Elschen / Lieven | Der Werdegang der Krise | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 378 Seiten, eBook

Elschen / Lieven Der Werdegang der Krise

Von der Subprime- zur Systemkrise
2010
ISBN: 978-3-8349-8547-7
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Von der Subprime- zur Systemkrise

E-Book, Deutsch, 378 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-8349-8547-7
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Dieses Buch zeichnet anschaulich und lückenlos die Entwicklung der Finanzkrise nach. Durch das Aufgreifen konkreter Tatbestände erwirbt der Leser ein tiefes Verständnis für die ökonomischen Zusammenhänge und kann diesem spannenden historischen Abriss problemlos folgen.

Professor Dr. Rainer Elschen ist Universitätsprofessor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwirtschaft & Banken an der Universität Essen, heute Universität Duisburg-Essen, Campus Essen.
Dr. Theo Lieven ist Mitgründer der Computerhandelskette VOBIS und in Wissenschaft und Praxis gefragter Experte für betriebs- und volkswirtschaftliche Fragestellungen.

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1;Vorwort;5
2;Inhaltsverzeichnis;10
3;Abkürzungsverzeichnis und Glossar;13
4;Autorenverzeichnis;22
5;Teil I Ursachen der Subprime-Krise;24
6;I.1 Die Politik des Federal Reserve Systems;25
6.1;1 Das Federal Reserve System;27
6.1.1;1.1 Aufbau und Struktur;27
6.1.2;1.2 Ziele und Aufgaben;29
6.1.3;1.3 Geldpolitische Instrumentarien;30
6.2;2 Die Geldpolitik der Fed - Steuerungsinstrument “Leitzins”;32
6.2.1;2.1 Ära Greenspan – zwei Jahrzehnte des „leichten Geldes“;32
6.2.1.1;2.1.1 Geldpolitik 2000 - 2003: Explosion der Geldmenge;33
6.2.1.2;2.1.2 Geldpolitik 2004: Leitzinssenkungen verpuffen – Verzerrende Wirkung der Notenbanken;37
6.2.2;2.2 Die Ära Bernanke und das Erbe Greenspans;38
6.2.2.1;2.2.1 Geldpolitik 2006: Unsicherheit – der Leitzins stagniert;38
6.2.2.2;2.2.2 Geldpolitik 2007: Leitzinserhöhungen als Auslöser der Subprime-Krise;39
6.2.2.3;2.2.3 Geldpolitik 2008: Massive Leitzinssenkungen sollen die Lage stabilisieren;40
6.2.2.4;2.2.4 Geldpolitik seit 2009: Abschied von der klassischen Zinspolitik;41
6.3;3 Schuldzuweisung – Kritische Würdigung der Geldpolitik des Federal Reserve System;42
6.4;Literaturverzeichnis;45
7;I.2 Konsumverhalten und Hypothekenmarkt in den USA;49
7.1;1 Konsumverhalten;50
7.1.1;1.1 Grundlagen der Konsumentscheidung;50
7.1.2;1.2 Erfolg und Status;51
7.1.3;1.3 Konsumverhalten der US-Amerikaner;51
7.1.4;1.4 Sparverhalten der US-Amerikaner;53
7.1.5;1.5 Verbrauchervertrauen der US-Amerikaner;54
7.2;2 Immobilien- und Hypothekenmarkt in den USA;55
7.2.1;2.1 Entwicklung der US-Immobilienpreise;55
7.2.2;2.2 Entwicklung der Häuserverkäufe;56
7.2.3;2.3 Unterschiedliche Kreditstandards;58
7.2.4;2.4 Subprime-Kredite;59
7.2.5;2.5 Immobilienerwerb zum Zwecke des Konsums;60
7.2.6;2.6 Hypotheken mit speziellen Gestaltungsmerkmalen;60
7.3;3 Zusammenfassung;62
7.4;Literaturverzeichnis;63
8;I.3 Aggressives Marketing von Banken und Finanzvermittlern;65
8.1;1 Wachsende Nachfrage nach Subprime-Krediten;66
8.1.1;1.1 Der US-Hypothekenmarkt nach dem 11. September 2001;66
8.1.2;1.2 Die Tendenz von Prime zu Subprime;68
8.1.3;1.3 Statistische Auswertung des Subprime-Marktes;69
8.2;2 Marketing im Subprime-Segment;71
8.2.1;2.1 Hintergründe im Vertrieb von Subprime-Krediten;71
