Fink / Ploder | Wirtschaftsinformatik als Schlüssel zum Unternehmenserfolg | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 289 Seiten, eBook

Fink / Ploder Wirtschaftsinformatik als Schlüssel zum Unternehmenserfolg


2006
ISBN: 978-3-8350-9122-1
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 289 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-8350-9122-1
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
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Renommierte Autoren aus Wissenschaft, Praxis und Hochschulpolitik diskutieren die Bedeutung der Wirtschaftsinformatik als Schlüssel zum Unternehmenserfolg.

Prof. Dr. Kerstin Fink ist Leiterin des Instituts für Wirtschaftsinformatik, Produktionswirtschaft und Logistik.
Mag. Christian Ploder ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an o.g. Lehrstuhl.

Fink / Ploder Wirtschaftsinformatik als Schlüssel zum Unternehmenserfolg jetzt bestellen!

Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


1;Geleitwort;6
2;Vorwort;8
3;Inhaltsverzeichnis;10
4;Wirtschaftsinformatik im Spannungsfeld der Theorie;14
4.1;Forschungsmethodik der Wirtschaftsinformatik - Fortschrittskonzept und Forschrittsmessung;15
4.1.1;1 Problem;15
4.1.2;2 Zum Fortschrittsbegriff;17
4.1.3;3 Untersuchungsdesign;19
4.1.4;4 Datensatz Fortschrittskonzept;19
4.1.5;5 Fortschrittskonzept;21
4.1.6;6 Datensatz Fortschrittsmessung;23
4.1.7;7 Fortschrittsmessung;25
4.1.8;8 Befunde;25
4.1.9;9 Interpretation der Befunde;26
4.1.10;10 Forschungsbedarf;27
4.1.11;11 Literaturverzeichnis;28
4.2;The Role and Impacts of e- Transaction in Current Economy;31
4.2.1;1 Introduction;31
4.2.2;2 Description of a Dual-Market-Model;33
4.2.3;3 A Simple Model for Dual Markets;36
4.2.4;4 Enter the E-market or not: Benchmark for a Market Participant;41
4.2.5;6 Summary and Suggestions for Further Study - The E- market and Economic Development;46
4.2.6;7 References;46
4.2.7;8 Appendix A;48
4.2.8;9 Appendix B;48
4.3;Collaborative Business - eine Herausforderung für die Wirtschaftsinformatik;55
4.3.1;1 Ausgangssituation;55
4.3.2;2 Interorganisatorische Zusammenarbeit;56
4.3.3;3 Analyse der transformationsimmanenten Prozesse und Elemente vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung;57
4.3.4;4 Die Collaborative-Business-Pyramide als Gestaltungsmodell der Unternehmenstransformation;63
4.3.5;5 Herausforderungen an die Wirtschaftsinformatik aus Sicht des Collaborative Business;68
4.3.6;6 Fazit;80
4.3.7;7 Literaturverzeichnis;80
4.4;Auswirkungen der Modellierung von Wissensprozessen auf den Erfolg von Klein- und Mittelständischen Unternehmen - Theoretisches Konzept und Empirische Befunde;85
4.4.1;1 Bedeutung von Wissensprozessen;85
4.4.2;2 Wissensprozesse für KMU;88
4.4.3;3 Empirische Befunde;91
4.4.4;4 Zukünftige Entwicklung der Wissensprozesse;95
4.4.5;5 Literaturverzeichnis;98
4.5;Boehm's Spiral Model Revisited;101
4.5.1;1 History and Background of Software Process Models;101
4.5.2;2 Boehm's Spiral Model of Software Development;103
4.5.3;3 A Spiral Model for the Software Acquisition Process;105
4.5.4;4 Conclusion;109
4.5.5;5 References;110
4.6;Analytischer Hierarchieprozess vs. Nutzwertanalyse: Eine vergleichende Gegenüberstellung zweier multiattributiver Auswahlverfahren am Beispiel Application Service Providing;111
4.6.1;1 Problembeschreibung und Zielsetzung;111
4.6.2;2 Grundlagen der Entscheidungstheorie;112
4.6.3;3 Analytischer Hierarchieprozess (AHP);113
4.6.4;4 Nutzwertanalyse (NWA);123
4.6.5;5 Vergleichende Gegenüberstellung von AHP und NWA;127
4.6.6;6 Fazit;131
4.6.7;7 Literaturverzeichnis;133
4.6.8;8 Anhang (Kriterienliste);136
4.7;Agile Unternehmensführung durch serviceorientierte Architekturen;141
4.7.1;1 Managen am Rande des Chaos;141
4.7.2;2 Agilität durch serviceorientierte Architekturen (SOA);143
