Kern | Singles | Buch | 978-3-531-13122-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 279 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 225 mm, Gewicht: 416 g

Kern

Singles

Biographische Konstruktionen abseits der Intim-Dyade
1998
ISBN: 978-3-531-13122-1
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Biographische Konstruktionen abseits der Intim-Dyade

Buch, Deutsch, 279 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 225 mm, Gewicht: 416 g

ISBN: 978-3-531-13122-1
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


"Single" ist ein wissenschaftlich und alltäglich häufig verwendeter Begriff, obwohl er höchst unklar definiert wird. Die Arbeit zeigt zunächst unterschiedliche Annäherungen an diesen Begriff auf und hält eine kurze historische Rückschau zu Alleinlebenden und Unverheirateten, um anschließend eine Definition von "Singles als Selbstdeutung" zum Ausgangspunkt der Untersuchung zu nehmen. In sechs biographischen Typen von Singles und einem Kontrastfall werden die jeweiligen Entwicklungen hin zu einer Identität als Single detailgenau rekonstruiert. Methodisch bedient sich diese Arbeit einer sequenzanalytischen Vorgangsweise zur Fallrekonstruktion; theoretisch ist die Arbeit zwischen Lebenslauf- und Individualisierungstheorien angesiedelt, und geht der Frage nach, inwieweit die Lebensform Single als Zeugnis für das Brüchigwerden der Institution Lebenslauf gewertet werden kann.

"(.) Dem Leser bietet sich eine neue, ungewohnte Annäherung an diese schon alltägliche Thematik. Die meist sehr persönlichen Lebensschilderungen der Interviewpartner regen zum Mitfühlen und Mitdenken an."

beziehungsweise, 10/11-98

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Research


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Weitere Infos & Material


1 Einleitung.- 2 Wer ist Single? — Definitionsproblem und Problemdefinitionen.- 2.1 Vorbemerkungen.- 2.2 Sozialstrukturelle Annäherung.- 2.3 Defmition von Singles über ‘objektive’ Indikatoren der Sozial- und Haushaltsstruktur.- 2.4 Subjektorientierte Defmition über die individuelle Betroffenheit: Single als Selbstdeutung.- 3 Singles als individualisierte Biographiebastler? — Der theoretische Rahmen.- 3.1 Singles und Individualisierung.- 3.2 Lebenslauf als Institution und biographisches Zuordnungsschema.- 3.3 Kriterien zur Bestimmung der Untersuchungsgruppe.- 4 Vom Forschungsproblem zu den Daten.- 4.1 Der Feldzugang und das Sample.- 4.2 Erzählungen in Alltag und Wissenschaft.- 4.3 Biographien von Singles als Gegenstand von Erzählungen.- 4.4 Zur Interviewsituation.- 4.5 Transkription der Interviews.- 5 Methodische Positionierung der Untersuchung.- 5.1 Narrative Analyse und objektive Hermeneutik.- 5.2 Zur Logik von Fallrekonstruktionen.- 5.3 Anmerkungen zum Problem der Generalisierbarkeit.- 6 Fallrekonstruktionen.- 6.1 Pragmatische Stabilität — Konversionsprozeß vom „Dasein für andere“ zum„eigenen Leben“: Rekonstruktion des Falles von Frau Sabine Steirer.- 6.2 Zentrierung — Single-Leben als Befreiung von einer ‘marginalen Persönlichkeit’: Rekonstruktion des Falles von Frau Franziska Zeillinger.- 6.3 Biographische Bricolage — Das Dilemma der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen: Rekonstruktion des Falles von Frau Dr. Martina Gans.- 6.4 Risikoabwehr — Leben als Balance von Fatalismus und Kontingenz: Rekonstruktion des Falles von Herrn Richard Bergler.- 6.5 Differenzierung — Entwicklungsgeschichte als zweigleisiger Marsch durch die Institutionen: Rekonstruktion des Falles von Herrn Michael Raimund.- 6.6 Spannungssuche — Das Paradoxonder Gleichzeitigkeit von Nähe und Distanz: Rekonstruktion des Falles von Herrn Martin Seidel.- 6.7 Ein Fall zur Kontrastierung: Rigide Prinzipienorientierung — Das Leben als Alleinstehende im Schnittpunkt einer Charakter- und Schicksalstragödie: Rekonstruktion des Falles von Frau Helene Erhardt.- 6.8 Tabellarischer Überblick der Fallstrukturen.- 7 Schlußfolgerungen aus kontrastierender Perspektive der Fallrekonstruktionen.- 7.1 Formen von Sozialbeziehungen.- 7.2 Zum Verhältnis von Biographie und Lebenslauf als Ausdruck von Subjektivität und Gesellschaft.- 7.3 Abschließende Betrachtung: Biographische Konstruktionen von Singles als subjektive Arrangements institutioneller Versatzstücke.- Verzeichnis der Abkürzungen.- Verzeichnis der Abbildungen.- Literatur.


Jutta Kern ist Assistentin und Lektorin am Institut für Soziologie der Grund- und Integrativwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Sie forscht in den Bereichen Visuelle Soziologie, Qualitative Methoden, Soziologie der Kindheit, Familiensoziologie und Biographieforschung.



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