8.2.2;2.2 Marketing der Banken und Finanzvermittler;72
8.2.3;2.3 Die Rolle der Regierung Bush;76
8.3;3 Illegale Methoden bei der Gewährung von Subprime-Krediten;77
8.3.1;3.1 Illegale Methoden auf Kreditnehmerseite;77
8.3.2;3.2 Illegale Methoden auf Kreditgeberseite;78
8.4;4 Fazit und Ausblick;79
8.5;Literaturverzeichnis;80
9;Teil II Von der Subprime-Krise zur Finanzkrise;81
10;II.1 Asset Backed Securities (ABS) und ihr Einfluss auf die Entwicklung der Finanzkrise;82
10.1;1 Strukturierte Bankprodukte;84
10.1.1;1.1 Formen der Verbriefung;84
10.1.2;1.2 Grundstruktur und Beteiligte des Verbriefungsprozesses am Beispiel von Asset Backed Securities;85
10.1.2.1;1.2.1 True-Sale-Verbriefungen;85
10.1.2.2;1.2.2 Synthetische Verbriefungen;87
10.1.2.3;1.2.3 Tranchierung;89
10.1.2.4;1.2.4 Risikoadjustierte Renditen;91
10.1.2.5;1.2.5 Mehrfachtranchierung;92
10.2;2 Risikobetrachtung;93
10.2.1;2.1 Risikotransfer;94
10.2.2;2.2 Verbesserung der Sicherheiten durch Credit Enhancement;95
10.2.3;2.3 Komplexität strukturierter Finanzprodukte;96
10.3;3 Die Finanzkrise;100
10.3.1;3.1 Entstehung;100
10.3.2;3.2 Einfluss der strukturierten Finanzprodukte;103
10.4;4 Diskussion;105
10.5;Literaturverzeichnis;107
11;II.2 Rating-Agenturen, ihre Methoden und Risikobewertungen;110
11.1;1 Die Rating-Agenturen;112
11.1.1;1.1 Formen des Ratings;112
11.1.2;1.2 Die Entstehung der Rating-Agenturen;112
11.2;2 Der Ratingprozess;114
11.2.1;2.1 Der Ablauf des Rating-Prozesses und dessen Mängel;115
11.2.2;2.2 Die verhängnisvolle Verwendung des Gauss-Copula-Modells;117
11.2.3;2.3 Die Diskussion um den IOSCO Code of Conduct;118
11.2.3.1;2.3.1 Transparenz der Ratingmethodik;119
11.2.3.2;2.3.2 Human Resources;119
11.2.3.3;2.3.3 Kontrolle der Ratings;120
11.2.3.4;2.3.4 Interessenkonflikte;120
11.2.4;2.4 Die Verwendung von Informationen aus Säule III;121
11.2.5;2.5 Die Bedeutung von Ratings für die Festlegung der Eigenkapitalunterlegung;122
11.3;3 Ergebnis und Diskussion;123
11.4;Literaturverzeichnis;124
12;II.3 Die Auswirkung bilanzieller Bewertungsregeln auf die Finanzkrise;126
12.1;1 Bewertungsregeln und ihre historische Entwicklung;127
12.1.1;1.1 Historischer Überblick;129
12.1.1.1;1.1.1 Anschaffungskostenprinzip von 1675 bis 1861;129
12.1.1.2;1.1.2 Zeitwertberechnung von 1861 bis 1884;131
12.1.1.3;1.1.3 Anschaffungskostenprinzip im deutschen Handelsrecht seit 1884;131
12.1.1.4;1.1.4 Zeitwertberechnungs- bzw. Fair-Value-Prinzip nach IAS/IFRS;132
12.2;2 Auswirkungen auf die Volatilität in der Gewinn- und Verlustrechnung;135
12.3;3 Auswirkungen der erhöhten Volatilität;137
12.3.1;3.1 Übertragung der Effekte aus der Abbildungs in die Realebene;138
12.3.2;3.2 Dominoeffekte durch Verflechtung der Banken untereinander;140
12.3.3;3.3 Wege zur Vermeidung der Kettenreaktion;142
12.3.4;3.4 Erleichterung der strengen Zeitwertberechnung nach IAS 39;142
12.4;4 Warum wurde das Anschaffungskostenprinzips zugunsten des Fair-Value-Ansatzes abgelöst?;144
12.5;5 Diskussion;147
12.6;Literaturverzeichnis;149
13;Teil III Von der Finanzkrise in die Wirtschaftskrise;151
14;III.1 Folgen der Krise für die internationale Finanzwirtschaft;152
14.1;1 Wertpapierportfolios der Banken;153
14.2;2 Betroffene Finanzinstitute;156
14.2.1;2.1 Deutsche Finanzinstitute;156
14.2.1.1;2.1.1 IKB;156
14.2.1.2;2.1.2 Sachsen LB;157
14.2.1.3;2.1.3 Weitere Banken in Deutschland;158
