Kädtler / Kottwitz / Weinert | Betriebsräte in Ostdeutschland | Buch | 978-3-531-12884-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 275 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 437 g

Reihe: Schriften des Zentralinstituts für sozialwiss. Forschung der FU Berlin

Kädtler / Kottwitz / Weinert

Betriebsräte in Ostdeutschland

Institutionenbildung und Handlungskonstellationen 1989–1994
1. Auflage 1997
ISBN: 978-3-531-12884-9
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Institutionenbildung und Handlungskonstellationen 1989–1994

Buch, Deutsch, 275 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 437 g

Reihe: Schriften des Zentralinstituts für sozialwiss. Forschung der FU Berlin

ISBN: 978-3-531-12884-9
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


Gegenstand der Untersuchung ist die Neuordnung betrieblicher Interessenstrukturen in Ostdeutschland von 1989 bis 1993. Die Entstehung von Betriebsräten wird handlungstheoretisch als Institutionenbildung gefaßt. Ziel der Arbeit ist die Analyse allgemeiner betrieblicher Problem- und Handlungskonstellationen (Personalabbau, Sozialplanpolitik, Umsetzung der Tarifverträge, Betriebsräte und Arbeitskampf, Betriebsräte und Gewerkschaften). Die empirische Basis bilden 21 ursprünglich großindustrielle Betriebe in Thüringen, Sachsen und im ehemaligen Ostberlin, die zu DDR-Zeiten bereits bestanden. Auf dieser Grundlage werden allgemeine Entwicklungstrends ostdeutscher Betriebsräte als Bestandteil des Systems industrieller Beziehungen aufgezeigt. Eine Bilanz nach der ersten gesamtdeutschen Betriebsratswahl im Frühjahr 1994 kommt zu dem Ergebnis, daß sich aus den Impulsen des ostdeutschen betrieblichen Neuanfangs Ende 1989 und dem Transfer westdeutscher Institutionen eine durchaus eigenständige Variante des dualen Vertretungssystems entwickelt hat, die nicht nur vorübergehend Bestand haben wird.

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Zielgruppe


Upper undergraduate

Weitere Infos & Material


I: Betriebliche Interessenneuordnung in Ostdeutschland — das Problem im Überblick.- 1. Die Entstehung von Betriebsräten in Ostdeutschland — oder: Wie entstehen handlungsfähige Belegschaftsvertretungen im volkswirtschaftlichen Konkursverfahren?.- 2. Zur Entstehung und Rekrutierung einer neuen Interessenvertretungselite — ein Überblick.- II: Das Interregnum — Betriebspolitik im institutionellen Freiraum.- 3. Der Zusammenbrach des FDGB: Die Abwicklung des SED-Staates in den Betrieben.- 4. “Aus den Betrieben etwas machen” — die Neuformierung von Belegschaftsvertretungen.- 5. Neue Belegschaftsvertretungen — vier Übergangskonstellationen.- III: Ohnmacht en gros und Einflußnahme en detail — Betriebsratsarbeit als Ausgestaltung des industriellen Zusammenbruchs.- 6. Betriebliche Interessenvertretung im gesamtwirtschaftlichen Konkursverfahren.- 7. Wie geht es weiter? — Die Privatisierungsfrage.- 8. Die Weitergabe der schlechten Nachrichten — der Personalabbau.- 9. Zur Umsetzung der Tarifverträge — Ersteingruppierung als Rechtsanwendung.- 10. Jenseits des Übergangs: Effizienzorientiertes Interessenmanagement.- IV: Betriebsräte und duales Vertretungssystem — Institutionentransfer mit Weiterungen.- 11. Betriebsräte und Gewerkschaften — Konturen einer Vernunftehe.- 12. Betriebsrätekooperation ohne Gewerkschaften — eine neue Ebene im dualen System der Arbeitnehmervertretung?.- V: Zwischenbilanz.- 13. Betriebsräte in der ostdeutschen Industrie — was weiter?.- Abkürzungsverzeichnis.- Literatur.


Jürgen Kädtler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Soziologischen Forschungsinstitut (SOFI), Göttingen. Gisela Kottwitz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. Rainer Weinert ist Privatdozent am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin.



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