Buch, Deutsch, 1115 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 1317 g
Dokumentation des Entstehungs- und Rezeptionsprozesses
Buch, Deutsch, 1115 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 1317 g
ISBN: 978-3-525-56136-2
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Am 31. Oktober 1999 wurde in Augsburg die 'Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre ' (GE) zwischen Lutherischem Weltbund (LWB) und der Römisch-Katholischen Kirche feierlich bestätigt. Bei der Rechtfertigung des Menschen allein aus Gnade Gottes geht es nicht um ein Lehrstück neben anderen, sondern um den zentralen Punkt, an dem die Einheit der westlichen Kirche im 16. Jahrhundert zerbrochen ist. Mit der GE sowie den Zusatzdokumenten 'Gemeinsame Offizielle Feststellung' (GOF) und 'Annex' ist offiziell eine Übereinstimmung in Grundfragen der Rechtfertigungslehre erzielt worden. Der erzielte Konsens hebt die verbleibenden Unterschiede nicht auf und wird auch umgekehrt durch diese nicht in Frage gestellt. Die verbleibenden Differenzen werden benannt und die Weiterarbeit an ihnen als notwendig beschrieben. Diese Vereinbarung ist nicht unumstritten geblieben, sondern hat insbesondere in Deutschland in der wissenschaftlichen Theologie zu einer heftigen Kontroverse geführt. 2006 hat auch der Weltrat Methodistischer Kirchen (WMC) die GE offiziell anerkannt.Die GE ist das bislang einzige Dokument zwischen dem Lutherischen Weltbund und der Römisch-Katholischen Kirche, das offiziell rezipiert wurde. Es ist zudem die erste Vereinbarung, die weltweit gilt. Erstmals hat die Römisch-Katholische Kirche das Modell der 'versöhnten Verschiedenheit ' gewürdigt. Die vorliegende Dokumentation zeichnet den Entstehungsprozess der GE nach. Sie bietet neben den kirchenoffiziellen Stellungnahmen und Beschlüssen auch ausgewählte Voten aus der wissenschaftlichen Theologie. Vorgestellt werden ebenso alle Dokumente im Zusammenhang des Festaktes in Augsburg sowie die offiziellen Stellungnahmen zur Unterzeichnung durch den Weltrat Methodistischer Kirchen.Mit Geleitworten von Walter Kardinal Kasper und Pfarrer Ishmael Noko.
Zielgruppe
Ökumenisch und zeithistorisch interessierte Theologinnen und Theologen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Kirchengeschichte
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Christliche Kirchen, Konfessionen, Denominationen Protestantismus, evangelische und protestantische Kirchen
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionsgeschichte
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionsphilosophie, Philosophische Theologie
- Geisteswissenschaften Philosophie Religionsphilosophie, Philosophische Theologie
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Systematische Theologie
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Christentum/Christliche Theologie Allgemein Ökumenik, Konfessionskunde
Weitere Infos & Material
On 31 October 1999 the 'Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre ' was signed. This was a key document on the justification by faith formulated by the Lutheran World Federation and the Roman-Catholic Church. The justification by faith alone was one of the central reasons why the unity of the church fell apart in the 16th century. The document is a major milestone in the history of Catholic-Protestant controversy. The achieved consensus does not annihilate remaining differences which are explicitly stated. Further cooperation on and development of these issues is called for. The 'Gemeinsame Erklärung' is the only document between the Lutheran World Federation and the Roman-Catholic Church that was officially received by the public. It did not only find approval, however, but caused tremendous arousal within academic theological circles. This book documents all the papers and statements.With prefaces by Walter Kardinal Kasper, chair of the Papal Office for the Unity of Christians, and Ishmael Noko, secretary general of the Lutheran World Federation.>
Hg. von Friedrich Hauschildt in Beratung mit dem Lutherischen Weltbund und dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen in Zusammenarbeit mit Udo Hahn und Andreas Siemens