Hong Chen / Müller | Mein Weg im Himalaya | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 342 Seiten

Reihe: China schreibt

Hong Chen / Müller Mein Weg im Himalaya

Eine Wanderung von 1000 Meilen für eine Begegnung mit Dir
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7578-4251-2
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Eine Wanderung von 1000 Meilen für eine Begegnung mit Dir

E-Book, Deutsch, Band 1, 342 Seiten

Reihe: China schreibt

ISBN: 978-3-7578-4251-2
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Trekking, das ist Verbundenheit mit der Natur, ein tiefes Atmen, eine Lebensform, das ist ein Gefühl der Freiheit und Ungebundenheit des Körpers und der Sinne. Jeder Mensch kann dies erleben, wenn er nur seinen natürlichen Instinkten folgt. Früher war die Autorin eine verweichlichte Stubenhockerin, eine verdorbene Genusssüchtige der Großstadt, abhängig von bequemen Verkehrsmitteln, sie mochte Komfort und Luxus. Tausend Kilometer wandern im Himalaya, eineinhalb Millionen Schritte, das entspricht 113-mal der Höhe des Mount Everest. Sie hätte es nie für möglich gehalten, auf ihren eigenen Beinen auf das Dach der Welt zu gelangen. Nicht wenige Leser fragen, woher hat sie die Kraft genommen, diese epische Himalaya-Wanderung zu unternehmen. Sie sagt: "Wenn ich darüber nachdenke, ich bin einfach den ersten Schritt gegangen, und dann den zweiten, und dann noch einen und noch einen, bis ich schließlich am Ziel angekommen bin." Für Outdoor-Enthusiasten ist Nepal, ist der Himalaya das ultimative Traumziel. Und sicher möchte jede(r) Nepal-Reisende tiefer eintauchen, mehr erfahren über diese einzigartige Ver-schmelzung von extremer Bergwelt und mystischer Kultur, möchte mehr erfahren, als im Reiseführer steht. In Ihrem Reisebericht beschreibt die chinesische Schriftstellerin Hong Chen ihre abenteuerlichen Wanderungen am Südhang des Himalayas, ausdrucksstark schildert sie die faszinierende Bergwelt, dass dem Leser und der Leserin die schneebedeckten Gipfel vor dem inneren Auge erscheinen. Dabei ist die Autorin nie eine Heldin, sondern schildert realistisch und mit viel Selbstironie ihre Erschöpfung und wiederholte Höhenkrankheit. Gleichzeitig baut sie sehr gründlich recherchierte Informationen ein, über Kultur und Geschichte, Geografie, Flora und Fauna. Spätestens am Ende des Buches, wenn das Fernweh zu stark wird, dann gibt es nur noch eins: den Rucksack packen und aufbrechen, aufbrechen aufs Dach der Welt. Lass den Himalaya, lass Nepal dich verändern.

Hong Chen arbeitet im Hauptberuf als Professorin am Institut für Literatur und Publizistik der Chongqinger Universität für Technik und Wirtschaftswissenschaften. Sie ist Gründerin des Internationalen Schriftsteller-Camps in Chongqing im Südwesten Chinas. Vor ihrer Tätigkeit als Dozentin war sie 10 Jahre als Chefredakteurin chinesischer Zeitschriften tätig und verbrachte ein Jahr als Austauschwissenschaftlerin an der St. Cloud State University in den USA. Ihr Motto: Du gehst auf zwei Beinen, aber es ist die Leidenschaft, die dich ans Ziel trägt. Insgesamt hat Frau Hong zehn Bücher auf Chinesisch publiziert. Ihr Schwerpunkt ist Reiseliteratur, ihre langen Studienreisen führten sie nach Indien, Nepal, Kenia und in die USA. Mit 'Mein Weg im Himalaya' ist jetzt ihr zweites Werk in deutscher Übersetzung erschienen. Ihre beiden deutschsprachigen Bücher ergänzen sich: Das erste Werk 'Durchs wilde Tibet' schildert ihre Reisen in Tibet, China, nördlich der großen Klima- und Kulturscheide. 'Mein Weg im Himalaya' führt die Leserin und den Leser in Chinas kleines Nachbarland Nepal, auf der Südseite des Himalayas. Für ihr Werk Everest Drummer wurde sie 2021 mit dem prestigeträchtigen chinesischen 9. Bing Xin Preises für Prosa-Literatur ausgezeichnet. Ihr Buch Himalayan Quest ist in englischer Übersetzung erschienen.

