Keller | Netzbasiertes Lehren und Lernen in der betrieblichen Weiterbildung | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 372 Seiten, eBook

Keller Netzbasiertes Lehren und Lernen in der betrieblichen Weiterbildung

Eine Fallstudie am Beispiel der Telekom
2009
ISBN: 978-3-8349-9928-3
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Eine Fallstudie am Beispiel der Telekom

E-Book, Deutsch, 372 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-8349-9928-3
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Im Rahmen einer Fallstudie untersucht Katrin Keller die zukünftigen Einsatzmöglichkeiten von E-Learning-Formen in der betrieblichen Weiterbildung. Sie entwickelt strategie- und qualitätsbezogene Konsequenzen für eine zukünftige Bildungsarchitektur in Unternehmen, die sich an einem zunehmenden Beratungsbedarf ausrichten.

Katrin Keller promovierte 2008 am Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft und Soziologie der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz. Zudem ist sie wissenschaftlich als Dozentin an der Universität Koblenz-Landau und in der Weiterbildungspraxis der Telekom tätig.

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Research

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1;Geleitwort;7
2;Vorwort;8
3;Inhaltsüberblick;9
4;Inhaltsverzeichnis;10
5;Abkürzungsverzeichnis;17
6;Abbildungsverzeichnis;19
7;Tabellenverzeichnis;22
8;A Netzbasiertes Lehren und Lernen in der betrieblichen Weiterbildung – Hinführung zum Thema;23
8.1;1 Ausgangslage;24
8.2;2 Ziele der Arbeit;28
8.3;3 Thematische Eingrenzung der Arbeit;30
8.4;4 Inhaltlicher Aufbau der Arbeit;35
9;B Wirkungen des Wandels in der betrieblichen Weiterbildung durch den Einsatz von netzbasierten Lehr- und Lernformen – Forschungskontext;37
9.1;1 Allgemeine Veränderungen im Kontext des Wandels der Lehr- und Lernkultur;38
9.1.1;1.1 Gesamtgesellschaftliche Trends;39
9.1.2;1.2 Implikationen aus ökonomischer und bildungspolitischer Sicht: Das Lebenslange Lernen;45
9.1.3;1.3 Zum Lehr- und Lernkulturwandel;49
9.2;2 Wirkungen des Wandels auf die betriebliche Weiterbildung in Unternehmen;64
9.2.1;2.1 Ausgestaltungen von Lernarrangements – Inhaltliche und formale Aspekte;69
9.2.2;2.2 Teilnahme an der betrieblichen Weiterbildung – Partizipative Aspekte;91
9.2.3;2.3 Institutionelle Aspekte der betrieblichen Weiterbildung – Organisatorische Aspekte;92
9.3;3 Einsatz netzbasierter Lehr- und Lernformen in Unternehmen – E- Learning und seine Formen;94
9.3.1;3.1 Adressaten netzbasierten Lernens;103
9.3.2;3.2 Inhalte netzbasierten Lernens;105
9.3.3;3.3 Ausgewählte E-Learning-Formen in Unternehmen;111
9.3.4;3.4 Vorteils- und Nachteilsargumente: Ziele, Nutzen und Gewinne netzbasierten Lehrens und Lernens;117
9.3.5;3.5 Anforderungen an die Lehrenden;123
9.3.6;3.6 Anforderungen an die Lernenden;142
10;C Strategie- und qualitätsbezogene Konsequenzen für eine zukünftige Bildungsarchitektur in Unternehmen im Zuge des Einsatzes netzbasierten Lehrens und Lernens – Forschungsgegenstand;146
10.1;1 Bildungsarchitektur in Unternehmen und der Einsatz netzbasierter Lehr- und Lernformen;147
10.1.1;1.1 Zur Konzeption einer Bildungsarchitektur;148
10.1.2;1.2 Einfluss der Unternehmensstrategie auf eine Bildungsarchitektur;150
10.1.3;1.3 Netzbasierte Lehr- und Lernstrategien entwickeln;154
