Horvath / Faßmann / Potz | Die Logik der Entrechtung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 006, 342 Seiten

Reihe: Migrations- und Integrationsforschung

Horvath / Faßmann / Potz Die Logik der Entrechtung

Sicherheits- und Nutzendiskurse im österreichischen Migrationsregime
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8470-0226-0
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Sicherheits- und Nutzendiskurse im österreichischen Migrationsregime

E-Book, Deutsch, Band Band 006, 342 Seiten

Reihe: Migrations- und Integrationsforschung

ISBN: 978-3-8470-0226-0
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



The political regulation of migration in liberal nation-states depends on the differential deprivation of fundamental rights. These complex forms of granting and denying different sets of rights to different groups of migrants hinges on a multi-facetted interplay of two seemingly contradictory political logics: the securitisation (linked to construals of migration as existential danger and as out of control) and the economisation of migration (based on demands for 'rational' policy approaches and stressing the need for migration). Using the example of the Austrian migration regime, this book shows how the interplay of these two logics has allowed for adapting regulatory frameworks to changing political-economic circumstances. This general argument is illustrated with examples from the early beginnings of the Austrian migration regime in the interwar-period to the post-WWII guestworker regime and, finally, to recent forms of neoliberal migration management that combine highly precarious legal statuses for so-called temporary migrants and a points-based system for the »highly-skilled«.