4.8;Wiederverwendung von Prozessmodellen;149
4.8.1;1 Einleitung;149
4.8.2;2 Wiederverwendung in Form von Referenzmodellen;151
4.8.3;3 Fallbasiertes Schließen als Ansatz zur Wiederverwendung;154
4.8.4;4 Zusammenfassung;161
5;Wirtschaftsinformatik im Spannungsfeld der Praxis;166
5.1;Über Nutzeffekte und Techniken ganzheitlicher Stakeholder- Kommunikation bei E- Government- Projekten anhand von Praxis- Erfahrungen bei Fabasoft;167
5.1.1;1 Einleitung;167
5.1.2;2 Identiflkation der Stakeholder im E-Government;168
5.1.3;3 Stakeholder in der Realisierungsphase eines E-Government-Projekts;170
5.1.4;4 Erfolgreiche Projektkommunikation;171
5.1.5;5 Projektmarketing;177
5.1.6;6 Resümee;178
5.2;Geschäftsprozessmanagement - im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis - moderne Schlagworte oder tatsächlich ein Weg der Zukunft?;181
5.2.1;1 Von der Funktions- zur Prozessorientierung: oder die Transformation von der „ Informationsgesellschaft " zu einer „ Prozessgesellschaft" agierend in übergreifenden Wertenetzwerken;181
5.2.2;2 Definition Geschäftsprozess;184
5.2.3;3 Die Prozessmodellierung und - visualisierung;185
5.2.4;4 Input - Prozess - Output - Beziehungen;188
5.2.5;5 Prozessbenchmarking und Gewichtung von Geschaftsprozessen;189
5.2.6;6 Informatik - Bedarfsermittlung basierend auf Geschäftsprozessen;191
5.2.7;7 Zusammenfassung;193
5.2.8;8 Literaturverzeichnis;194
5.3;Die Herausforderungen der Informationsgesellschaft an die öffentliche Verwaltung;197
5.3.1;1 Die Entwicklung der Informationsgesellschaft;197
5.3.2;2 Die europäische Informationsgesellschaft;199
5.3.3;3 Modernisierungsprozesse der öffentlichen Verwaltung;203
5.3.4;4 Entscheidungsprozesse der öffentlichen Verwaltung;206
5.3.5;5 Partizipationsperspektiven;208
5.3.6;6 Ausbildungsprobleme;210
5.3.7;7 Literaturverzeichnis;211
5.4;IT- gestützte Kreditportfolioanalyse als Schlüsselfaktor für die Definition einer erfolgreichen Kreditrisikopolitik in Regionalbanken;213
5.4.1;1 Banken unter Druck;213
5.4.2;2 Definition und Aspekte des Kreditrisikos;220
5.4.3;3 Definition einer Kreditrisikostrategie;224
5.4.4;4 Kreditportfolioanalyse;230
5.4.5;5 Kreditrisikomanagement und Kreditrisikomodelle;231
5.4.6;6 Optimierte Analyse des Kreditportfolios einer Regionalbank;232
5.4.7;7 Auswirkungen der Kreditportfolioanalyse auf Einzelengagements und Kreditportfoliosteuerung;234
5.4.8;8 Zusammenfassung;235
6;Wirtschaftsinformatik im Spannungsfeld der Hochschulpolitik;240
6.1;Hochschulen als ordnungspolitische und unternehmerische Herausforderung - Ein Fallbeispiel;241
6.1.1;1 Einleitung und Fallbeispiel;241
6.1.2;2 Hochschulen als ordnungspolitische Herausforderung;242
6.1.3;3 Hochschulen als unternehmerische Herausforderung;247
6.1.4;4 Fazit;254
6.1.5;5 Literaturverzeichnis;254
6.2;Universität und regionaie Wirtschaft - Von der terra incognita zur wertschöpfenden Gemeinschaft;259
6.2.1;1 Abweichendes Verhalten - oder: eine „Hommage an ,notre ami Fritz'";259
6.2.2;2 Universität und Region - kurze Überlegungen zu einem schon lange schwierigen Verhältnis;260
6.2.3;3 Das Fallbeispiel: Kooperationsentwicklung als Form der Krisenbewältigung;264
6.2.4;4 Kritische Reflexion: Das Management von Widersprüchen;271
6.2.5;5 Schlussfolgerungen;274
6.2.6;6 Literaturverzeichnis;277
6.3;Autonomie, Verantwortung, Qualität: zentrale Begriffe der Hochschulreform;279
6.3.1;1 Vorbemerkungen;279
6.3.2;2 Qualität der Hochschulbildung und Wirtschaftswachstum;280
6.3.3;3 Verhältnis zwischen Staat und Hochschule;282
6.3.4;4 Qualität managen, sichern und entwickeln;285
6.3.5;5 Der Bildungsauftrag im historischen Kontext: Integration von Wissenschaft und Praxis;288
6.3.6;6 Ausblick;295
6.3.7;7 Literaturverzeichnis;296
7;Autoren- und Herausgeberverzeichnis;297