10.2;2 Strategie- und qualitätsbezogene Konsequenzen in einer zukünftigen Bildungsarchitektur in Unternehmen;163
10.2.1;2.1 Strategiebezogene Konsequenzen von netzbasiertem Lehren und Lernen;166
10.2.2;2.2 Qualitätsbezogene Konsequenzen von netzbasiertem Lehren und Lernen;171
11;D Methodisches Design im Untersuchungsfeld Deutsche Telekom – Die Fallstudie "Telekom Training";176
11.1;1 Die Fallstudie ‚Telekom Training‚ im Untersuchungsfeld Deutsche Telekom;177
11.1.1;1.1 Die Projektdimensionen der Fallstudie im Untersuchungsfeld;179
11.1.2;1.2 Das Unternehmen Deutsche Telekom als Untersuchungsfeld;181
11.1.3;1.3 Die Fallstudie ‚Telekom Training‚ im Kontext des E- Learning- Einsatzes;198
11.2;2 Zu den eingesetzten empirischen Untersuchungsmethoden in der Fallstudie ‚ Telekom Training‚;202
11.2.1;2.1 Zur eingesetzten quantitativen Untersuchungsmethode;202
11.2.2;2.2 Zur eingesetzten qualitativen Untersuchungsmethode;218
11.3;3 Die Fallstudie ‚Telekom Training‚ im Kontext der eingesetzten empirischen Erhebungen;231
11.3.1;3.1 Die Anwendung der methodologischen Triangulation in der Fallstudie;231
11.3.2;3.2 Die Gütekriterien in der Fallstudie;233
12;E Veränderungstendenzen in der betrieblichen Weiterbildung – Ergebnisdarstellung;237
12.1;1 Allgemeine Veränderungen im Kontext des Wandels der Lehr- und Lernkultur bei ‚ Telekom Training‚;240
12.1.1;1.1 Einflüsse gesamtgesellschaftlicher Trends auf ‚ Telekom Training‚;240
12.1.2;1.2 Implikationen aus ökonomischer und bildungspolitischer Sicht: Das Lebenslange Lernen bei ‚ Telekom Training‚;246
12.1.3;1.3 Zum Lehr- und Lernkulturwandel innerhalb ‚ Telekom Training‚;248
12.2;2 Wirkungen des Wandels auf die betriebliche Weiterbildung im Unternehmen ‚ Telekom Training‚;257
12.2.1;2.1 Ausgestaltung der Lernarrangements – Inhaltliche und formale Aspekte;261
12.2.2;2.2 Teilnahme an der betrieblichen Weiterbildung – Partizipative Aspekte;273
12.2.3;2.3 Zur institutionellen Verankerung der betrieblichen Weiterbildung – Organisatorische Aspekte;276
12.3;3 Einsatz netzbasierter Lehr- und Lernformen im Unternehmen ‚ Telekom Training‚: E- Learning und seine Formen;279
12.3.1;3.1 Adressaten netzbasierten Lernens;281
12.3.2;3.2 Inhalte netzbasierten Lernens;285
12.3.3;3.3 Ausgewählte Formen des E-Learning im Unternehmen ‚ Telekom Training‚;288
12.3.4;3.4 Vorteils- und Nachteilsargumente: Ziele, Nutzen und Gewinne netzbasierten Lehrens und Lernens;295
12.3.5;3.5 Anforderungen an die Lehrenden;303
12.3.6;3.6 Anforderungen an die Lernenden;316
13;F Strategie- und qualitätsbezogene Konsequenzen für eine zukünftige Bildungsarchitektur – Ergebnisinterpretation;322
13.1;1 Die forschungsbezogene Perspektive;323
13.1.1;1.1 Zur Konzeption einer Bildungsarchitektur;323
13.1.2;1.2 Strategiebezogene Konsequenzen netzbasierten Lehrens und Lernens;326
13.1.3;1.3 Qualitätsbezogene Konsequenzen netzbasierten Lehrens und Lernens;330
13.2;2 Die anwendungsbezogene Perspektive bei ‚ Telekom Training‚;331
13.2.1;2.1 Zur Konzeption einer Bildungsarchitektur bei ‚ Telekom Training‚;331
13.2.2;2.2 Strategiebezogene Konsequenzen netzbasierten Lehrens und Lernens;333
13.2.3;2.3 Qualitätsbezogene Konsequenzen netzbasierten Lehrens und Lernens;347
14;G Praktische Implikationen und Empfehlungen;351
14.1;1 Vorgehensmodell zur Verbesserung eines ergänzenden E- Learning- Einsatzes;352
14.2;2 Empfehlungen für ‚Telekom Training‚;357
15;H Zusammenfassung;360
16;Literatur;365

