Hepp / Krotz / Thomas | Schlüsselwerke der Cultural Studies | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 335 Seiten, eBook

Reihe: Medien . Kultur . Kommunikation

Hepp / Krotz / Thomas Schlüsselwerke der Cultural Studies

E-Book, Deutsch, 335 Seiten, eBook

Reihe: Medien . Kultur . Kommunikation

ISBN: 978-3-531-91839-6
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Der vorliegende Band führt in einem doppelten Sinn in die 'Schlüsselwerke' der Cultural Studies mit einem Schwerpunkt auf ihren medienanalytischen Ansatz ein: Sein erster Teil stellt grundlegende theoretische Bezugsfelder anhand von Autoren vor, die für die Entwicklung der Cultural Studies zentral sind. Im zweiten Teil werden wesentliche Bereiche der Cultural Studies anhand der Werke zentraler Vertreterinnen und Vertreter dargestellt. Auf diese Weise eröffnet das Buch 'Schlüsselwerke der Cultural Studies' einen umfassenden Einstieg in diesen aktuellen und kritischen Zugang der Medien-, Kommunikations- und Kulturforschung.

Dr. Andreas Hepp ist Professor für Kommunikationswissenschaft am Fachbereich Kulturwissenschaften der Universität Bremen.
Dr. Friedrich Krotz ist Professor für Kommunikationswissenschaft/Soziale Kommunikaton am Studiengang Kommunikationswissenschaft der Universität Erfurt
Dr. Tanja Thomas ist Juniorprofessorin für Kommunikationswissenschaft und Medienkultur an der Universität Lüneburg.
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Zielgruppe


