Fahlenbrach / Brück / Bartsch | Medienrituale | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 302 Seiten, eBook

Fahlenbrach / Brück / Bartsch Medienrituale

Rituelle Performanz in Film, Fernsehen und Neuen Medien
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-531-91078-9
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Rituelle Performanz in Film, Fernsehen und Neuen Medien

E-Book, Deutsch, 302 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-91078-9
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Massenmedien sind in unserer Gesellschaft ein zentraler Ort moderner Rituale. Zum einen bedienen sich Akteure des öffentlichen Lebens der Medien als Forum ritueller Selbstinszenierung: Politiker, Kirchenvertreter oder soziale Bewegungen - sie alle nutzen die rituelle Macht der Medien, um ihre Botschaften wirkungsmächtig zu verbreiten. Daneben haben die Medien eigenständige Rituale entwickelt, die längst ins 'kulturelle Programm' westlicher Gesellschaften Eingang gefunden haben. Gerade die Rundfunkmedien haben durch ihren Live-Charakter und ihre Serialität rituelle Formen der Inszenierung und Rezeption entwickelt, die dem Einzelnen vor dem Bildschirm Orientierung bieten - weit über die Grenzen sozialer und nationaler Zugehörigkeit hinaus.
Der Band möchte dazu anregen, die in den Medienwissenschaften bisher noch vernachlässigte Auseinandersetzung mit der Ritualforschung anzuregen und ihre Potenziale für die Analyse und Theorie unserer Medienkultur aufzuzeigen.

Dr. Kathrin Fahlenbrach, Dr. Ingrid Brück und Dr. Anne Bartsch sind am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Martin-Luther-Universität in Halle tätig.