Netzbasiertes Lehren und Lernen in der betrieblichen Weiterbildung — Hinführung zum Thema.- Ausgangslage.- Ziele der Arbeit.- Thematische Eingrenzung der Arbeit.- Inhaltlicher Aufbau der Arbeit.- Wirkungen des Wandels in der betrieblichen Weiterbildung durch den Einsatz von netzbasierten Lehr— und Lernformen — Forschungskontext.- Allgemeine Veränderungen im Kontext des Wandels der Lehr- und Lernkultur.- Wirkungen des Wandels auf die betriebliche Weiterbildung in Unternehmen.- Einsatz netzbasierter Lehr- und Lernformen in Unternehmen — E-Learning und seine Formen.- Strategie- und qualitätsbezogene Konsequenzen für eine zukünftige Bildungsarchitektur in Unternehmen im Zuge des Einsatzes netzbasierten Lehrens und Lernens — Forschungsgegenstand.- Bildungsarchitektur in Unternehmen und der Einsatz netzbasierter Lehr- und Lernformen.- Strategie- und qualitätsbezogene Konsequenzen in einer zukünftigen Bildungsarchitektur in Unternehmen.- Methodisches Design im Untersuchungsfeld Deutsche Telekom — Die Fallstudie‚ Telekom Training’.- Die Fallstudie ‚Telekom Training ‘im Untersuchungsfeld Deutsche Telekom.- Zu den eingesetzten empirischen Untersuchungsmethoden in der Fallstudie ‚Telekom Training‘.- Die Fallstudie ‚Telekom Training‘ im Kontext der eingesetzten empirischen Erhebungen.- Veränderungstendenzen in der betrieblichen Weiterbildung — Ergebnisdarstellung.- Allgemeine Veränderungen im Kontext des Wandels der Lehr- und Lernkultur bei ‚Telekom Training‘.- Wirkungen des Wandels auf die betriebliche Weiterbildung im Unternehmen ‚Telekom Training‘.- Einsatz netzbasierter Lehr- und Lernformen im Unternehmen ‚Telekom Training‘: E-Learning und seine Formen.- Strategie- und qualitätsbezogene Konsequenzen für eine zukünftigeBildungsarchitektur — Ergebnisinterpretation.- Die forschungsbezogene Perspektive.- Die anwendungsbezogene Perspektive bei ‚Telekom Training‘.- Praktische Implikationen und Empfehlungen.- Vorgehensmodell zur Verbesserung eines ergänzenden E-Learning-Einsatzes.- Empfehlungen für ‚Telekom Training‘.- Zusammenfassung.- Zusammenfassung.


C Strategie- und qualitätsbezogene Konsequenzen für eine zukünftige Bildungsarchitektur in Unternehmen im Zuge des Einsatzes netzbasierten Lehrens und Lernens – Forschungsgegenstand (S. 128-130)

1 Bildungsarchitektur in Unternehmen und der Einsatz netzbasierter Lehr- und Lernformen

Betriebliche Weiterbildung in ihrer Gesamtheit und darin eingeschlossen innovative Lehr- und Lernmethoden gewinnen unter den Bedingungen eines verschärften Qualitätswettbewerbs als strategische Größe betrieblicher Innovationen in einer zukünftig sich verändernden Bildungsarchitektur in Unternehmen wachsende Bedeutung. Der Begriff Bildungsarchitektur wird bislang sequenziell seltener verwendet als der weit verbreitete Begriff der Lernarchitektur. „Lernarchitektur läßt sich nicht nur als Gestaltung medialer und virtueller Lernarrangements definieren, sondern verweist auch auf die Wechselbeziehung zwischen Lernen und materiellem Raum."

Eine Bildungsarchitektur hingegen ist eingebettet in eine allseits offene Wissensgesellschaft, welche komplementär mit einer Netzwerkgesellschaft ist. Eine Netzwerkgesellschaft bedarf einer Bildungsarchitektur, die flexible Zugangswege, Durchgangslaufbahnen und Verknüpfungspunkte mit dem gesellschaftlichen Gesamtnetz ermöglicht. Hierin findet sich die Signifikanz des Konzepts des LLL, seines Lehr- und Lernkulturwandels und seiner Umsetzung im gesamten Bildungswesen. Es handelt sich um eine ‚neue‘ Bildungsarchitektur, die Lernprozesse bedarfsorientierter gestaltet sowie ein erweitertes Verständnis von Lernleistungen und ihren Sichtbarkeitsmerkmalen anwendet.

