Gruß | Revenue-Management in der Automobilindustrie | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 193 Seiten, eBook

Reihe: Beiträge zur Produktionswirtschaft

Gruß Revenue-Management in der Automobilindustrie

Vorgehenskonzept zur online Neuwagendistribution und Produktharmonisierung
2008
ISBN: 978-3-8349-8114-1
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Vorgehenskonzept zur online Neuwagendistribution und Produktharmonisierung

E-Book, Deutsch, 193 Seiten, eBook

Reihe: Beiträge zur Produktionswirtschaft

ISBN: 978-3-8349-8114-1
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Christian M.F. Gruß untersucht die Anwendbarkeit von Revenue-Management-Modellen in der Automobilindustrie. Er entwickelt ein Vorgehenskonzept zur simultanen Integration von Markt- und Produktionsbedürfnissen bei gleichzeitiger Deckungsbeitragoptimierung.


Dr. Christian M.F. Gruß promovierte bei Prof. Dr.-Ing. Dieter Specht am Lehrstuhl für Produktionswirtschaft der Universität Cottbus. Er ist dort wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Gruß Revenue-Management in der Automobilindustrie jetzt bestellen!

Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


1;Geleitwort;6
2;Vorwort;7
3;Inhaltsverzeichnis;8
4;Abbildungsverzeichnis;12
5;1 Einführung und Problemstellung;16
5.1;1.1 Problemstellung;16
5.2;1.2 Aufbau und Gliederung der Arbeit;17
6;2 Revenue-Management – Grundzüge, Entstehung und konzeptioneller Rahmen;20
6.1;2.1 Gegenstand und Ziel des Revenue-Managements;20
6.2;2.2 Struktur und Rahmenbedingungen eines Revenue-Management- Systems;25
6.3;2.3 Optimierungskomponenten eines Revenue-Management-Systems;32
6.4;2.4 Zwischenfazit;58
7;3 Revenue-Management-Modelle im produzierenden Gewerbe und deren Eignung für die Automobilindustrie;59
7.1;3.1 Validierung der Gültigkeit der Anwendungsvoraussetzungen in der Automobilindustrie;59
7.2;3.2 Revenue-Management basierte Modelle zur Auftragsselektion für produzierende Unternehmen;69
7.3;3.3 Beispiel zum Einsatz eines Revenue-Management-Systems in der Automobilindustrie;94
7.4;3.4 Zwischenfazit;97
8;4 Customer-Choice-Revenue-Management-Modell in der Automobilindustrie;99
8.1;4.1 Konzeption eines Customer-Choice-Revenue-Management-Modells in der Automobilindustrie;99
8.2;4.2 Identifizierung des möglichen Einsatzortes eines Revenue- Management-Systems in der Supply-Chain der Automobilindustrie;127
8.3;4.3 Problemfelder an der Schnittstelle zwischen Händler und Hersteller und produktionsseitige Herausforderungen in der Automobilindustrie;130
8.4;4.4 Zwischenfazit;139
9;5 Anwendung eines Customer-Choice-Revenue-Management- Systems in der Automobilindustrie und dessen Auswirkungen;141
9.1;5.1 Strukturwandel in der Automobildistribution;141
9.2;5.2 Indirekter Neuwagenvertrieb auf Basis eines Customer-Choice- Revenue-Management-Systems bei sonst unveränderten Rahmenbedingungen;150
9.3;5.3 Online-Neuwagendirektvertrieb mit Hilfe eines Customer-Choice- Revenue-Management-Systems;152
9.4;5.4 Notwendige Entwicklungen zum erfolgreichen Einsatz eines Customer-Choice-Revenue-Management-Systems in der Automobilindustrie;179
9.5;5.5 Zwischenfazit;183
10;6 Schlussbetrachtung;185
10.1;6.1 Zusammenfassung;185
10.2;6.2 Grenzen der Anwendung und weiterer Forschungsbedarf;187
10.3;6.3 Mögliche Anwendung von Revenue-Management-Systemen in anderen produzierenden Branchen;189
11;Literatur;191

Einführung und Problemstellung.- Revenue-Management — Grundzüge, Entstehung und konzeptioneller Rahmen.- Revenue-Management-Modelle im produzierenden Gewerbe und deren Eignung für die Automobilindustrie.- Customer-Choice-Revenue-Management-Modell in der Automobilindustrie.- Anwendung eines Customer-Choice-Revenue-Management-Systems in der Automobilindustrie und dessen Auswirkungen.- Schlussbetrachtung.


