.2;Soziokulturelle Inszenierungsformen von Geschlecht im Unterricht;26
3.4.3;Religion und soziale Benachteiligung. Die Intersektion von Gender und sozialem Status;28
3.5;Literatur;29
4;Vielfalt und Unbestimmtheit. Mädchen und Jungen im Bildungssystem (Maria Anna Kreienbaum);33
4.1;1. Traditionelle Schieflagen im Geschlechterverhältnis;36
4.2;2. Geschlechterkonstruktionen im Wandel;37
4.3;3. Vielfalt und Unbestimmtheit;39
4.4;Literatur;42
5;Dimensionen sozialer Ungleichheit. Geschlecht und Männlichkeiten (Diana Lengersdorf);45
5.1;1. Einführung;45
5.2;2. Alltägliche Herstellung von Geschlecht;46
5.3;3. Männlichkeitsforschung;49
5.3.1;3.1 Konzept Hegemonialer Männlichkeit;50
5.3.2;3.2 Konzept der ernsten Spiele des Wettbewerbs;51
5.3.3;3.3 Verknüpfung beider Konzepte;51
5.4;4. Herausforderung dominanter Männlichkeitskonstruktionen;52
5.4.1;4.1 Modell des männlichen Haupternährers;53
5.4.2;4.2 Empirisches Beispiel: Verhandlung männlicher Sorge in der Familie;55
5.5;5. Schluss;56
5.6;Literatur;57
6;Manifestationen von Ungleichheit. Exegetische und bibeldidaktische Perspektiven zur Hagar-Erzählung im Horizont von Intersektionalität und Vielfalt (Nele Spiering-Schomborg);61
6.1;1. Hinführung;61
6.2;2. Intersektionalität und Exegese;62
6.3;3. Pädagogisch-didaktische Annäherungen: Bibel – Gewalt – Jugend;64
6.4;4. „An Gewicht verliere ich in ihren Augen“ (Gen 16,5);66
6.5;5. Ausblick: Intersektionale Sensibilität in biblischen Bildungsprozessen;71
6.6;Literatur;74
7;Die Geschlechter der Reformation. Ein Beitrag der historisch-theologischen Genderforschung zu einer Religionspädagogik der Vielfalt (Stephanie Greve);79
7.1;1. Einführung;79
7.2;2. Die symbolische Ordnung der Geschlechter in der ehelichen Gemeinschaft – Lutherische Konzepte von Geschlechtlichkeit und Sexualität in der Ehe;81
7.2.1;2.1 Symbolische Repräsentationen von Geschlechtlichkeit in der Reformation;81
7.2.2;2.2 Justus Menius' „Oeconomia Christiana“ (1529) als Quelle des lutherischen Eheverständnisses;81
7.2.3;2.3 Schöpfungstheologische Begründung der Ehe – die Etablierung von Zweigeschlechtlichkeit und Heterosexualität als Geschlechternormen in Justus Menius' „Oeconomia Christiana“;82
7.2.4;2.4 Die reformatorische Ehetheologie in der Auseinandersetzung um den Zölibat;85
7.3;3. Geschlechtlichkeit und Ausgrenzung;87
7.4;4. Weibliche Handlungsspielräume in der Reformation;88
7.5;5. Resümee;91
7.6;Literatur;92
8;Von intersektionalen zu postkolonialen Analysen? Inklusive Kirche in Afrika und Lateinamerika (Heike Walz);95
8.1;1. Ausdrucksvolle eigene Begriffe in lateinamerikanischen Gender Studies: Überkreuzung von Ausgrenzungen;96
8.2;2. Zur postkolonialen Intersektionalität;99
8.3;3. Theologische Visionen einer inklusiven Kirche in Afrika und Lateinamerika;103
8.3.1;3.1 Koinonia: Inklusive Gemeinschaft angesichts zerbrochener Gemeinschaft;104
8.3.2;3.2 Martyria: Gewalt überwinden am Herdfeuer Christi im Haushalt Gottes;105
8.3.3;3.3 Martyria als Interdependenz allen Lebens und Ethik der Fürsorge für die Erde;106
8.4;4. Zur Relevanz postkolonialer Intersektionalität in einer Theologie und Religionspädagogik der Vielfalt;107
8.5;Literatur;108
9;Frauen = Männer. Der Koran als anti-patriarchalischer und inkludierender Text (Katajun Amirpur);113
9.1;1. Die patriarchalische Deutung des Korans;115
9.2;2. Befreiungstheologie;118
9.3;3. Plädoyer für ein anderes Gottesbild;121
9.4;4. Wird die beste gewinnen?;124
9.5;Literatur;126
10;Geschlechterkonstruktionen und Geschlechterverhältnisse in buddhistischen Traditionen (Carola Roloff);127