Upper undergraduate

Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Einleitung;8
2.1;1. Vom transdisziplinären Ansatz zu Schlüsselwerken;8
2.2;2. Zur Anlage dieses Buches;14
2.3;Danksagung;16
2.4;Literatur;16
3;I.Theoretische Bezugsfelder;19
3.1;Roland Barthes: Zeichen, Kommunikation und Mythos;20
3.1.1;1. Einleitung;20
3.1.2;2. Das Werk: Diskurs, Wissenschaftlichkeit, Text;21
3.1.3;3. Das Zeichen;22
3.1.4;4. Der Mythos;24
3.1.5;5. Roland Barthes und die Cultural Studies;25
3.1.6;6. Kommunikation;26
3.1.7;7. Der kulturelle Text;27
3.1.8;Literatur;28
3.2;Pierre Bourdieu: Habitus und Alltagshandeln;30
3.2.1;1. Einleitung;30
3.2.2;2. „Habitus“ – strukturierte subjektive Struktur und Erzeugungsprinzip für Muster des Wahrnehmens, der Vorstellungsbildung und d;31
3.2.2.1;2.1 Der Begriff des Habitus;31
3.2.2.2;2.2 Das „soziale Feld“ als Bezugsraum des Habitus;34
3.2.2.3;2.3 Ursprung, Klassifikationsprinzipien und Operationsweisen des Habitus;36
3.2.2.4;2.4 Leistung und offene Fragen;39
3.2.3;3. Die Rezeption des Habitusbegriffs in den Cultural Studies sowie in der Kommunikationsund Medienwissenschaft;39
3.2.4;4. Fazit und Ausblick: Das theoretische Potenzial des Habitusbegriffes für die Cultural Studies sowie für die Kommunikationsund;43
3.2.5;Literatur;44
3.3;Michel de Certeau: Alltagsleben, Aneignung und Widerstand;46
3.3.1;1. Einleitung;46
3.3.2;2. Die Kunst des Handelns: Alltagspraktiken, Aneignung und Widerstand;47
3.3.2.1;2.1 Alltagspraktiken als Aneignungspraktiken: die Widerspenstigkeit des Konsums;48
3.3.2.2;2.2 Praktiken als Taktiken: de Certeaus Theorie des Alltagslebens;49
3.3.3;3. Alltagskultur und Medienanalyse: die Rezeption de Certeaus in den Cultural Studies;52
3.3.4;4. Zurück zu de Certeau: aktuelle Fragen, neue Perspektiven;54
3.3.5;Literatur;55
3.4;Michel Foucault: Diskurs, Macht und Subjekt;57
3.4.1;1. Einleitung: Affinitäten zwischen Cultural Studies und Michel Foucault;57
3.4.2;2. Kultur und gesellschaftliche Reproduktion;59
3.4.3;3. Diskurs(-analyse) und Gesellschaftstheorie;61
3.4.4;4. Macht und Widerstand;63
3.4.5;5. Subjekt und Identität(-spolitik);64
3.4.6;6. Foucault und Cultural Studies: Perspektiven und Potenziale;66
3.4.7;Literatur;68
3.5;Antonio Gramsci: Hegemonie, Politik des Kulturellen, geschichtlicher Block;71
3.5.1;1. Einleitung;71
3.5.2;2. Gramscis Philosophie der Praxis;72
3.5.2.1;2.1 Kritik des Ökonomismus und die praxisphilosophische Wendung der Basis-ÜberbauMetapher;72
3.5.2.2;2.2 Die Hegemoniefrage und die Zivilgesellschaft;73
3.5.2.3;2.3 Die Ideologieund Intellektuellenfrage;74
3.5.2.4;2.4 Die Politik des Kulturellen und der geschichtliche Block;75
3.5.3;3. Anschlüsse der Cultural Studies an Gramsci;76
3.5.3.1;3.1 „Demokratisierung“ des Kulturverständnisses durch die Vielfalt kultureller Praxen;76
3.5.3.2;3.2 Die Einheit des wirklichen Prozesses und der Kampf um kulturelle Hegemonie;77
3.5.3.3;3.3 Die Politik der Repräsentation und die Theorie der Artikulation;78
3.5.4;Literatur;80
3.6;Jacques Lacan: Subjekt, Sprache, Bilder, Begehren und Fantasien;82
3.6.1;1. Einleitung;82
3.6.2;2. Lacans Theorie der Subjektivität;84
3.6.2.1;2.1 Das Register der Symbolischen Ordnung;85
3.6.2.2;2.2 Das Register des Imaginären;87
3.6.2.3;2.3 Das Register des Realen;89
3.6.3;3. Zur Relevanz des Subjektkonzepts nach Lacan für eine Cultural-Studies-orientierte Medienforschung;91
3.6.4;Literatur;91
3.7;Raymond Williams: Materialität und Kultur;93
3.7.1;1. Einleitung;93
3.7.2;2. Problemstellung der Kulturanalyse und Theorie;94
3.7.3;3. Zur Genese des kulturellen Materialismus;95
3.7.4;4. Medienkulturanalyse;98
3.7.5;5. Schlussbemerkung;101
3.7.6;Literatur;101
4;II.Werke der Cultural Studies;103
4.1;Ien Ang: Publika und Postmoderne;104
4.1.1;1. Einleitung;104
4.1.2;2. Postmoderne Weltsicht als soziokultureller Medienbezugsrahmen;104
4.1.3;3. „Verzweifelte Suche nach dem Publikum“: Kritik an der traditionellen Publikumsforschung;105
4.1.4;4. „Watching Dallas“: Vergnügen an populären Genres;107
4.1.5;5. „Living Room Wars“: Reflexionen zu Medienpublika;109
4.1.5.1;5.1 Publika und ihre Erforschung;109
4.1.5.2;5.2 Vergeschlechtlichte Publika;110
4.1.5.3;5.3 Publika und globale Kultur;112
4.1.6;6. Verortung und weitere Entwicklung;113
4.1.7;Literatur;115
