Fester | Tausche Maisbrei gegen Steak | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 68, 130 Seiten

Reihe: Jobs, Praktika, Studium

Fester Tausche Maisbrei gegen Steak

Kenia - Als Freiwillige im Waisenheim
1., Erste E-Bookausgabe
ISBN: 978-3-86040-255-9
Verlag: Interconnections medien & reise e.K.
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Kenia - Als Freiwillige im Waisenheim

E-Book, Deutsch, Band 68, 130 Seiten

Reihe: Jobs, Praktika, Studium

ISBN: 978-3-86040-255-9
Verlag: Interconnections medien & reise e.K.
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Bericht über einen Freiwilligeneinsatz in Kenia.
Manches, was uns so selbstverständlich erscheint, ist in anderen Ländern undenkbar. Was man alles nicht braucht, merkt man, wenn man es einfach nicht mehr hat und nicht vermisst.
In Likoni, einem ärmeren Stadtteil der kenianischen Küstenstadt Mombasas, hat die Autorin in einem Waisenheim einige Monate lang mitgeholfen, den Alltag von 30 Waisenkindern zu erleichtern und nebenbei in einem kleinen Krankenhaus versucht, trotz mangelnder medizinischer Kenntnisse etwas Hilfe zu leisten. Eine spannende Erfahrung, die prägt, eigene Einstellungen berichtigt und einem an einem Konflikt teilhaben lässt, der scheinbar so sehr festgefahren ist zwischen Tradition und Moderne.

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Zielgruppe


Ratgeber für junge Leute auf der Suche nach einem sinnvollen Freiwilligendienst in Afrika. Gut für alle, die sich engagieren und neue Lebenserfahrungen machen wollen.


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Auf geht's
Angekommen
Mzungu! Mzungu!
Chaos der Religionen
Kingston Hospital
Die Umstände im Hospital
Innerhalb der Hotelmauern
Wie viele Personen passen in einen Kombi?
Der Strand ruft
Mein „letzter“ Tag in der Klinik
"Pole Pole" (langsam langsam)
Pausen müssen erlaubt sein
Die Schulbank
Essen
Aufgescheucht
Dämonen
Die Namen
Erneuter Anfall
Schatzsuche
Machtlos
Mombasa
Von einer unruhigen Nacht
Hausfrauen
Rekrutiert
Frohe Weihnachten
Was bringt wohl das neue Jahr?
Safari
Ein neues Schuljahr
Die Buchführung
Unsere Kinder
Religionsunterricht
Das Land der tausend Hügel
Das ist nun mal Kenia
Kinderkrankheiten
Tiwi Beach
Ein Mädel für ein paar Ziegen
Geburtsurkunden
Erwischt
Wie war das noch mal mit den Geburtsurkunden?
Endlich neue Betten
Der Exorzist?


Jedes Kind gibt mir zur Begrüßung schüchtern die Hand! Dann versammeln sie sich alle um mich her-um und starren mich an - den ganzen Abend.
Ich fühle mich auf anhieb wohl. Von Nora, einer weiteren deutschen Freiwilli-gen, die bereits seit ei-ner Woche hier ist, werde ich dem Heimleben etwas näher gebracht. In unserem Zim-mer ist Platz für drei Betten und eine Kommode. Zwei Räume weiter befinden sich die Toilet-ten und Waschräume. Die Toiletten beste-hen aus Keramiklöchern im Boden. Fließendes Wasser gibt es nicht, aber auf dem Hof befindet sich ein Heimbrunnen. Außerdem befindet sich circa 100 Me-ter vom Heim entfernt ein weite-rer Brunnen, aus dem wir Wasser holen können, welches wir jedoch bezahlen müssen. Strom gibt es ebenfalls nicht. Seit Monaten warten wir darauf, dass eine entsprechende Leitung gelegt wird. Für Licht sorgen Kerosin-lampen. Die Kinder – insge-samt sind es circa 30 zwischen sechs und 17 Jahren – teilen sich vier Zimmer. Diese sind nach Ge-schlechtern getrennt, nicht nach Alter. Die älteren Kinder passen auf die jüngeren auf. In den Zimmern ste-hen einfache aber auch Doppelstockbetten. Teil-weise teilen sich drei Kinder ein Bett. In der Küche befindet sich eine offene Feuerstelle. Einen Abzug gibt es nicht, sodass beim Kochen die komplette Kü-che zugeräuchert wird. Ny-anja (ist Kiswahili und bedeutet Oma) lebt im Heim und kümmert sich um kleinere Be-lange, ebenso schläft hier ein Lehrer, der stellvertretende Direktor Mr. Nyambu aus Si-cherheits-gründen. Der Tag neigt sich bereits dem Ende und es wird dun-kel. Während ich gerade mit Nora mit dem Rücken an der Wand gelehnt auf dem Boden sitze, der von der Hitze am Tag noch ange-nehm warm ist, lasse ich den Trubel.


Sarah Fester, Jahrgang 1982, stammt aus Sachsen-Anhalt und wuchs auf dem Lande auf. Nach Abschluss der Ausbildung in einem Rechtsanwaltsbüro zog sie nach Hamburg. Dort jongliert sie nun seit einigen Jahren in einer Wirtschaftskanzlei als Rechtsfachwirtin mit Zahlen und Paragrafen.
Den Hamburger Slogan "Das Tor zur Welt" nahm sie wörtlich. Zum nötigen Ausgleich zu den langen Bürotagen zieht es sie immer wieder in die Natur, aber der Traum von einem längeren und sinnvollen Aufenthalt in einem fremden Land ließ sich erst später verwirklichen. Sie hat starkes Interesse an fremden Ländern und hat das das Reisen auf eigene Faust für sich entdeckt. So kann sie sich ohne starren Zeitplan durch die Zeit, die Kulturen und die Begegnungen mit den Menschen treiben lassen.
Den Wunsch, eine sinnvolle Tätigkeit in Richtung Entwicklungshilfe zu leisten, hegte sie bereits seit einigen Jahren. Hier also endlich umgesetzt in Form ihres Buches.



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