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Weitere Infos & Material


Einmal im Leben, Trekking im Himalaya, auf dem Dach der Welt
Jeder von uns braucht einmal einen Höhepunkt im Leben, muss einmal aus seiner Larve schlüpfen, muss dorthin gehen, wo die Schönheit nur noch in Superlativen zu beschreiben ist, muss auf eine Reise gehen, die Herz und Seele umkrempelt. Bevor ich in den Himalaya reiste, wusste ich nicht, wo das tiefste Tal der Welt liegt, wo der schönste Berg zu finden ist, wohin die abenteuerlichsten Wanderwege der Welt führen. Ich wusste nur, wie der höchste Gipfel der Welt heißt und dass ihn einige verrückte Kletterer bezwungen hatten, aber ich hatte mir nicht vorstellen können eines Tages mit dieser Bergwelt eins zu werden. Von den 14 Achttausendern auf der Welt liegen zehn im Himalaya. Vor 65 Millionen Jahren wurden Indien und Euroasien durch den gewaltigen blauen Ozean Neotethys getrennt. Indien im Süden und Euroasien im Norden prallten mit der Wucht eines Tsunamis aufeinander und verschmolzen miteinander, Himmel und Erde überschlugen sich, das Meer zog sich zurück, das jüngste und höchste Gebirgssystem der Welt faltete sich auf, der Himalaya. Nepal liegt zwischen China und Indien, am Südrand des Himalayas
(Landkarte: Hu Hong, Long Shengjie) Die Größe des Himalayas entzieht sich jeglicher Vorstellungskraft, seine Länge entspricht dem Durchmesser Europas, von London bis nach Moskau. Der Hauptgebirgszug ist 2400 Kilometer lang und 200 bis 300 Kilometer breit, die meisten Bergriesen der Erde liegen hier, 40 Gipfel mehr als 7000 Meter hoch, auf der Welt gibt es nichts Vergleichbares. Der Himalaya versperrt den feuchten Luftmassen vom Indischen Ozean den Weg und bildet eine gigantische Klimascheide mit den feuchtwarmen Ländern Indien, Nepal und Bhutan im Süden und dem trocken-kalten tibetischen Plateau im Norden. Seit Tausenden von Jahren hat der Himalaya das Leben der Völker geprägt, nirgendwo auf der Erde leben Menschen sonst in solch extremer Höhe. Die Pilger im antiken Indien nannten das Gebirge Hima (= Schnee) Alaya (= Heimat), daraus entstand in Sanskrit das Wort Himalaya. Den Mt. Everest nennen die Tibeter liebevoll Qomolangma, das bedeutet so viel wie Schneegöttin, auf Nepalesisch heißt er Sagarmatha, Göttin des Himmels. Diese Namen zeigen den Respekt, den die Menschen den Bergen zollen. Heute zieht der Himalaya Bergsteiger und Trekker aus der ganzen Welt an. Seit 1953 als Edmund Hillary und der Sherpa Tenzing Norgay als erste den Mt. Everest bestiegen, haben 40 Bergsteiger alle 14 Achttausender bezwungen und weit mehr als zehntausend Bergsteiger haben es zumindest auf einen Gipfel eines Achttausenders geschafft. An der Südflanke des Himalayas liegt Nepal, das „großartige kleine Bergreich“. Die Fläche des Landes gleicht einem leicht verbogenen, langen Rechteck, 885 km in der Länge, nur 177 km breit. Auf der Landkarte sieht Nepal aus wie eine große Erbsenschote, dicht schmiegt es sich an den Himalaya an. Nepal hat den Namen „Land der Berge“ voll verdient, es hält eine Reihe Weltrekorde, 240 Berge über 6000 m konzentrieren sich hier, von den zehn höchsten Bergen der Welt liegen acht ganz oder teilweise in Nepal, darunter der höchste Berg der Welt, der Mt. Everest an der Grenze zwischen Nepal und China. Gerade wegen dieser geographischen Besonderheit, den hohen Bergen und tiefen Tälern, sind Bergsteigen und Trekking das Nonplusultra des Reisens in Nepal. Stell dir vor, du wachst an einem sonnigen Morgen auf und vor dir ragen mehrere Achttausender in den Himmel. Du kannst auf dem Balkon einer Berghütte deinen ersten Kaffee schlürfen und abends das Mondlicht über einer glitzernden Schneelandschaft bewundern, was für ein Gefühl mag das sein? Gibt es auf der Welt etwas noch Schöneres? Nichts bewegt das Herz Abenteuerlustiger so sehr wie der Himalaya. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Europa der Alpinismus. Nachdem mit dem Mont Blanc (4810 m) der höchste Berg der Alpen bezwungen wurde, richtete sich der Blick auf den Himalaya als nächste Herausforderung. 