4.2;David Buckingham: Kindheit, Handlungsfähigkeit und Literalität;117
4.2.1;1. Einleitung;117
4.2.2;2. Die Schlüsselkonzepte: Kindheit, Handlungsfähigkeit und Literalität;117
4.2.3;3. Kindheit und Medien als Kultursphäre – eine pädagogische Perspektive für die Cultural Studies;119
4.2.3.1;3.1 Der theoretische Bezugsrahmen: die Cultural Studies und das reziproke Dreieck der Bedeutungskonstitution;120
4.2.3.2;3.2 Veränderte Kindheit in der Perspektive des Modells der reziproken Dreiecksrelation von Produktion, Text und Publikum;123
4.2.3.3;3.3 Die Dynamik der Kultursphäre;124
4.2.3.4;3.4 Wandel der Kindheit im Kontext der Globalisierung – von Disney zu Pokémon;126
4.2.4;4. Literalität: Medienerziehung in der Kulturperspektive;128
4.2.4.1;4.1 Struktur und die Handlungsfähigkeit der Subjekte;128
4.2.4.2;4.2 Von kulturellen Erfahrungen zur konzeptionell begründeten, kritischen und kreativen Medienarbeit;129
4.2.4.3;4.3 Von der Medienerziehung zur Medienliteralität;131
4.2.5;5. Zusammenfassung und Bewertung;132
4.2.6;Literatur;133
4.3;John Clarke, Toni Jefferson, Paul Willis und Dick Hebdige: Subkulturen und Jugendstile;135
4.3.1;1. Einleitung;135
4.3.2;2. Die Arbeiten von Clarke/Jefferson, Willis und Hebdige: Subcultural Style Studies;136
4.3.2.1;2.1 John Clarke, Tony Jefferson;137
4.3.2.2;2.2 Paul E. Willis;138
4.3.2.3;2.3 Dick Hebdige;141
4.3.3;3. Verortung der Subcultural Style Studies in den Medienanalysen der Cultural Studies;144
4.3.4;4. Rezeption und Nutzung der Subcultural Style Studies in der Medienund Kommunikationswissenschaft;146
4.3.4.1;4.1 Rezeption der frühen Subkulturstudien innerhalb der Cultural Studies;146
4.3.4.2;4.2 Rezeption der frühen Subkulturstudien innerhalb der deutschsprachigen Kommunikations-und Medienwissenschaft;147
4.3.5;Literatur;149
4.4;John Fiske: Populäre Texte und Diskurs;153
4.4.1;1. Einleitung;153
4.4.2;2. Populäre Texte und Diskurse;154
4.4.3;3. Fiske und die Folgen;159
4.4.4;Literatur;160
4.5;Néstor García Canclini: Hybridisierung, Deterritorialisierung und „cultural citizenship“;162
4.5.1;1. Einleitung;162
4.5.2;2. Hybride Kulturen: Dekollektivisierung, Deterritorialisierung und „unreine“ Genres;162
4.5.3;3. Kulturpolitik der Globalisierung: „cultural citizenship“ und supranationale Öffentlichkeiten;167
4.5.4;4. Rezeption in den Kommunikations-, Medienund Kulturwissenschaften;170
4.5.5;Literatur;171
4.6;Paul Gilroy: Schwarzer Atlantik und Diaspora;173
4.6.1;1. Einleitung;173
4.6.2;2. Cultural Studies, „Rasse“ und „Ethnischer Absolutismus“;173
4.6.2.1;2.1 Kulturkonzepte des „Ethnischen Absolutismus“;175
4.6.2.2;2.2 „Kulturelles Insidertum“;176
4.6.3;3. Gilroys Ansatz „to look beyond“: Der „Schwarze Atlantik“;177
4.6.3.1;3.1 Charakteristika des „Schwarzen Atlantiks“;178
4.6.3.2;3.2 „Diaspora“;179
4.6.4;4. Die Bedeutung von Gilroys Kulturtheorien für die Kommunikationsund Medienwissenschaft;183
4.6.5;Literatur;185
4.7;Henry A. Giroux: Kritische Medienpädagogik und Medienaktivismus;186
4.7.1;1. Einleitung;186
4.7.2;2. Elemente der kritischen Pädagogik nach Giroux;187
4.7.3;3. Pädagogik, Kultur und Medien;190
4.7.4;4. Kommodifizierung der Bildung und Gegenöffentlichkeiten;193
4.7.5;Literatur;195
4.8;Lawrence Grossberg: Populärkultur und Handlungsfähigkeit;197
4.8.1;1. Einleitung;197
4.8.2;2. Populäre Kultur, Vergnügen und Widerstand;198
4.8.3;3. Macht, Artikulation und Alltagsleben;199
4.8.4;4. Populäre Handlungsfähigkeit;202
4.8.5;5. Von der Populärkultur zu alternativen Modernen;204
4.8.6;Literatur;205
4.9;Stuart Hall: Encoding/Decoding und Identität;207
4.9.1;1. Einleitung: Ein Jamaikaner in Großbritannien;207
4.9.2;2. Halls Arbeitsweise;208
4.9.3;3. Halls Kritik an der traditionellen Massenkommunikationsforschung: das Encoding-Decoding Modell;211
4.9.4;4. Die Artikulation von Kultur und Identität im Zeitalter der Globalisierung;215
4.9.5;5. Die Bedeutung Halls für Cultural Studies und Kommunikationswissenschaft;218
4.9.6;Literatur;219
4.10;John Hartley: Populärer Journalismus;221
4.10.1;1. Einleitung: Hartleys Biografie und akademischerWerdegang;221
4.10.2;2. Hartleys wissenschaftlicher Arbeitsstil: Smiling Sciences;222
4.10.3;3. Zur Theorie des „Populären Journalismus“;223
4.10.4;4. Hartleys Bedeutung für eine populärjournalistische Theoriebildung;224