Wirtschaftsinformatik im Spannungsfeld der Theorie.- Forschungsmethodik der Wirtschaftsinformatik — Fortschrittskonzept und Forschrittsmessung.- The Role and Impacts of e-Transaction in Current Economy.- Collaborative Business — eine Herausforderung für die Wirtschaftsinformatik.- Auswirkungen der Modellierung von Wissensprozessen auf den Erfolg von Klein-und Mittelständischen Unternehmen — Theoretisches Konzept und Empirische Befunde.- Boehm’s Spiral Model Revisited.- Analytischer Hierarchieprozess vs. Nutzwertanalyse: Eine vergleichende Gegenüberstellung zweier multiattributiver Auswahlverfahren am Beispiel Application Service Providing.- Agile Unternehmensführung durch serviceorientierte Architekturen.- Wiederverwendung von Prozessmodellen.- Wirtschaftsinformatik im Spannungsfeld der Praxis.- Über Nutzeffekte und Techniken ganzheitlicher Stakeholder-Kommunikation bei E-Government-Projekten anhand von Praxis-Erfahrungen bei Fabasoft.- Geschäftsprozessmanagement — im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis — moderne Schlagworte oder tatsächlich ein Weg der Zukunft?.- Die Herausforderungen der Informationsgesellschaft an die öffentliche Verwaltung.- IT-gestützte Kreditportfolioanalyse als Schlüsselfaktor für die Definition einer erfolgreichen Kreditrisikopolitik in Regionalbanken.- Wirtschaftsinformatik im Spannungsfeld der Hochschulpolitik.- Hochschulen als ordnungspolitische und unternehmerische Herausforderung — Ein Fallbeispiel.- Universität und regionale Wirtschaft — Von der terra incognita zur wertschöpfenden Gemeinschaft.- Autonomie, Verantwortung, Qualität: zentrale Begriffe der Hochschulreform.


Forschungsmethodik der Wirtschaftsinformatik - Fortschrittskonzept und Forschrittsmessung (S. 3)

Eine Antwort auf die Frage, ob es einen Fortschritt der Forschungsmethodik der Wirtschaftsinformatik gibt, ist für die kaum 50 Jahre alte Disziplin, die noch um Anerkennung als Wissenschaft ringt, von grundlegendem Interesse. Dabei geht es vor allem um ihre Abgrenzung gegenüber Pseudowissenschaften bzw. im Sinne von Eugen Schmalenbach um ihre Fortentwicklung von einer Kunstlehre zu einer Wissenschaft.

Die nur mäßiige Auseinandersetzung mit wissenschaftstheoretischen und insbesondere forschungsmethodischen Fragen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft Wirtschaftsinformatik ist ein Hindernis auf dem Wege von einer Wirtschaftsinformatik als Kunstlehre zu einer Wirtschaftsinformatik als Wissenschaft. Es ist nicht überraschend festzustellen, dass es nach Kenntnis des Autors bisher keine Fortschrittsmessung am Objekt Forschungsmethodik der Wirtschaftsinformatik gegeben hat, ebenso wenig wie an anderen Objekten wie Gegenstände des Erkenntnisobjekts und Theoriekerne der Wirtschaftsinformatik.

