Buch, Deutsch, 275 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 153 mm x 237 mm, Gewicht: 407 g
Die Europäische Fusionskontrolle als Spielball nationaler Wirtschaftspolitiken (1958-1989)
Buch, Deutsch, 275 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 153 mm x 237 mm, Gewicht: 407 g
Reihe: Rechtsordnung und Wirtschaftsgeschichte
ISBN: 978-3-16-164390-3
Verlag: Mohr Siebeck
Lukas Herget untersucht die Entstehung der Europäischen Fusionskontrolle von den 1950er Jahren bis zum Erlass der Fusionskontrollverordnung 1989 und analysiert dabei die Rolle zentraler Akteure auf supranationaler, intergouvernementaler und nationaler Ebene. Im Fokus stehen zwei übergeordnete Fragen: Wie wirkten sich Pfadabhängigkeiten gegenüber nationalen Ordnungsvorstellungen auf die Verhandlungspositionen zur Ausgestaltung der Fusionskontrolle aus? Welche Strategien verfolgten die beteiligten Akteure, um ihre jeweiligen Interessen durchzusetzen? Der Autor stützt sich auf Archivmaterial aus deutschen und europäischen Archiven und verfolgt einen akteurszentrierten Ansatz, der personelle und rechtliche Kontinuitäten sowie Brüche offenlegt. Interdisziplinär werden dabei rechtsgeschichtliche, wettbewerbstheoretische sowie integrations- und politikgeschichtliche Perspektiven verbunden.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Internationale Beziehungen Europäische Union, Europapolitik
- Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftsgeschichte
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Geschichte
- Rechtswissenschaften Internationales Recht und Europarecht Europarecht Europäisches Handels-, Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht, Währungsrecht
- Rechtswissenschaften Wirtschaftsrecht Gewerblicher Rechtsschutz Wettbewerbs- und Kartellrecht, Werberecht
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Wirtschaftsgeschichte
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsgeschichte, Recht der Antike
Weitere Infos & Material
I. Die Europäische Fusionskontrolle im Kontext des europäischen Wettbewerbsrechts - II. Forschungsstand - III. Fragestellung, Erkenntnisinteresse, Quellen
I. Die Aushandlung des gemeinsamen Wettbewerbsrechts des EWG-Vertrags - II. Die Durchsetzung der Kommission als Wettbewerbsbehörde - III. Zusammenfassung
I. Das Problem der Unternehmenskonzentration auf dem Gemeinsamen Markt - II. Der Paradigmenwechsel der Kommission - III. Zusammenfassung
I. Die Entscheidung der Kommission - II. Das Auseinanderfallen von wettbewerbspolitischem Anspruch und wettbewerbsrechtlichen Möglichkeiten. Das gerichtliche Verfahren im Fall Continental Can - III. Das EuGH-Urteil als Auslöser für den Rechtsetzungsprozess - IV. Zusammenfassung
I. Der "Ur-Vorschlag" der Kommission von 1973 - II. Die Resonanz auf den Verordnungsvorschlag - III. Zusammenfassung
I. Die ersten Verhandlungen auf Gemeinschaftsebene - II. Der Verordnungsvorschlag und die Entwicklungen in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre - III. Zusammenfassung
I. Resignation und Neubeginn. Der Verordnungsvorschlag Anfang der 1980er Jahre - II. Das "Philip-Morris-Urteil" des EuGH als Wendepunkt für die Verhandlungen - III. Das finale Aushandeln und der Erlass der Fusionskontrollverordnung - IV. Zusammenfassung