Dazu gehören unter anderem eine gezieltere Wahrnehmung und ein gezielterer Einsatz des Gesamtspektrums von Lernprozessen, d. h. entlang des multidimensionalen Kontinuums zwischen formellem, non-formellem und informellem Lernen. Betriebliche Innovationen erfordern heute in erster Linie Bildungsprozesse zu gestalten und Strukturen in einer Bildungsarchitektur auf- und auszubauen, die ein an Geschäftsprozessen orientiertes Unternehmenskonzept unterstützen. Dabei kommt der Qualifizierung und Kompetenzentwicklung der Beschäftigten sowie deren Einbeziehung in den Geschäftsprozess eine herausragende Bedeutung zu. Prozess- und gestaltungsorientierte betriebliche Weiterbildung ist die konsequente Antwort auf den technischen und ökonomischen Wandel und bedarf jeder Unterstützung. Jeder Wandel wirkt sich auf eine Bildungsarchitektur aus. Daher soll nachfolgend eine diesbezügliche Konzeption skizziert werden, die sich mit dem Einfluss der Unternehmensstrategie beschäftigt und dem Einsatz netzbasierter Lehr- und Lernformen und den strategie- und qualitätsbezogenen Konsequenzen den erwünschten Raum gewährt.

1.1 Zur Konzeption einer Bildungsarchitektur

‚Bildung‘ ist in den vergangenen Jahren wieder zu einem bedeutenden Thema der politischen und gesellschaftlichen Diskussion geworden. „Radikale Veränderungen der Rahmenbedingungen in Unternehmen beeinflussen das Bildungsmanagement nachhaltig. War es in den vergangenen Jahren stark nach innen gerichtet und von Kostensenkungen dominiert, besticht es jetzt durch den Blick nach vorne: Das Bildungsmanagement trägt dem gestiegenen Innovationsbedarf bei gleich bleibendem Kostendruck Rechnung."291 Die internationalen Vergleichsstudien für den primären Bildungsbereich wie PISA292, TIMSS293, IGLU294 etc. werden auf dem internationalen Weiterbildungssektor durch Programme wie GRUNDTVIG295 in Verbindung mit Bil dungsprogrammen SOCRATES296, InWEnt297, SEQUA298 etc. ergänzt und haben eine Debatte losgetreten, deren Konsequenzen auf der Praxisseite weitgehend noch offen sind. Schlagworte wie z. B. LLL, Virtuelles Unternehmen und E-Learning zeigen gegenwärtig nur eine Richtung an.

Es bleibt deshalb vorerst weitgehend offen, was diese Bildungsdebatten mit Architektur zu tun haben, dennoch wird nachfolgend der Versuch unternommen, eine mögliche Bildungsarchitektur zu konzipieren. Einen ersten Aspekt stellen institutionalisierte Bildungsprozesse dar, die meist in dafür gestalteten Umwelten stattfinden. Architektur meint in diesem Fall die ‚Verpackung‘ dieser Bildungsprozesse. So werden komplette Unternehmen oder auch der einzelne Arbeitsplatz zunehmend als ‚Verpackung‘, als ‚Hülle‘ von Bildungsprozessen definiert. Zugleich bedingen veränderte Anforderungen an die Weiterbildungsinstitutionen eine Änderung der Architektur.

Die Fragen
– Wie kann diese Architektur auf sich permanent verändernde Ansprüche und Lernformen, z. B. E-Learning, räumlich reagieren?
– Wie kann sie ein verändertes Selbstverständnis und eine veränderte Position in der Gesellschaft reflektieren? gewinnen an Relevanz, und zwar insbesondere dadurch, dass zunehmend nicht mehr von einer räumlich konstituierten Bildungsinstitution, sondern, angelehnt an das virtuelle Unternehmen, von virtuell konstituierten Bildungsinstitutionen auszugehen ist.


Katrin Keller promovierte 2008 am Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft und Soziologie der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz. Zudem ist sie wissenschaftlich als Dozentin an der Universität Koblenz-Landau und in der Weiterbildungspraxis der Telekom tätig.



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