Dieser Beitrag beschreibt einen ersten Versuch zur Entwicklung eines Fortschrittskonzepts und zur Fortschrittsmessung am Objekt Forschungsmethodik, seine Befunde sollten daher zurückhaltend beurteilt, aber als Grundlage für Weiterentwicklungen angesehen werden.

Lutz J. Heinrich

1 Problem

Problembeschreibung für die vorliegende Untersuchung ist der Befund der Studie „Forschungsmethodik der Wirtschaftsinformatik", über die erstmals in der Emeritierungsvorlesung des Autors am 8.7.2004 an der Universität Linz berichtet wurde und die 2005 unter dem Titel „Forschungsmethodik einer Integrationsdisziplin: Ein Beitrag zur Geschichte der Wirtschaftsinformatik" in N.T.M. - Internationale Zeitschrift für Geschichte und Ethik der Naturwissenschaften, Technik und Medizin publiziert wurde ([Hein04a], im folgenden kurz als N.T.M.-Studie bezeichnet).

Der zusammenfassende Refund der N.T.M.-Studie lautet: In 14 Jahren Wirtschaftsinformatik hat sich nur wenig ereignet, was forschungsmethodisch bedeutsam ist. In den 538 Aufsätzen der als Stichprobe verwendeten 14 Jahrgänge der Zeitschrift WIRTSCHAFTSINFORMATIK wird viel beschrieben und viel gestaltet (konzipiert, gebaut, entwickelt, konstruiert und implementiert), und manchmal werden auch Prognosen gewagt, erklärt wird nur wenig.

Beim Beschreiben und Gestalten wird nur selten offen gelegt, wie dabei forschungsmethodisch vorgegangen wurde. Wirtschaftsinformatik zeigt sich also primär deskriptiv und gestaltend, kaum erklärend und Theorie bildend - und auch nicht prognostizierend. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, diese Aussage über die Anwendung oder Verwendung von Forschungsmethoden in der Wirtschaftsinformatik durch eine Fortschrittsmessung zu präzisieren. Aussagen über den Bestand an Forschungsmethoden zu machen, ist nicht Ziel dieser Untersuchung.

Da ein Konzept für die Fortschrittsmessung (im folgenden als Fortschrittskonzept bezeichnet), das heißt eine Systematik von Indikatoren, Kennzahlen, Kriterien, Metriken (wie auch immer bezeichnet) nicht vorliegt, dem Autor jedenfalls nicht bekannt ist, ist die Entwicklung eines Fortschrittskonzepts Voraussetzung fßr die Erreichung des Untersuchungsziels.

Bei diesem Fortschrittskonzept handelt es sich „naturgemäß" um einen Prototypen, der auf einen Teil des Datensatzes der genannten Stichprobe, nämlich auf jeweils zwei Jahrgänge umfassende Perioden, angewandt wird. Fortschrittsmessung und dafür mehr oder weniger gut geeignete Fortschrittskonzepte sind im Projektmanagement - und damit auch in der Wirtschaftsinformatik - zum Messen des Projektfortschritts, das heißt als eine am Projektmanagement orientierte Systematik verbreitet.

Für die Forschungsmethodik als Untersuchungsobjekt lassen sich daraus allerdings keine brauchbaren Hinweise zur Konstruktion eines Fortschrittskonzepts ableiten, insbesondere wohl deshalb nicht, weil es nicht Zweck der Fortschrittsmessung der Forschungsmethodik ist, Fortschritt dynamisch im Forschungsprozess zu messen, sondern Zeitvergleiche von Messungen anzustellen, deren Zeiträume relativ weit auseinander liegen (mindestens wohl ein Jahrzehnt).


Prof. Dr. Kerstin Fink ist Leiterin des Instituts für Wirtschaftsinformatik, Produktionswirtschaft und Logistik. Mag. Christian Ploder ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an o.g. Lehrstuhl.



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