Dr. Kenneth Horvath hat an der Universität Wien Soziologie und Philosophie studiert. Derzeit unterrichtet er an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe qualitative und quantitative Forschungsmethoden und forscht zum Wechselspiel von migrationspolitischen Diskursen und pädagogischer Praxis.
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1;Title Page;3
2;Copyright;4
3;Table of Contents;5
4;Body;11
5;Vorbemerkung;11
6;1 Einleitung;13
6.1;1.1 Migrationsregime zwischen Sicherheits- und Nutzenlogik;13
6.2;1.2 Forschungsfragen und Aufbau des Buchs;17
7;2 Freiheit, Sicherheit, Bevölkerung: Steuerung und Kontrolle von Migration im liberalen Nationalstaat;23
7.1;2.1 Migrationspolitik als sozialwissenschaftlicher Gegenstand: zum Stand der Forschung;25
7.1.1;2.1.1 Zwischen Wiederentdeckung der Gastarbeit und Sekuritisierung von Migration;25
7.1.2;2.1.2 Vom Problem der Migration zur Problematisierung der Migrationspolitik – vielfältige Perspektiven auf einen komplexen Gegenstand;27
7.1.3;2.1.3 Sekuritisierung von Migration: der Ansatz der Copenhagen School;31
7.1.4;2.1.4 Migrations- und Grenzregime: Politik zwischen Diskurs und Ungleichheit;35
7.2;2.2 Der Staat als soziales Verhältnis: Jessops strategisch-relationale Staatstheorie;38
7.2.1;2.2.1 Der Staat als Bühne und Akteur – staatstheoretische Konzeptionen in der Migrationsforschung;38
7.2.2;2.2.2 Der Staat und der umkämpfte Gesamtzusammenhang;42
7.2.3;2.2.3 Allgemeiner Wille, Diskurs und politische Rationalität;46
7.2.4;2.2.4 Vom Problem zum Regime;49
7.3;2.3 Regierung der Freiheit – Regierung durch die Freiheit: die politische Steuerung liberaler Nationalstaaten;52
7.3.1;2.3.1 Weder Repräsentation noch Repression? Die Kunst, liberal zu regieren;53
7.3.2;2.3.2 Ökonomisierung (von Migration);55
7.3.3;2.3.3 Kehrseite der Freiheit? Sekuritisierung (von Migration);58
7.4;2.4 Recht und Diskurs: die politische Regulation von Migration;62
7.4.1;2.4.1 Rechtmäßige Regulation? Migration zwischen staatsbürgerschaftlichen und instrumentellen Rechten;63
7.4.2;2.4.2 Ethnisierung und Rassismus: die diskursive Strukturierung der Migrationspolitik;67
7.5;2.5 Vom Nachkriegskonsens zur Neuen Weltordnung, vom embedded liberalism zum Neoliberalismus;70
7.5.1;2.5.1 Die Nachkriegsordnung: Stabilität trotz Krisenhaftigkeit;72
7.5.2;2.5.2 Die Krise des Fordismus und die neoliberale Restrukturierung;73
7.5.3;2.5.3 Nachkriegsarrangement und Restrukturierung in Österreich;77
8;3 Methodologische Fragen und empirische Umsetzung;81
8.1;3.1 Was heißt Diskurs und worauf zielt seine Analyse?;82
8.1.1;3.1.1 Diskurs als Regeln von Aussageformationen;82
8.1.2;3.1.2 Der politische Diskurs;85
8.2;3.2 Zum Forschungsdesign;87
8.3;3.3 Zur Auswahl des empirischen Materials;90
8.4;3.4 Zur Auswertungsstrategie;95
8.4.1;3.4.1 Quantitative Auswertung;95
8.4.2;3.4.2 Interpretative Auswertung;102
8.4.3;3.4.3 Kontextualisierung 1: politische, ökonomische und soziale Rahmenbedingungen;108
8.4.4;3.4.4 Kontextualisierung 2: Gesetze und Maßnahmen;108
9;Überblick;113
10;4 Vom Randthema zu High Politics? Phasen der Politisierung von Migration;115
10.1;4.1 Die Politisierung von Migration;116
10.2;4.2 Der Ausbau des Migrationsregimes;124
11;5 Das Gastarbeitsregime – Migration als Wirtschaftspolitik?;129
11.1;5.1 Der stumme Zwang des Ökonomischen: Gastarbeit als wirtschaftspolitisches Nicht-Problem;130
11.1.1;5.1.1 Kein Problem? Das parlamentarische Schweigen zur Gastarbeit;130
11.1.2;5.1.2 Ökonomisierung von Migration;134
11.1.3;5.1.3 Identität und Ethnisierung von Migration in der Nachkriegsordnung;139
11.1.4;5.1.4 Exkurs: Sicherheit in Zeiten des Kalten Kriegs;146
11.2;5.2 Ein Kind seiner Zeit: Gastarbeit als fordistische Problem-Lösung;148
11.3;5.3 Kontingente, Bewilligungen, Abkommen: das komplexe Instrumentarium der Gastarbeit;153
11.3.1;5.3.1 Das bestehende Instrumentarium …;154
11.3.2;5.3.2 …und neue Technologien;155
11.3.3;5.3.3 Differenzielle Entrechtung als „capability”;158
12;6 Das Inlandarbeiterschutzgesetz 1925: Arbeitsmarktregulation zwischen Deutschtum und Wirtschaftskrise;161
12.1;6.1 Ausnahmesituation oder strukturelle Notwendigkeit?;162
12.2;6.2 Inlandarbeiterschutz und soziale Frage: Arbeitsmarkt im Klassenkampf?;166