14.2.2;2.2 Europäische Finanzinstitute;160
14.2.2.1;2.2.1 UBS;160
14.2.2.2;2.2.2 Weitere Banken in Europa;162
14.2.3;2.3 Amerikanische Finanzinstitute;163
14.2.3.1;2.3.1 Hypothekenbanken;163
14.2.3.2;2.3.2 Investmentbanken;164
14.2.3.3;2.3.3 Weitere US-Banken;165
14.3;3 Zusammenfassung;166
14.4;Literaturverzeichnis;169
15;III.2 Die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Unternehmensfinanzierung und das Kreditvergabeverhalten deutscher Banken;172
15.1;1 Unternehmensfinanzierung in Zeiten der Finanzkrise;174
15.1.1;1.1 Der Finanzierungsmix deutscher Unternehmen vor der Krise;174
15.1.2;1.2 Auswirkungen der Krise auf ausgewählte Finanzierungsformen;175
15.1.3;1.3 Status Quo: Kreditversorgung in Deutschland;179
15.2;2 Auswirkungen der Finanzkrise auf die Kreditvergabe deutscher Banken;180
15.2.1;2.1 Der Kreditvergabeprozess – ein Überblick;180
15.2.2;2.2 Die Auswirkungen der Finanzkrise auf den Kreditvergabeprozess;182
15.2.2.1;2.2.1 Auswirkungen auf die Refinanzierung;183
15.2.2.2;2.2.2 Auswirkungen auf die Risikotragfähigkeit;185
15.2.2.3;2.2.3 Auswirkungen auf die Risikowahrnehmung;186
15.2.3;2.3 Bisherige Maßnahmen zur Unterstützung der Kreditwirtschaft;188
15.2.3.1;2.3.1 Geldpolitische Stabilisierungsmaßnahmen der EZB;188
15.2.3.2;2.3.2 Das deutsche Rettungspaket – Der SoFFin;190
15.2.3.3;2.3.3 Direkte Kredit- und Bürgschaftsprogramme des Staates;192
15.3;3 Wirkung bisheriger Stabilisierungsmaßnahmen;192
15.3.1;3.1 Wirkung ausgewählter Stabilisierungsmaßnahmen der EZB;192
15.3.2;3.2 Akzeptanz des SoFFin;195
15.3.3;3.3 Nachfrage nach staatlichen Kredit- und Bürgschaftsprogrammen;196
15.4;4 Fazit und Ausblick;197
15.5;Literaturverzeichnis;198
16;III.3 Folgen der Krise für die internationale Realwirtschaft;202
16.1;1 Durch die Finanzwirtschaft verursachte Probleme in der Realwirtschaft - ein Teufelskreis;203
16.1.1;1.1 Realwirtschaftliche Folgen der Finanzkrise;204
16.1.1.1;1.1.1 Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen;204
16.1.1.2;1.1.2 Vermögenspreisverfall;206
16.1.1.3;1.1.3 Fundamentale Unsicherheit;208
16.1.1.4;1.1.4 Kontraktion des Finanzsektors und des Bereichs Bau und Wohnungswirtschaft;209
16.1.2;1.2 Rückwirkungen realwirtschaftlicher Probleme auf das Finanzsystem;210
16.2;2 Realwirtschaftliche Kennzahlen vor und nach Ausbruch der Krise;211
16.2.1;2.1 Bruttoinlandsprodukt und Industrieproduktion;211
16.2.2;2.2 Export und Konsum;214
16.2.3;2.3 Die Situation in der Bevölkerung;215
16.2.4;2.4 Inflation und Deflation;217
16.2.5;2.5 Länderrating;219
16.3;3 Zusammenfassung;220
16.4;Literaturverzeichnis;220
16.5;Anhang;222
17;III.4 Lehman 9/15: Die größte Insolvenz aller Zeiten;223
17.1;1 Hintergründe der Insolvenz;224
17.2;2 Warum eine Insolvenz und warum ausgerechnet Lehman?;231
17.3;3 Fazit;236
17.4;Literaturverzeichnis;236
18;Teil IV Das Krisenmanagement der Staaten und Zentralbanken;240
19;IV.1 Die Reaktionen der Zentralbanken im internationalen Vergleich;241
19.1;1 Aufgaben der Zentralbanken;242
19.2;2 Eingreifen der Zentralbanken;243
19.2.1;2.1 Verhalten der EZB;243
19.2.2;2.2 Verhalten der Fed;246
19.2.3;2.3 Verhalten der Bank of England;249
19.3;3 Lender of Last Resort;252
19.4;4 Moral Hazard als Gefahr für das Bankensystem;253
19.5;5 Fazit und Ausblick;256
19.6;Literaturverzeichnis;257
20;IV.2 Die Reaktionen der Staaten im internationalen Vergleich;260