4.10.4.1;4.1 Reading Television;225
4.10.4.2;4.2 Understanding News;226
4.10.4.3;4.3 Tele-ology;227
4.10.4.4;4.4 The Politics of Pictures;227
4.10.4.5;4.5 Popular Reality;227
4.10.4.6;4.6 Uses of Television;228
4.10.5;5. Zur theoretischen Positionierung von Hartleys Werken;228
4.10.6;6. „Hartleyismus“ in der populärjournalistischen Theoriebildung;229
4.10.7;Literatur;231
4.11;Henry Jenkins: Textuelles Wildern und Konvergenzkultur;232
4.11.1;1. Einleitung;232
4.11.2;2. Textuelles Wildern und Konvergenzkultur;233
4.11.2.1;2.1 Textuelles Wildern und partizipative Kultur;233
4.11.2.2;2.2 Konvergenzkultur;234
4.11.3;3. Rezeption;238
4.11.4;Literatur;242
4.12;Richard Johnson: Kreislauf der Kultur;244
4.12.1;1. Einleitung;244
4.12.2;2. Kultur als Kreislauf gesehen;245
4.12.3;3. Zur Rezeption des Kreislaufs der Kultur in den Kommunikations-, Medienund Kulturwissenschaften;249
4.12.4;Literatur;252
4.13;James Lull: Weltfamilien und Superkulturen;254
4.13.1;1. Einleitung;254
4.13.2;2. Positivistische Wurzeln und transdisziplinäre Öffnung: die Medienethnografie von Lull auf dem Weg zu den Konzepten „world fam;254
4.13.3;3. Lull und die Konzepte „world families“ und „superculture“ im Rahmen der Gesamtentwicklung des medienanalytischen Ansatzes der;260
4.13.4;4. Von der Superkultur als neuer individueller-globaler Matrix von Medienkultur zu der Utopie einer transparenten „Culture on De;261
4.13.5;Literatur;262
4.14;Angela McRobbie: Mädchenkultur und Kreativwirtschaft;264
4.14.1;1. Einleitung;264
4.14.2;2. Das Primat der Subkultur;265
4.14.3;3. Der populäre Feminismus;267
4.14.4;4. Die Ökonomie der Jugendkultur;268
4.14.5;5. Unternehmerinnenund Unternehmertum und Kreativwirtschaft;269
4.14.6;Literatur;272
4.15;David Morley: Aneignung, Ethnografie und die Politik des Wohnzimmers;274
4.15.1;1. Einleitung;274
4.15.2;2. Aneignung und sozialer Kontext: „The Nationwide Audience“;275
4.15.3;3. Auf dem Weg zur Ethnografie: „Family Television“;278
4.15.4;4. Vom Wohnzimmer und derWelt: Home, Domestication of Technology and the Dislocation of Domesticity;281
4.15.5;5. Zur Relevanz Morleys für eine Rezeptionstheorie der Cultural Studies;283
4.15.6;Literatur;285
4.16;Janice Radway: „Frauengenres“ und die alltägliche Produktion von Gender;287
4.16.1;1. Einleitung;287
4.16.2;2. Women „Reading the Romance“;287
4.16.2.1;2.1 Zwischen Textanalyse und Rezeptionsforschung;288
4.16.2.2;2.2 „Typisch“ Cultural Studies;289
4.16.2.3;2.3 Feministische Kontroversen;290
4.16.2.4;2.4 Zwischenfazit;292
4.16.3;3. Über „Reading the Romance“ hinaus;292
4.16.3.1;3.1 Ethnography: Disperse Publika und nomadische Subjekte;292
4.16.3.2;3.2 A middle-class daughter’s „Feeling for Books“;294
4.16.3.3;3.3 Zwischen Handlungsfähigkeit und Verführung: „Girls, Zines, and Their Afterlives“;296
4.16.4;4. Fazit;298
4.16.5;Literatur;299
4.17;Roger Silverstone: Medienobjekte und Domestizierung;301
4.17.1;1. Einleitung;301
4.17.2;2. Kernpunkte: Über Häuser, Wohnzimmer, Zähmungen und Ähnliches;302
4.17.2.1;2.1 Moralische Ökonomie;305
4.17.2.2;2.2 Doppelte Artikulation;306
4.17.3;3. Cultural Studies: Aneignung, Alltag und Kontext;307
4.17.4;4. Kritik, Weiterentwicklung und Anderes: von Konservatismus und Langeweile;309
4.17.5;5. Zukunft: Begriffsarbeit?;309
4.17.6;Literatur;310
4.18;Valerie Walkerdine: Subjektivierung und Subjektivität;313
4.18.1;1. Einleitung;313
4.18.2;2. Subjektivität der Beforschten;314
4.18.3;3. Subjektivität der Forschenden;316
4.18.4;4. Valerie Walkerdine: das Werk;318
4.18.5;5. Kommunikationsund medienwissenschaftliche Rezeption;322
4.18.6;Literatur;322
5;Über die Autorinnen und Autoren;324
5.1;Ben Bachmair,;324
5.2;Anette Baldauf,;324
5.3;Andrew Burn,;324
5.4;Sebastian Deterding,;324
5.5;Johanna Dorer,;324
5.6;Caroline Düvel,;324
5.7;Udo Göttlich,;325
5.8;Lars Christian Grabbe,;325
5.9;Maren Hartmann,;325
5.10;Andreas Hepp,;325
5.11;Brigitte Hipfl,;325
5.12;Christoph Jacke,;325
5.13;Elisabeth Klaus,;326
5.14;Veronika Krönert,;326
5.15;Friedrich Krotz,;326
5.16;Patrick Kruse,;326
5.17;Ines Langemeyer,;326
5.18;Matthias Marschik,;326
5.19;Lothar Mikos,;326
5.20;Rudi Renger,;327
5.21;Jutta Röser,;327
5.22;Tanja Thomas,;327
5.23;Ralph Weiß,;327
5.24;Jeffrey Wimmer,;327
5.25;Carsten Winter,;327
5.26;RainerWinter,;328
6;Stichwortverzeichnis;329