1883 brach der Engländer W. W. Graham zu einer Expedition nach Nepal auf und bestieg den ersten Sechstausender. Nach dem zweiten Weltkrieg öffnete sich Nepal gegenüber dem Ausland, damit begann das goldene Zeitalter des Alpinismus im Himalaya. Von jeher erweckte der Ruf der Wildnis die Abenteuerlust der Menschen, beflügelte die Marco Polos von heute jeden Winkel der Erde zu erforschen, jeden Flecken Erde zu entdecken. In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts war ein gewaltiges Heer von Trägern und Sherpas erforderlich, um die Ausrüstung zu transportieren. Die Kolonnen zogen sich über Kilometer hin, manchmal kam das Ende des Zuges einen ganzen Tag später ans Ziel als die Spitze. Die englische Expedition zum Mt. Everest 1953 heuerte mehr als einhundert Träger an, allein um das Geld zu transportieren waren 12 Mann erforderlich. Hinter den wenigen, die es bis zum Gipfel schafften, stand ein großer Tross Helfer. Heute dagegen ist der Weg zum Basislager des Mt. Everest gut erschlossen und für jeden fitten Menschen zugänglich. Nepal ist aber nicht nur das Traumland der Bergsteiger, es ist auch ein Paradies für normale Wanderer. Im Hochland Nepals gibt es keine Straßen, dieeinzige Möglichkeit vorwärtszukommen ist zu Fuß. Viele Wege und Pfade werden seit Jahrhunderten, gar seit Jahrtausenden benutzt. In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde von Europäern in Nepal der Begriff „Trekking“ geprägt, seitdem hat sich diese Form des Bergwanderns als populäre Reiseform etabliert. Trekking in Nepal, das bedeutet sich in die Prozessionszüge der Einheimischen einzureihen, entlang der Bergwege von einem Dorf zum nächsten zu wandern, einen stillen Berghang nach dem nächsten zu überwinden, immer weiter, bis hin zu den heiligen Gletschern und Schneegipfeln, bis zu den Basislagern der Bergriesen. Trekking bedeutet in die prächtigsten Sonnenauf- und -untergänge in der unvergleichbaren Berglandschaft einzutauchen, es bedeutet die bis ins Innerste gehende Stille des Himalayas zu genießen, es bedeutet eine einzigartige Herausforderung, eine einzigartige Erfahrung, ein Geschenk des Himmels. Trekking, das ist keine Extremsportart wie Bergsteigen, sondern für die meisten gesunden Menschen geeignet. Über weite Strecken gehen Trekker und Bergsteiger auf den gleichen Bergpfaden, aber für die Trekker sind die einzigartige Landschaft und das besondere Kulturerlebnis eine ausreichende Motivation. Aber auch einige Trekker leisten Außergewöhnliches: 1983 wanderten die beiden englischen Brüder Klein in 100 Tagen 3200 Kilometer, überwanden 8400 Höhenmeter und 65 Pässe von Darjeeling bis nach Rawalpindi. 1996 trekkten die Franzosen Alexandre Poussin und Sylvain Tesson in 174 Tagen 5000 Kilometer, von Ost nach West einmal die ganze Länge des Himalayas entlang. Und das, nachdem sie vorher per Rad einmal um die Erde gefahren waren. „Der Himalaya Bergzug ist die tollste Langstrecken-Wanderroute“. 2012 trekkte der bereits 51-jährige „Supersherpa“ Appa nachdem er bereits 21-mal erfolgreich den Mt. Everest bestiegen hatte, in 120 Tagen 1700 km durch den Himalaya. Wanderer im Himalaya werden schnell feststellen, dass diese Gegend viel mehr zu bieten hat als nur extremes Bergsteigen: stille wunderschöne Dörfer, Unterkünfte im Stil der lokalen Ethnien, sanfte unberührte Hügel, Klöster, die zur Andacht einladen, wer eine reiche Phantasie hat, wird Yetis sehen ... Häufig trifft man auf Einheimische, die mit Maultierkarawanen oder als Träger Lastentransportieren. Alle zwei bis drei Stunden kommt man in kleine Dörfer, in denen es in Holzhütten Unterkunft und Verpflegung gibt, in Teehäusern oder auf Terrassen kann man Rast einzulegen. Dein Sherpa Bergführer oder Gurung Träger wird dich loyal behüten, wird dein Gepäck bis zum Tempel am Fuß des Gletschers bringen. Selbst wenn du mehrere Wochen oder Monate unterwegs bist, brauchst du selbst kein Zelt, keinen Schlafsack oder Proviant mitzunehmen, es gibt wohl kein anderes Gebiet in der Welt, das so eine gute Infrastruktur für einen Wanderurlaub bietet – so ist es heute ohne weiteres möglich dem Weg der Erstbesteiger des Everest, Sir Hillary und Tanzeng, bis hin zum Basislager zu folgen. In den Dörfern wirst du Bergbauern verschiedener Ethnien und ihre Familien treffen, ihre Bescheidenheit, Gastfreundschaft, Herzlichkeit und Humor, die vielen Festtage verschiedener Völker und Religionen werden dafür sorgen, dass deine Wanderung reichhaltig und vielseitig, entspannt und anregend wird. Auf dem Weg wirst du Trekker aus allen Ecken der Welt treffen, nie wirst du dich einsam fühlen. Du wirst merken, dass völlig fremde Menschen in dieser Umgebung wie Geschwister werden, mit gleichen Interessen und gemeinsamen Zielen, hier entwickelt sich eine Freundschaft und Hilfsbereitschaft, wie man sie sonst im Alltag nicht kennt. Je höher du steigst zu den Bergen und Hochwiesen, wenn die leuchtenden Felder abgelöst werden von dunklen Wäldern, reißenden Bergbächen und abgrundtiefen Tälern, wenn du in die Welt der Berge eintrittst, eine Welt, die sich ständig mit Zeit und Höhe verändert,...



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