20.1;1 Notwendigkeit eines Staatseingriffes;261
20.2;2 Reaktionen und Maßnahmen ausgewählter Staaten;262
20.2.1;2.1 USA;262
20.2.2;2.2 Großbritannien;265
20.2.3;2.3 Deutschland;267
20.2.4;2.4 Weitere Staaten im Überblick;270
20.3;3 Vergleich und Ausblick;272
20.4;Literaturverzeichnis;275
21;Teil V Folgekrisen: Sozialkrise – Finanzsystemkrise - Wirtschaftssystemkrise;280
22;V.1 Islamic Banking - Vorbild für ein künftiges Bankensystem?;281
22.1;1 Entwicklung und Grundlagen des Islamic Banking;282
22.1.1;1.1 Begriffserklärung „Islamic Banking“;282
22.1.2;1.2 Geschichte und Entwicklung;283
22.1.3;1.3 Die fünf Schlüsselprinzipien;284
22.2;2 Finanzprodukte im Scharia-konformen Bankengeschäft;287
22.2.1;2.1 Einlagengeschäft;288
22.2.2;2.2 Kreditgeschäft;288
22.2.3;2.3 Investmentgeschäft;290
22.3;3 Islamic Banking als Vorbild für ein künftiges Bankensystem;291
22.3.1;3.1 Analyse des islamischen Bankensystems;291
22.3.2;3.2 Einschätzung des Islamic Banking als allgemeines Bankensystem;294
22.3.3;3.3 Umsetzbarkeit des Islamic Banking zum globalen Standard;296
22.4;4 Fazit;298
22.5;Literaturverzeichnis;299
23;V.2 Sozialkrise - Die Finanzkrise des Sozialsystems;301
23.1;1 Die sozialen Sicherungssysteme;303
23.1.1;1.1 Geschichte des „Sozialen“;303
23.1.2;1.2 Soziale Sicherungsphilosophien;304
23.1.3;1.3 Deutsche Sozialversicherungsarten;306
23.1.4;1.4 US-Amerikanisches Sozialversicherungssystem;310
23.2;2 Subprimebedingte Impulse;311
23.2.1;2.1 Das Wesen der Krise;311
23.2.2;2.2 Schrumpfung der Wirtschaftsleistung;312
23.2.3;2.3 Steigende Arbeitslosigkeit;313
23.2.4;2.4 Insolvenzgeschehen in Deutschland;315
23.2.5;2.5 Abgrenzung der Folgen in den USA und in Deutschland;316
23.3;3 Finanzierungsgrenzen;317
23.3.1;3.1 Was ist soziale Gerechtigkeit?;317
23.3.2;3.2 Belastbarkeit;318
23.3.3;3.3 Wer zahlt nun?;321
23.4;4 Fazit;323
23.5;Literaturverzeichnis;324
24;V.3 Krisen im System oder Krise des Systems;330
24.1;1 Kann uns eine versagende Wissenschaft etwas sagen?;332
24.1.1;1.1 Deutsche Volkswirte im Konflikt;332
24.1.2;1.2 Rückbesinnung auf alte Ideen zur Marktwirtschaft;333
24.2;2 Systemversagen oder Regulierungsversagen?;335
24.2.1;2.1 Zinspolitik als Initialzündung zur Krise;335
24.2.2;2.2 Regulierungs- oder Marktversagen in der Subprime-Phase;336
24.2.3;2.3 Die Fortpflanzung der Krise über Verbriefung und Rating;338
24.2.4;2.4 Marktversagen durch Herdenverhalten;339
24.2.5;2.5 Beschränkte Haftung als Strukturfehler in der Marktwirtschaft;340
24.2.6;2.6 Noch mehr Regulierung nach Regulierungsversagen;342
24.3;3 Verschärfte Regulierung oder Systemwechsel als Alternativen?;343
24.3.1;3.1 Regulierung und die Kompetenz derRegulierer;343
24.3.2;3.2 Verzerrung von Marktinformationen durch Herdenverhalten;343
24.3.3;3.3 Marktversagen nach gezielter Obstruktion;345
24.3.4;3.4 Versagen des Informationssystems einer Zentralplanwirtschaft;346
24.3.5;3.5 Fundamentalinformationen für die Ressourcenlenkung;347
24.3.6;3.6 Regulierungsversagen, Strukturfehler und Marktversagen;349
24.3.7;3.7 Drei Ansatzpunkte gegen die Krisen;349
24.4;4 Berufungskartelle, Dogmatismus und Herdenverhalten;352
24.4.1;4.1 A-Journals und verfehltes „Wissenschafts-Rating“;352
24.4.2;4.2 Grundlagenwissen und Wissensintegration;353
24.5;5 Ergebnis;354
24.6;Literaturverzeichnis;355
25;Anhang;359
26;Chronologie der Wirtschaftskrise;360
27;Index;371