Theoretische Bezugsfelder.- Roland Barthes: Zeichen, Kommunikation und Mythos.- Pierre Bourdieu: Habitus und Alltagshandeln.- Michel de Certeau: Alltagsleben, Aneignung und Widerstand.- Michel Foucault: Diskurs, Macht und Subjekt.- Antonio Gramsci: Hegemonie, Politik des Kulturellen, geschichtlicher Block.- Jacques Lacan: Subjekt, Sprache, Bilder, Begehren und Fantasien.- Raymond Williams: Materialität und Kultur.- Werke der Cultural Studies.- Ien Ang: Publika und Postmoderne.- David Buckingham: Kindheit, Handlungsfähigkeit und Literalität.- John Clarke, Toni Jefferson, Paul Willis und Dick Hebdige: Subkulturen und Jugendstile.- John Fiske: Populäre Texte und Diskurs.- Néstor García Canclini: Hybridisierung, Deterritorialisierung und „cultural citizenship“.- Paul Gilroy: Schwarzer Atlantik und Diaspora.- Henry A. Giroux: Kritische Medienpädagogik und Medienaktivismus.- Lawrence Grossberg: Populärkultur und Handlungsfähigkeit.- Stuart Hall: Encoding/Decoding und Identität.- John Hartley: Populärer Journalismus.- Henry Jenkins: Textuelles Wildern und Konvergenzkultur.- Richard Johnson: Kreislauf der Kultur.- James Lull: Weltfamilien und Superkulturen.- Angela McRobbie: Mädchenkultur und Kreativwirtschaft.- David Morley: Aneignung, Ethnografie und die Politik des Wohnzimmers.- Janice Radway: „Frauengenres“ und die alltägliche Produktion von Gender.- Roger Silverstone: Medienobjekte und Domestizierung.- Valerie Walkerdine: Subjektivierung und Subjektivität.