12.2.1;6.2.1 Heimatrechtliche Regulation: Steuerung der Arbeitsmigration vor dem Inlandarbeiterschutzgesetz;166
12.2.2;6.2.2 Der Kampf um die Kontrolle;168
12.3;6.3 Die nationale Frage – oder die Furcht vor der Slowakisierung;170
12.3.1;6.3.1 Vom Großreich der Kleinräume zur Nation;170
12.3.2;6.3.2 Die Nationalisierung von Arbeitsmarkt und Migrationspolitik;176
12.4;6.4 Inlandarbeiterschutz: ein permanenter Ausnahmezustand;178
12.5;6.5 Ende oder Erbe? Vom Inlandarbeiterschutzgesetz zur Gastarbeit;180
12.5.1;6.5.1 Entwicklung der Gesetzgebung nach 1925;180
12.5.2;6.5.2 Gründe für die juristischen Adaptionen nach 1945;182
13;7 Inlandarbeiterschutz 2.0: das Ausländerbeschäftigungsgesetz 1975;185
13.1;7.1 Zum Inhalt des Ausländerbeschäftigungsgesetzes 1975;186
13.1.1;7.1.1 Ethnisierung und Sekuritisierung in der Debatte zum Ausländerbeschäftigungsgesetz;189
13.2;7.2 Nach der Gastarbeit;194
13.2.1;7.2.1 Ein geteilter Arbeitsmarkt;194
13.2.2;7.2.2 Diskursive Verschiebungen;195
13.2.3;7.2.3 Rechtliche Weiterentwicklungen 1975–1988;198
14;8 Die Nicht-Gastarbeiter. „Volksdeutsche” Nachkriegsflüchtlinge;201
14.1;8.1 Displaced Persons und „volksdeutsche” „Heimatvertriebene” in Österreich nach 1945;201
14.2;8.2 Der lange Weg zur Gleichstellung;206
14.3;8.3 Kein Präzedenzfall;213
15;Rückblick und Ausblick;221
16;9 Nach 1989: Sekuritisierung von Migration;225
16.1;9.1 Der Bruch im Diskurs: Politisierung und Sekuritisierung in der parlamentarischen Auseinandersetzung nach 1989;225
16.1.1;9.1.1 Inszenierung einer Flüchtlingskrise: 1989 als Bruch im Migrationsdiskurs;226
16.1.2;9.1.2 Ausnahmezustand: Migration als Gefahr für kulturelle Identität, soziale Sicherheit und öffentliche Ordnung;229
16.2;9.2 Zeichen der Zeit: gesellschaftliche Transformationsprozesse als Grundlage der Sekuritisierung;239
16.2.1;9.2.1 Erklärungsansätze: Migration, Parteien, Institutionen;239
16.2.2;9.2.2 Das strategisch-relationale Setting der 1990er-Jahre und der politisch-ökonomische Kontext der Sekuritisierung;244
16.3;9.3 Deportability und Civic Integrationism: die sekuritisierte Weiterentwicklung des österreichischen Migrationsregimes;247
16.3.1;9.3.1 Vom Scheinasylland zum Deportationsregime;249
16.3.2;9.3.2 Integration: neue Identitätspolitik;257
17;10 Arbeitsmigration und ihre Regulation nach 1989;267
17.1;10.1 Zwei Rationalitäten? Kontinuierliche Ökonomisierung;269
17.2;10.2 Quantitative Begrenzung: Höchstzahlen als neue Form der rechtlichen Regulation;272
17.3;10.3 Wer ist wie viel Ausländer? Qualitative Regulation durch Quoten und Kriterien;277
18;11 Saisonarbeit: Zirkuläre Migration als neues Paradigma?;281
18.1;11.1 Der Trend zu Temporary Migrant Worker Programmes;281
18.2;11.2 Tabubruch? Die Einführung eines Saisonarbeiterstatus in Österreich;283
18.3;11.3 Pro-Migrations-anti-MigrantInnen-Parteien;288
18.4;11.4 Die unendliche Saison: Vom Erntehelfer zum Stammsaisonnier;291
18.5;11.5 Neue Gastarbeit?;295
19;12 Die Rot-Weiß-Rot-Karte: Von der Reservearmee zum Humankapital;299
19.1;12.1 Anwerbung zwischen Humankapitallogik und Unternehmerorientierung;300
19.2;12.2 Die Rot-Weiß-Rot-Karte als konsensuelle Maßnahme;303
19.3;12.3 Die Rot-Weiß-Rot-Karte als sekuritisiertes Steuerungsinstrument;306
20;13 Resümee und Ausblick;313
20.1;13.1 Zusammenfassung: die Logik der Entrechtung;313
20.2;13.2 Ausblick: am Weg zu Europäisierung und Verrechtlichung?;318
21;Literatur;323
22;Abkürzungen;341


Potz, Richard
Prof. em. Dr. Richard Potz lehrte am Institut für Rechtsphilosophie an der Universität Wien.

Weiss, Hildegard
Prof. em. Dr. Hildegard Weiss lehrte am Institut für Soziologie an der Universität Wien.

Horvath, Kenneth
Dr. Kenneth Horvath hat an der Universität Wien Soziologie und Philosophie studiert. Derzeit unterrichtet er an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe qualitative und quantitative Forschungsmethoden und forscht zum Wechselspiel von migrationspolitischen Diskursen und pädagogischer Praxis.

Faßmann, Heinz
Prof. Dr. Heinz Fassmann ist Direktor des Instituts für Stadt- und Regionalforschung und Vizerektor für Forschung und Internationales an der Universität Wien.



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