Ursachen der Subprime-Krise.- Die Politik des Federal Reserve Systems.- Konsumverhalten und Hypothekenmarkt in den USA.- Aggressives Marketing von Banken und Finanzvermittlern.- Von der Subprime-Krise zur Finanzkrise.- Asset Backed Securities (ABS) und ihr Einfluss auf die Entwicklung der Finanzkrise.- Rating-Agenturen, ihre Methoden und Risikobewertungen.- Die Auswirkung bilanzieller Bewertungsregeln auf die Finanzkrise.- Von der Finanzkrise in die Wirtschaftskrise.- Folgen der Krise für die internationale Finanzwirtschaft.- Die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Unternehmensfinanzierung und das Kreditvergabeverhalten deutscher Banken.- Folgen der Krise für die internationale Realwirtschaft.- Lehman 9/15: Die größte Insolvenz aller Zeiten.- Das Krisenmanagement der Staaten und Zentralbanken.- Die Reaktionen der Zentralbanken im internationalen Vergleich.- Die Reaktionen der Staaten im internationalen Vergleich.- Folgekrisen: Sozialkrise - Finanzsystemkrise - Wirtschaftssystemkrise.- Islamic Banking - Vorbild für ein künftiges Bankensystem?.- Sozialkrise - Die Finanzkrise des Sozialsystems.- Krisen im System oder Krise des Systems.


