Buch, Deutsch, Band 76, 241 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 231 mm x 156 mm, Gewicht: 391 g
Reihe: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht
Buch, Deutsch, Band 76, 241 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 231 mm x 156 mm, Gewicht: 391 g
Reihe: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht
ISBN: 978-3-16-147229-9
Verlag: Mohr Siebeck
Zunächst schildert er Geschichte und Prinzipien des IPR von Ecuador. Wie andere Länder Lateinamerikas hat Ecuador das chilenische Zivilgesetzbuch übernommen. Auch das Handelsgesetzbuch entspricht weitgehend seinem chilenischen Vorbild. Deswegen berücksichtigt Daniel Kadner sowohl das chilenische Mutterrecht als auch die chilenische Literatur. Ein aus dem chilenischen Mutterrecht übernommener Grundsatz des ecuadorianischen IPR ist das Territorialitätsprinzip: Ecuadorianisches Recht ist grundsätzlich dann anzuwenden, wenn es um die Beurteilung von Rechtshandlungen geht, die innerhalb des ecuadorianischen Territoriums erfolgen. Daniel Kadner entwickelt die dogmatischen Grundlagen dieser Anknüpfung. Dabei zeigt er unter anderem, daß auch das Entstehen eines im Ausland wohlerworbenen Rechts grundsätzlich nach dem jeweiligen Ortsrecht unter Einschluß des dort geltenden Kollisionsrechts zu beurteilen ist. Außerdem befaßt sich Daniel Kadner mit Verweisungen, dem ecuadorianischen ordre public und dem Verhältnis der Staatsverträge zu nationalem Recht. Detailliert stellt er die Kollisionsnormen für die Einzelbereiche des Zivilrechts dar, gibt Hinweise zur materiellen Rechtslage und schließt die Lücken der oftmals rudimentären Kollisionsnormen. Abschließend untersucht er das Internationale Zivilverfahrensrecht und zeigt, daß das IPR von Ecuador refomiert werden sollte.
Zielgruppe
Rechtswissenschaftler, international tätige Rechtsanwälte, Unternehmen, Institutionen, Ministerien und Außenhandelskammern mit Bezug zu Südamerika, entsprechende Institute und Bibliotheken