Roland Barthes: Zeichen, Kommunikation und Mythos (S. 21)

Lars Grabbe & Patrick Kruse

1. Einleitung

Roland Barthes’ Arbeiten zu Zeichen, Kommunikation und Mythos bilden einen der Grundpfeiler für den strukturalistisch-semiologischen Ansatz der Cultural Studies, die die soziale Welt als kulturellen, sozialen oder medialen Text verstehen und somit als ein System von Zeichen begreifen. Das Ziel der Cultural Studies ist die Beschreibung der Sinn und Bedeutung zuweisenden Aktivitäten der Rezipierenden, die im Kommunikationsprozess den medialen Text generieren.

Die Kommunikation – also die Codierung und Decodierung medialer Texte – orientiert sich dabei an den mythologischen und ideologischen Strukturen, die innerhalb eines gesellschaftlichen Diskurses herrschen. So können Zeichen und Texten auf konnotativer Ebene verschiedene Bedeutungspotenziale zukommen, die jenseits der eigentlichen, denotativen Bedeutung liegen – man spricht hier von Polysemie bzw. Lesevielfalt.

In den kommunikativen Prozess bezieht Barthes auch Zeichensysteme der modernen Massenkultur mit ein, wie z.B. Fotografie, Film, Werbung usw. und weist sie so als Träger mythologischer Aussagen aus. Die Ausformung seiner Semiologie als Ideologiekritik weist auf Barthes’ tragende Rolle innerhalb der Cultural Studies hin.

Durch die von Rezipierenden abhängige Zuweisung von Bedeutungen rückt Barthes den Begriff der Textunabhängigkeit in den Fokus seiner Untersuchungen, und plädiert schließlich sogar für den Tod des Autors, um den Leser als Bedeutungsgenerator gebären zu können.