2 Revenue-Management – Grundzüge, Entstehung und konzeptioneller Rahmen (S. 5-6)

Im vorliegenden Kapitel werden begriffliche und definitorische Grundlagen sowie die Entwicklung des Revenue-Management-Konzepts dargestellt. Daran schließen sich die Anwendungsvoraussetzungen und der Ablauf eines Revenue- Management-Systems an. Die Vorgehenskonzepte Preis- und Kapazitätssteuerung werden erläutert und wichtige Grundprinzipien zur Entscheidungsfindung bei der Auftragsannahme eintreffender Nachfragen vorgestellt. Optimierungsmodelle der Kontingentierungsproblematik im Revenue- Management werden strukturiert, um später diskutierte Modelle damit korrekt in das Revenue-Management-Modellportfolio einordnen zu können.

2.1 Gegenstand und Ziel des Revenue-Managements

2.1.1 Entstehung und Entwicklung des Revenue-Managements

Die Ideen eines Revenue-Management-Konzepts sind nicht neu. Die Fragestellungen welcher Preis erzielt werden kann, ob ein Angebot angenommen werden soll, oder wann eine Preissenkung vorgenommen werden muss, sind so alt wie der Handel selbst. Die Neuerung dieser Konzepte liegt allerdings in der Art und Weise, wie die Entscheidungen zum Nachfragemanagement getroffen werden. Das Revenue-Management stellt technisch aufwendige und detaillierte Ansätze mit einem operativen Bezug zur Verfügung, um die Entscheidungsträger der Unternehmen beim Lösen komplexer Berechnungen zu unterstützen.

Der Fortschritt der Wissenschaft in den Bereichen Wirtschaft, Statistik und Operations Research auf der einen Seite, sowie die Weiterentwicklungen der Informationstechnik1 mit den Möglichkeiten zur schnellen Berechnung von komplexen Algorithmen und der Speicherung von großen Datenmengen andererseits, erlauben den Einsatz von Revenue-Management- Modellen. Das Konzept des Revenue-Managements entstand aus der Deregulierung des amerikanischen Luftverkehrs im Jahre 1978, wobei Markteintrittsbarrieren und Preisbindungen aufgehoben wurden. Während die etablierten Airlines Huband- Spoke Netzwerke3 aufbauten um so zusätzliche Märkte zu erschließen, drängten zur gleichen Zeit neue Low-Cost- und Charter-Airlines, so zum Beispiel PeopleExpress, auf den Markt.

Diese orientierten sich nicht an den komplexen Strukturen von Hub-and-Spoke Netzwerken, sondern favorisierten einfachere Point-to-Point Verbindungen4. Durch geringere Personalkosten und den Verzicht auf zusätzliche Serviceleistungen wie Catering, Platzreservierungen und Bordkarten, waren die neuen Konkurrenten in der Lage, günstigere Preise anzubieten. Der Markt begann sich aufzuteilen: „Freizeitflieger" setzten auf die neuen Billigflieger, während Geschäftsleute nach wie vor die etablierten Fluglinien wählten. Diese flogen häufiger, boten mehr Ziele an und hatten ein besseres Image.

Es zeigte sich, dass der Luftverkehr sehr preiselastisch war. Trotz der relativ geringen Margen, die „Freizeitflieger" den traditionellen Airlines einbrachten, mussten diese aus Ertragsgründen wieder zurückgewonnen werden. So wurden sehr preisgünstige Tickets angeboten, die jedoch viele Tage im Voraus gebucht werden mussten, vom Umtausch ausgeschlossen waren und den Rückflug erst einige Tage nach dem Hinflug ermöglichten. Dies sollte verhindern, dass Geschäftskunden bei großen Airlines zu billigen Ticketpreisen fliegen konnten. Die Billigtickets waren jedoch streng limitiert. Durch die Kontingentierung (Kapazitätsbeschränkung) im Zusammenspiel mit den Restriktionen der Nutzung, das heißt Abgrenzung von Kundensegmenten, konnten „Freizeitflieger" zurück gewonnen werden, ohne die Einnahmen aus Buchungen von Geschäftsreisenden zu schmälern.


Dr. Christian M.F. Gruß promovierte bei Prof. Dr.-Ing. Dieter Specht am Lehrstuhl für Produktionswirtschaft der Universität Cottbus. Er ist dort wissenschaftlicher Mitarbeiter.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.