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1;Inhalt;6
2;Einleitung: Rituale in den Medien – Medienrituale;9
3;1. Vorbemerkungen;9
4;2. Überblick;17
5;Literatur;28
6;I. Fernsehen als Ritual? Theoretische Überlegungen;30
6.1;Ritual, Skandal und Selbstreferentialität. Fernsehen und Alltagszyklen;31
6.1.1;1. Einleitung;31
6.1.2;2. Medien und alltägliche Rituale;32
6.1.3;3. Aufmerksamkeitsrituale: Die Produktion von Skandalen;34
6.1.4;4. Programmrituale: Das selbstreferentielle System Fernsehen;36
6.1.5;5. Repräsentationsrituale: Rituelle Handlungen als Content;37
6.1.6;6. Schlussbemerkungen;39
6.1.7;Literatur;41
6.2;Fernsehen, Rituale und Subjektkonstitution. Ein Kapitel Fernsehtheorie;43
6.2.1;1. Subjektkonstitution und Agentur;43
6.2.2;2. Das Fernsehen als Agentur der Gesellschaft;44
6.2.3;3. Die Modellierung des Menschen durch das Fernsehen;47
6.2.4;4. Ritualisierung und Entritualisierung des Fernsehens;50
6.2.5;5. Die Einheit des Subjekts;52
6.2.6;Literatur;53
6.3;Noch einmal: Fernsehen als Ritual? Eine kritische Programmvorschau;54
6.3.1;1. Vorbemerkung;54
6.3.2;2. Dauerunterhaltung;58
6.3.3;3. Nachrichten ohne Nachrichtenwert;60
6.3.4;4. Selbstfeier;61
6.3.5;5. Schlüsse?;62
6.3.6;Literatur;63
6.4;Historische Ritualforschung in ihrem Verhältnis zu Medienritualen – eine kulturhistorische ( Selbst-) Vergewisserung;65
6.4.1;1. Vorbemerkungen;65
6.4.2;2. Rituale in der Geschichtswissenschaft: Vom Repräsentations- zum Alltagsritual;66
6.4.3;3. Performative Rituale – Medienrituale?;71
6.4.4;4. Resümee;74
6.4.5;Literatur;74
7;II. Ritualanalysen zum Fernsehen;76
7.1;Alle Jahre wieder. Fernsehrituale am Wahlabend;77
7.1.1;1. Nach-Wahl-Phänomene: Versuch einer Beschreibung;78
7.1.2;2. Medien und Erklärungen;85
7.1.3;3. Ritualität in der Nachwahlkommunikation;87
7.1.4;Literatur;88
7.2;Die Inszenierung der Revolution – Zur Ritualisierung und Medialisierung der ‚ Großen Sozialistischen Oktoberrevolution‘ im Fernsehen der DDR;90
7.2.1;1. Jubeln im November;90
7.2.2;2. ‚Unsere gemeinsame sozialistische Sache‘ – Der 40. Jahrestag ( 1957);92
7.2.3;3. ‚Die Würde und Größe des historischen Augenblicks miterleben‘ – Jahrestage kommen und gehen;95
7.2.4;4. ‚Tage, die die Welt erschütterten‘ – Der 70. Jahrestag ( 1987);98
7.2.5;5. Jubeln als Alltagsritual;100
7.2.6;Literatur;101
7.2.7;Quellenverzeichnis;101
7.2.8;Bildnachweis;102
7.3;„Eine sozialistische Hochzeit braucht aber…“ – Alltag und Rituale in Familienserien des DDR- Fernsehens;103
7.3.1;1. Rituale und Alltag;103
7.3.2;2. Rituale und Alltag in Familienserien des DDR-Fernsehens;104
7.3.3;3. Heute bei Krügers – Sozialistische Formen und Rituale müssen sich gegen bürgerliche durchsetzen;106
7.3.4;4. Die lieben Mitmenschen – Residuen bürgerlicher Verhaltensweisen stehen modernen gegenüber;108
7.3.5;5. Die Lindstedts – etablierte sozialistische Formen und aufkommende Individualisierung;109
7.3.6;6. Hochhausgeschichten – radikaler Abschied von Ritualen;110
7.3.7;7. Barfuß ins Bett – Ausbruch aus der bürgerlichen, nicht mehr sozialistischen Idylle;111
7.3.8;8. Zusammenfassung;112
7.3.9;Literatur;114
7.4;Ritual und Drama der Fernsehköche;115
7.4.1;1. Aperitif;115
7.4.2;2. Amuse-Gueule – Kleine Geschichte des Fernsehkochens;115
7.4.3;3. Zwischengang – Kochen in den Medien;116
7.4.4;4. Erster Hauptgang –;117
7.4.5;5. Zweiter Hauptgang –;119
7.4.6;6. Dritter Hauptgang –;121
7.4.7;7. Dessert;124
7.4.8;8. Espresso;124
7.4.9;Literatur;125
7.4.10;Online-Quellen:;126
7.5;Revolte gegen den ritualisierten Fernsehkrimi. Götz George und Horst Schimanski – Porträt einer Rolle und eines Schauspielers;127
7.5.1;Literatur;134
8;III. Film und Ritual;135
8.1;Das Team: eine dramaturgisch-ideelle Genrekonstante im Hollywood- Kriegsfilm;136
8.1.1;1. Einleitung;136
8.1.2;2. The Longest Day: die Entstehungsgeschichte des Teams;138
8.1.3;3. Steiner – Cross of Iron: das Team als Gegenmodell;140
8.1.4;4. Platoon:5 die Dekonstruktion des Teams;143
8.1.5;5. Fazit;145
8.1.6;Literatur;146
8.1.7;AV-Medien;146
8.2;Rituale im Bollywoodfilm;147
8.2.1;Literatur;158
8.3;Die positive Seite der Traurigkeit: Lernen durch negative Mediengefühle?;160
8.3.1;1. Medienrituale und sozio-emotionales Lernen;160
8.3.2;2. Von (un)erwünschten negativen Gefühlen bei der Medienrezeption;161
8.3.3;3. Gründe für die Suche nach negativen Mediengefühlen;162
8.3.4;4. Erste Ergebnisse aus dem DFG-Projekt „Emotionale Gratifikationen“;164
8.3.5;5. Abschließende Bemerkungen;167
8.3.6;Literatur;169
9;IV. Medienübergreifende Rituale;172
9.1;Jahrestage – Gedenkrituale in den Medien am Beispiel der Sigmund Freud- Ehrung 2006;173
9.1.1;1. Mediale Monumente und „Erinnerungsfiguren“;174
9.1.2;2. Zyklische Zeit, Stillstand der Zeit, ewige Gegenwart, Unsterblichkeit;181
9.1.3;Literatur;184
9.1.4;Andere Medien;185
9.2;„Vorhang auf!“ – Medienzitate eines Rituals;186
9.2.1;1. Der Theatervorhang als Ritual;186
9.2.2;2. Das Vorhangritual als Theaterreferenz in Kino und Film: Bekunstungsstrategien;189
9.2.3;3. Adaption im Theaterfilm: Intermediale Verweise;192
9.2.4;4. Das fernsehmediale Zitat des Vorhangrituals: Versprechen von Theatererlebnissen;193
9.2.5;5. Der Vorhang im Internet – Fortsetzung der Medienkarriere eines Rituals?;196
9.2.6;Literatur;196
9.3;Der Faktor Zeit als Teil eines narrativen Rituals: Erzähleinstiege in verschiedenen Medien;197
9.3.1;1. Ritual und Zeit;197
9.3.2;2. Wiederholung;198
9.3.3;3. Spiel;203
9.3.4;4. Kausalität;205
9.3.5;5. Formaler und semantischer Erzähleinstieg;206
9.3.6;6. Fazit;210
9.3.7;Literatur;211
9.3.8;Primärquellen;212
9.4;Das Gesicht als Bildschirm. Sozial- und mediengeschichtliche Dimensionen der individuellen Präsentation;214
9.4.1;1. Die Erschaffung des Gesichts;216
9.4.2;2. Das veröffentlichte Gesicht;218
9.4.3;Literatur;224
9.5;Medienrituale und Werbung;225
9.5.1;1. Statt einer Einleitung;225
9.5.2;2. Charakteristika des Rituals;226
9.5.3;3. Ritual und Werbung;228
9.5.4;4. Fazit und Schluss;236
9.5.5;Literatur;237
9.6;Zum Verhältnis von Musik, Ritual und Medien;238
9.6.1;1. Musik und Ritual;238
9.6.2;2. Publikumsrituale;239
9.6.3;3. Reproduktionsmusik und Medienritual;242
9.6.4;Literatur;245
10;V. Rituale in den Neuen Medien;247
10.1;Der produzierende Hörer – der hörende Produzent. Veränderungen von Radioritualen im und durch das Internet?;248
10.1.1;1. Internetbasierte Radioplattformen;249
10.1.2;2. Radio und Netzliteratur;252
10.1.3;3. Verschmelzen der Dispositive?;256
10.1.4;Literatur;258
10.1.5;Projekte;259
10.2;Virtuelle Friedhöfe: Erst im Internet bist du wirklich lebendig;260
10.2.1;1. Virtuelle Friedhöfe: Das Phänomen;260
10.2.2;2. Friedhof = Friedhof? Die Differenz;261
10.2.3;3. Trauer vor dem Bildschirm;267
10.2.4;4. Friedhofskultur oder Kulturfriedhof?;269
10.2.5;Literatur;270
10.3;Ehrensenf – die tägliche Portion an Kuriositäten aus dem Internet;271
10.3.1;1. Den Arbeitstag hinter sich lassen;271
10.3.2;2. Produktionsbezogene Rituale;274
10.3.3;3. Konzeptionelle und thematische Rituale der Sendung;275
10.3.4;4. Ehrensenf – ein offenes oder geschlossenes Format?;277
10.3.5;5. Trailershow für Unterhaltsames aus dem Netz;279