10.1;1 Einleitung;127
10.1.1;1.1 Historische Verbreitung des Buddhismus und kanonische Texte;128
10.2;2 Geschlechterkonstruktion und Geschlechterverhältnis;129
10.2.1;2.1 Grundlegende Aussagen zum Geschlecht in frühen buddhistischen Texten;129
10.2.1.1;2.1.1 Die buddhistische Gemeinde ist zweigeschlechtlich organisiert;130
10.2.1.2;2.1.2 Die Neuordnung buddhistischer Gemeinschaften im Vergleich zum Hinduismus;131
10.2.1.3;2.1.3 Frauen zur Zeit des Buddha;132
10.2.1.4;2.1.4 Bestimmungen über die eindeutige Identifizierung des Geschlechtsmerkmals;133
10.2.2;2.2 Überlegungen entlang des Vier-Stufen-Modells von Sponberg;134
10.2.2.1;2.2.1 Soteriologische Inklusion;135
10.2.2.2;2.2.2 Institutioneller Androzentrismus;135
10.2.2.3;2.2.3 Asketische Misogynie;138
10.2.2.4;2.2.4 Soteriologische Androgynie;138
10.3;3 Letztlich ist alles leer: geschlechtsspezifische Unterschiede sind unbedeutend;140
10.3.1;3.1 Können Frauen Buddhas werden?;140
10.3.1.1;3.1.1 Geschlechtswandel in den Mah¯ay¯ana-S¯utras;141
10.3.1.2;3.1.2 T¯ar¯a, die Befreierin;142
10.3.2;3.2 Der Buddha – ein Mann?;143
10.4;4 Fazit;143
10.5;Literatur;145
11;Erziehungswissenschaftliche Ethnographie und Differenz. Transformationslinien, Potentiale, Risiken (Jürgen Budde & Georg Rißler);149
11.1;1. Einführung;149
11.2;2. Differenzen und Ethnographie;149
11.3;3. Ethnographische Referenzstudien;153
11.3.1;3.1 Soziographische Studien in den frühen 1930ern;154
11.3.2;3.2 Ethnographien und sozialer Wandel;156
11.3.3;3.3 (Wieder-)Entdeckung erziehungswissenschaftlicher Ethnographie;157
11.3.4;3.4 Analyse praxeologischer Differenzkonstruktionen;159
11.4;4. Fazit;160
11.5;Literatur;162
12;Heterogenität und Geschlecht in Schulen und Bildungsprojekten für benachteiligte Jugendliche (Joachim Schroeder);167
12.1;1. Ein kaum beachtetes Teilsystem des Bildungswesens;167
12.2;2. Schulischer Ausschluss minderjähriger Mütter;170
12.3;3. Bildungsangebote für schwule, lesbische und transidente Jugendliche;173
12.4;4. Vergleich der beiden zielgruppenspezifischen Ansätze;175
12.5;5. Drei Thesen zum Schluss;176
12.6;Literatur;177
13;Dis/Ability, Geschlecht und inklusive Religionspädagogik (Annebelle Pithan);181
13.1;1. Geschlecht und Dis/Ability – Konstruktionen und Dekonstruktionen;181
13.1.1;1.1 „Alison Lapper Pregnant“;181
13.1.2;1.2 Konstruktionen von Gender und Dis /Ability – Begriffe und intersektionale Perspektiven;182
13.1.2.1;1.2.1 Konstruktionen von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen;182
13.1.2.2;1.2.2 Konstruktionen von Dis /Ability;184
13.1.2.3;1.2.3 Gender und Dis /Ability • intersektionelle Perspektiven;186
13.2;2. Geschlecht und Dis /Ability – Beitrag zu einer Religionspädagogik der Vielfalt;187
13.2.1;2.1 Genderforschung und Genderkompetenz für inklusive Religionspädagogik der Vielfalt;189
13.2.1.1;2.1.1 Ein didaktisches Dreieck;189
13.2.1.2;2.1.2 Bibeldidaktik;190
13.2.1.3;2.1.3 Gottesvorstellungen;191
13.2.2;2.2 Dis /Ability-Forschung – Beitrag zu einer inklusiven Religionspädagogik der Vielfalt;191
13.2.3;2.3 Dis /Ability und Geschlecht in der Erziehungswissenschaft – Beitrag für eine inklusive Religionspädagogik der Vielfalt;193
13.3;3. Didaktische Perspektiven und religionspädagogische Konkretionen;195
13.3.1;3.1 Gottesebenbildlichkeit;195
13.3.2;3.2 Körper – Schlüsselthema inklusiver Religionspädagogik;196
13.3.3;3.3 Vulnerabilität;198
13.4;Literatur;200
14;Die Autorinnen und Autoren;205


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