Als Sohn von Henriette und Oberleutnant zur See Louis Barthes wurde Roland Gérard Barthes am 22. November 1915 in Cherbourg geboren. Am 25. Februar 1980 erlitt er einen Verkehrsunfall, durch den eine frühere und durch Tuberkulose verursachte Lungenerkrankung akut wurde, und verstarb aufgrund von Komplikationen am 26. März 1980 (vgl. Calvet 1993: 21f. und 335–347).

Barthes widmete sich zeitlebens einer enormen Bandbreite von Aufgaben und Interessen, und es ist nicht verwunderlich, dass innerhalb der Sekundärliteratur ein reicher Fundus von Attributen existiert, um diese Vielseitigkeit zu unterstreichen – Barthes als Semiologe, Soziologe, Philosoph, Universitätsprofessor, Essayist, Kritiker, Literat, Strukturalist, Linguist, Pianist, Zeichner und Komponist (vgl. Röttger-Denker 1989: 10).

Von 1948 bis 1949 war Barthes Bibliothekarsgehilfe und Lehrer am Institut Français in Bukarest und Lektor an der dortigen Universität. 1949 bis 1950 arbeitete er als Lektor in Ägypten an der Universität von Alexandria und 1950 bis 1952 in der Abteilung Unterricht in der Direction générale für Kulturbeziehungen.

Von 1952 bis 1954 war er Praktikant in der wissenschaftlichen Forschung am Centre National de la Recherche Scientifique (Lexikologie) und beriet von 1954 bis 1955 die Éditions de l’Arche. 1955 bis 1959 war er Attaché de recherches im Centre National de la recherche de scientifique (Soziologie) und arbeitete dann von 1960 bis 1962 als Chef de travaux an der VI.

Sektion der École Pratique des Hautes Études für Wirtschafts- und Geisteswissenschaften. Ab 1962 war er Directeur d’études an der École Praqtique des Hautes Études (Sociologie des signes, symboles et représentations), und 1977 erhielt Barthes schließlich den Lehrstuhl (auf Vorschlag von Michel Foucault) für Semiologie der Literatur am Collége de France (vgl. Lieber 2004: 139f., Röttger-Denker 1989: 169f.).

2. Das Werk: Diskurs, Wissenschaftlichkeit, Text

Barthes’ Gesamtwerk erstreckt sich über zahlreiche Monografien, Artikel und Essays, die in ihrer Prägung literaturkritische, strukturalistische oder semiologische Forschungsaspekte enthalten. Barthes selbst hebt den reaktiven Charakter seiner Forschung hervor und betont dabei die Tatsache, dass sich das vorhandene Forschungsinteresse in Phasen vollzieht, „jede Phase ist reaktiv: der Autor reagiert entweder auf den ihn umgebenden oder auf seinen eigenen Diskurs, wenn der eine oder der andere zu konsistent wird“ (Barthes 1978: 158).

Der frühe Barthes orientiert sich an André Gide, Karl Marx und Bertholt Brecht und bewegt sich in einer mittleren Entwicklungsphase neben Nikolaj S. Trubetzkoy, Roman Jakobsen, Louis Hjemslev und Claude Lévi-Strauss im geistigen Gefolge Ferdinand de Saussures und dessen Zeichentheorie (vgl. dazu die Ausführungen Barthes’ in den Elementen der Semiologie).


Dr. Andreas Hepp ist Professor für Kommunikationswissenschaft am Fachbereich Kulturwissenschaften der Universität Bremen.

Dr. Friedrich Krotz ist Professor für Kommunikationswissenschaft/Soziale Kommunikaton am Studiengang Kommunikationswissenschaft der Universität Erfurt

Dr. Tanja Thomas ist Juniorprofessorin für Kommunikationswissenschaft und Medienkultur an der Universität Lüneburg.


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