Das unternehmerische Selbst der Kirche

Eine Diskursanalyse
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-11-025952-0
Verlag: De Gruyter

Buch, Deutsch, Band 10, 394 Seiten, HC runder Rücken kaschiert, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 765 g

Reihe: ISSN

Die Marktfähigkeit der Volkskirche, ihre Steigerung, Kritik und theologische Legitimität sind Gegenstand kirchlicher Diskurse seit den frühen 90er Jahren. Die vorliegende Studie behandelt nicht die Themen dieser mit hoher Intensität geführten Debatten, sondern die Art ihrer Diskursivierung und fragt, wie Plausibilität und Akzeptanz hergestellt werden. Michel Foucaults Konzept von Subjekt und Macht und dessen aktuelle Reformulierung in den Gouvernementalitätsstudien bilden Basis und Rahmen der Analyse, die die Veränderungsprozesse der Kirche als Generierung eines „unternehmerischen Selbst“ rekonstruiert. Dabei bilden Debatten, wie sie im Deutschen Pfarrerblatt geführt wurden, Internetpräsentationen von Gemeinden und Kirchenkreisen und Techniken der Selbst- und Fremdführung die Grundlage der Untersuchung. Erkennbar wird, wie sich eine an ökonomischer Rationalität orientierte „Regierung des Selbst“ bei Person und Organisation auf eine kirchlich spezifische und eigensinnige Weise durchsetzt und dabei widersprüchliche Effekte erzeugt. Den zeitgenössischen kirchlichen Diskursen wird in wissenschaftlicher Selbstaufklärung auf diese Weise ein fokussierter Spiegel vorgehalten.

Zielgruppe

Wissenschaftler, Bibliotheken, Institute

Autoren/Hrsg.

Klostermeier, Birgit

Fachgebiete

• Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Praktische Theologie
• Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Christentum/Christliche Theologie Allgemein Organisation & Institutionen von Kirchen und Gemeinden

Über Autor(innen)

Birgit Klostermeier, Berlin