Einleitung: Rituale in den Medien – Medienrituale.- Fernsehen als Ritual? Theoretische Überlegungen.- Ritual, Skandal und Selbstreferentialität. Fernsehen und Alltagszyklen.- Fernsehen, Rituale und Subjektkonstitution. Ein Kapitel Fernsehtheorie.- Noch einmal: Fernsehen als Ritual? Eine kritische Programmvorschau.- Historische Ritualforschung in ihrem Verhältnis zu Medienritualen – eine kulturhistorische (Selbst-) Vergewisserung.- Ritualanalysen zum Fernsehen.- Alle Jahre wieder. Fernsehrituale am Wahlabend.- Die Inszenierung der Revolution – Zur Ritualisierung und Medialisierung der ‚Großen Sozialistischen Oktoberrevolution‘ im Fernsehen der DDR.- „Eine sozialistische Hochzeit braucht aber…“ –Alltag und Rituale in Familienserien des DDR-Fernsehens.- Ritual und Drama der Fernsehköche.- Revolte gegen den ritualisierten Fernsehkrimi. Götz George und Horst Schimanski – Porträt einer Rolle und eines Schauspielers.- Film und Ritual.- Das Team: eine dramaturgisch-ideelle Genrekonstante im Hollywood-Kriegsfilm.- Rituale im Bollywoodfilm.- Die positive Seite der Traurigkeit: Lernen durch negative Mediengefühle?.- Medienübergreifende Rituale.- Jahrestage – Gedenkrituale in den Medien am Beispiel der Sigmund Freud-Ehrung 2006.- „Vorhang auf!“ – Medienzitate eines Rituals.- Der Faktor Zeit als Teil eines narrativen Rituals: Erzähleinstiege in verschiedenen Medien.- Das Gesicht als Bildschirm. Sozial- und mediengeschichtliche Dimensionen der individuellen Präsentation.- Medienrituale und Werbung.- Zum Verhältnis von Musik, Ritual und Medien.- Rituale in den Neuen Medien.- Der produzierende Hörer – der hörende Produzent. Veränderungen von Radioritualen im und durch das Internet?.- Virtuelle Friedhöfe: Erst im Internet bist du wirklichlebendig.- Ehrensenf – die tägliche Portion an Kuriositäten aus dem Internet.


Dr. Kathrin Fahlenbrach, Dr. Ingrid Brück und Dr. Anne Bartsch sind am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Martin-Luther-Universität in Halle tätig.



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