E-Book, Deutsch, 263 Seiten
Reihe: Psychoanalytische Pädagogik
Günther / Heilmann / Kleemann Scheitern und Gelingen in professionellen Beziehungen
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-8379-6178-2
Verlag: Psychosozial-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Erkenntnisse für Pädagogik und Soziale Arbeit
E-Book, Deutsch, 263 Seiten
Reihe: Psychoanalytische Pädagogik
ISBN: 978-3-8379-6178-2
Verlag: Psychosozial-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Wie können Gelingen und Scheitern in Pädagogik und Sozialer Arbeit definiert werden? Inwieweit spielen oft unbewusste Ansprüche und Ängste der Professionellen bei der Beurteilung der eigenen Wirksamkeit eine Rolle? Welche Vorstellung von Gelingen und Erfolg haben die Adressat*innen? Mit diesen Fragen setzen sich die Autor*innen auseinander und zeigen auf, dass unbewusste Motive und Dynamiken im professionellen Feld anhand psychoanalytischer Konzepte erkenn- und verstehbar gemacht werden können.
Für einen erfolgreichen Umgang mit Prozessen des Scheiterns und Gelingens in Pädagogik und Sozialer Arbeit ist die Fähigkeit zur Selbstreflexion und zur kritischen Auseinandersetzung mit institutionellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erforderlich. Vor diesem Hintergrund plädieren die Autor*innen für eine vom Tabu der Niederlage befreite Reflexion über Scheitern und Grenzen als Chance zum Gelingen.
Mit Beiträgen von Volker Beck, Manfred Gerspach, Marga Günther, Joachim Heilmann, Christoph Kleemann, Christof Krüger, Sylvia Künstler, Susanne Kupper-Heilmann und Hans von Lüpke
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;7
2;Zwischen Grandiosität und (Selbst-)Entwertung (Marga Günther, Joachim Heilmann, Christoph Kleemann & Susanne Kupper-Heilmann);13
3;Riskante Beziehungen (Marga Günther);23
3.1;Scheitern und Gelingen – Einleitung;23
3.2;Soziale Arbeit als Profession;24
3.3;Soziale Arbeit als Beziehungsprofession;25
3.4;Scheitern am Beispiel der stationären Erziehungshilfe;30
3.5;Fazit: Bedingungen gelingender Beziehungsgestaltung in der stationären Heimerziehung;42
4;»Erfahrung ist die Summe der Dummheiten, die man machen durfte, ohne sich den Hals zu brechen« (Manfred Gerspach);47
4.1;Harmlose Vorbemerkungen;47
4.2;Die anthropologische Falle;57
4.3;Individuelles als institutionell gerahmtes Scheitern;71
5;Systemsprenger: Scheitern und Gelingen in professionellen Beziehungen (Hans von Lüpke);87
6;Professioneller Narzissmus (Joachim Heilmann);93
6.1;Vorbemerkung;93
6.2;Primärer Narzissmus – sekundärer Narzissmus;94
6.3;Narzissmus in Pädagogik und Sozialer Arbeit;100
6.4;Umgang mit Narzissmus in der pädagogischen Praxis;101
6.5;Wenn Institutionen betroffen sind;103
6.6;Grenzerfahrungen in unterschiedlichen therapeutisch-pädagogischen Settings;104
6.7;Fazit;113
7;Ohnmachtsempfindungen in professionellen Beziehungen (Christoph Kleemann);117
7.1;Cogito ergo munere facio (nicht von Descartes);117
7.2;»Uns überfüllts. Wir ordnens. Es zerfällt. Wir ordnens wieder und zerfallen selbst«;131
7.3;Mit Macht ohne Macht;134
7.4;Die Wiederkehr kindlicher Ohnmacht;140
7.5;Into the great wide open;145
8;»Ich schaff’ das einfach nicht« (Sylvia Künstler);149
8.1;Das Arbeitsprojekt;149
8.2;Drei Aspekte der Bedeutung des Übergang-Schaffens;150
8.3;Berufsfindung als Prozessbegleitung;152
9;Der fallende Engel und die Einhorntasse (Christof Krüger);161
9.1;Ein unerwarteter Beginn;164
9.2;Eine schwer verdauliche und widersprüchliche Lebensgeschichte und die Grenzen des Verstehens;171
10;Jedem Scheitern wohnt ein neuer Anfang inne …? (Susanne Kupper-Heilmann);197
10.1;Die Ausgangslage;198
10.2;Die Bereiche im Therapeutischen Reiten;199
10.3;Beispiele gelungener heilpädagogischer Arbeit im Kontext Reiterhof Goldgrube;200
10.4;Plötzliches »Aus« für das Reittherapeutische Zentrum;207
10.5;Bewusstes Scheitern – ist ein Neuanfang möglich?;209
10.6;Aus Scheitern Stärke gewinnen?;214
11;Über das Scheitern in der Psychoonkologie (Volker Beck);217
11.1;»Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen« – Scheitern als hochideologisierte Kategorie in unserer Gegenwart;219
11.2;Das Omnipotenzversprechen der Medizin im Licht von Heilungsanspruch, Heilungserwartung und Heilungszwang;222
11.3;Scheitern in der Psychotherapie – Behandlungsfehler in der Psychotherapie;224
11.4;Psychoonkologie als spezielle Disziplin;227
11.5;»Das Unerträgliche unerträglich sein lassen«;228
11.6;Die noch verborgenen und die dunklen Seiten der Psychoonkologie;231
11.7;Eine bedrückende Triade: Der Dreiklang zwischen Scheitern, Scham und Schuld;237
11.8;Gendersensible Psychoonkologie;239
11.9;Das Böse als tabuisierte Metapher in der Psychoonkologie;240
11.10;»Wir können leider nichts mehr für Sie tun« – Das Scheitern in der Arzt-Patienten-Kommunikation;244
11.11;Jonathan »Johnny« Heimes: »Du musst kämpfen, es ist noch nichts verloren« und die »Tyrannei des positiven Denkens«;247
11.12;Das Scheitern mit schwierigen Patienten in der Psychoonkologie;248
11.13;Das Scheitern als Keule oder die Drohung mit dem Scheitern als Macht- und Herrschaftsinstrument;250
11.14;Wagnis des Scheiterns;253