1 Entwicklung und Grundlagen des Islamic Banking (S. 285-286)

1.1 Begriffserklärung „Islamic Banking“

Die wirtschaftsethischen und -rechtlichen Institutionen der Scharia haben zur Herausbildung des islamischen Bankwesens geführt, welches mit dem englischen Ausdruck „Islamic Banking“ bezeichnet wird. Obwohl es noch keine einheitliche Definition gibt, werden im Allgemeinen unter islamischen Banken Finanzinstitute verstanden, die entsprechend der Scharia handeln und somit auf die Erhebung von Zinsen verzichten.

Dabei erfüllen islamische Banken als Finanzintermediäre trotz einiger Restriktionen, mit denen sie konfrontiert sind, im Wesentlichen die gleichen Funktionen wie Banken in einem konventionellen System. Islamic Banking betrifft grundsätzlich alle ökonomischen Transaktionen, welche nach den islamischen Vorgaben, auf Basis der Primärquellen (Koran und Sunna: Lebensweise des Propheten) konzipiert und umgesetzt worden sind.

1.2 Geschichte und Entwicklung

Während der Kolonialisierung im 19. Jahrhundert wurden konventionelle Finanzsysteme auch in islamischen Ländern eingeführt. Die Besetzer bauten ihr Netzwerk auf, ohne Rücksicht auf die örtlichen Gegebenheiten zu nehmen. Das Bankennetz wurde von den Kolonialmächten hauptsächlich für die Vereinfachung der Import- und Exportzahlungen verwendet. Die kolonialisierten Völker verachteten das Bankensystem aus nationalistischen, aber auch aus religiösen Gründen. Doch aufgrund der wirtschaftlichen Weiterentwicklung wurde das Bankensystem für viele Transaktionen zwingend und somit auch für gläubige Personen unumgänglich.

Die islamischen Staaten beobachteten diese Entwicklung kritisch und erkannten, dass ein zinsloses Bankensystem nötig wurde, um den gläubigen Muslimen die Möglichkeit der Einhaltung ihrer religiösen Grundsätze zu gewähren. Im Jahre 1963 wurde in Ägypten, in einer kleinen Stadt im Nildelta, die erste Bank in der Form einer zinslosen Sparkasse errichtet. Das Hauptinteresse lag darin, dass es durch die Sparkonten der Bank möglich wurde, Investitionskredite auszugeben.

Die Islamische Entwicklungsbank (Islamic Development Bank, IDB) wurde am 18. Dezember 1973 bei der ersten Konferenz der Finanzminister sämtlicher Mitgliedsländer gegründet. Der Hauptaspekt für die Gründung war die Wirtschaftsförderung und die Entwicklung eines Bankensystems, welches für den öffentlichen, aber auch für den privaten Sektor aktiv sein sollte. Eine der Hauptaufgaben der IDB ist das Entwickeln von neuen Finanzprodukten, welche den Voraussetzungen des Islamic Banking gerecht werden. Mit dieser Gründung wurde die Schaffung des islamischen Bankensystems initiiert. Im Jahr 1975 nahm die IDB ihre Tätigkeit offiziell auf.


Professor Dr. Rainer Elschen ist Universitätsprofessor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwirtschaft & Banken an der Universität Essen, heute Universität Duisburg-Essen, Campus Essen. Dr. Theo Lieven ist Mitgründer der Computerhandelskette VOBIS und in Wissenschaft und Praxis gefragter Experte für betriebs- und volkswirtschaftliche Fragestellungen.



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