E-Book, Deutsch, 209 Seiten
Drawert Der Körper meiner Zeit
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-406-69802-6
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Gedicht
E-Book, Deutsch, 209 Seiten
ISBN: 978-3-406-69802-6
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
"Der Körper meiner Zeit" ist ein Langgedicht in fünf Teilen, eine fortlaufende lyrische Bewegung markierend, die die Jahreszeiten, bestimmte Orte und Themen miteinander verknüpft, das Begehren, die Liebe, das Nichts und den Tod. Und wie immer bei Drawert, die Möglichkeit des poetischen Sprechens überhaupt. In erzählerisch weit ausholenden Versblöcken, in freier oder gebundener Rede, melancholisch, ironisch oder sarkastisch, bildstark und reflektierend, wird aus diesem Körper der Sprache ein Körper der Zeit. Er nimmt die Verwerfungen des Gegenwärtigen auf wie die Sehnsucht nach Dauer und Anwesenheit des sprechenden, lyrischen Ichs. Ein starkes Motiv ist die Trauer um eine scheiternde, große Liebe, der im Innersten widerfährt, was auch in der Welt ist. Fritz J. Raddatz, der Teile des Gedichts kannte, schrieb: "Kurt Drawert ist es gelungen, in makelloser Sprache, in brennenden Bildern zu bannen, was unser aller Existenz ausmacht: das Elend der Suche nach Glück." Beigeordnet ist eine Serie von Schwarz-Weiß-Fotos, die den Blick vom Schreibtisch auch zu einer Topographie des Textes werden lässt: "Blicke auf nichts".
Kurt Drawert, geboren 1956 in Hennigsdorf bei Berlin, lebt als Autor von Lyrik, Prosa, Dramatik und Essays in Darmstadt, wo er auch das Zentrum für junge Literatur leitet. Bei C.H.Beck erschienen der Roman "Ich hielt meinen Schatten für einen anderen und grüßte" (2008), die gesammelten Gedichte "Idylle, rückwärts" (2011), "Schreiben. Vom Leben der Texte" (2012) und "Was gewesen sein wird. Essays 2004 – 2014" (2015). Für seine Prosa wurde Drawert ausgezeichnet u. a. mit dem , dem und dem , für seine Lyrik u. a. mit dem , dem , dem , dem , zuletzt mit dem 2014.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Titel;3
3;Impressum;4
4;Inhalt;203
5;Zitat;5
6;Buch (1) – O Odenwald;7
6.1;I 12 Terzette und ein Vers;7
6.2;II 22 Zweizeiler und ein Vers;9
6.3;III 11 Quartette und eines unabgeschlossen (2 Verse);11
6.4;IV 11 Quartette und eines unabgeschlossen (3 Verse);14
6.5;V 14 Quartette und eines mit hartem Zeilensprung im 3. Vers;16
6.6;VI 11 Quartette und eines mit hartem Zeilensprung im 4. Vers;19
6.7;VII 14 Terzette und eines unabgeschlossen;22
6.8;VIII 18 Terzette und ein Vers mit einer Zäsur / auf der Zeile;24
6.9;IX 10 Quartette und eines unabgeschlossen;26
6.10;X 10 Quartette und ein Vers;28
6.11;XI 10 Quartette und ein Zweizeiler;31
6.12;XII 11 Quartette und eines mit hartem Zeilensprung in 11/3;33
6.13;XIII 11 Quartette und ein Zweizeiler mit hartem Zeilensprung;36
6.14;XIV 10 Quartette und ein Vers;38
6.15;XV 10 Quartette und ein Terzett mit hartem Zeilensprung im 2. Vers;39
6.16;XVI 10 Quartette und ein Wort;41
6.17;XVII 14 Terzette und ein morphologischer Zeilensprung in 14/3;44
6.18;XVIII 9 Quartette und ein Zweizeiler mit hartem Zeilensprung;46
6.19;XIX 11 Quartette und eines mit hartem Zeilensprung in 11/3;48
6.20;XX 10 Quartette und ein Zweizeiler;50
7;Buch (2) – Das Buch Klara. Ístanbul (I);53
7.1;XXI Und so geschah es;53
7.2;XXII Zwei Fremde kamen hinzu;55
7.3;XXIII Ich erwachte und wartete auf das Gefühl, Gefühle zu haben;57
7.4;XXIV Scheiß Frühlings-/Anfang der Lüge;60
7.5;XXV Wenn ich abends, am blinden Wachhund vorbei;62
7.6;XXVI Ich gehe, denn ich möchte nicht angekommen sein;64
7.7;XXVII Ich sehe, wie ich gesehen werde, dass ich es sehe;66
7.8;XXVIII Diese Nacht gehört der Dunkelheit allein;69
7.9;XXIX Ich bin sehr gerne fremd und verstehe am liebsten kein Wort;70
7.10;XXX RTL meint: Nach unten ist immer noch Luft;72
7.11;XXXI Wenn das Glück mir erscheint, bin ich verloren;74
7.12;XXXII Wieder und wieder fallen die Steine zurück auf den Weg;77
7.13;XXXIII Der Traum von einem osmanischen Holzhaus am Meer;79
7.14;XXXIV Keiner ist mehr weg, wenn er weg ist;81
7.15;XXXV Die Lage ist ernster, als niemals gedacht;84
7.16;XXXVI Psychologische Gastarbeiter haben herausgefunden;86
7.17;XXXVII Für mich selbst überraschend;88
7.18;XXXVIII Die Zeit ist zu lang, um gar nichts zu tun;90
7.19;XXXIX Der Abend beugt sich über den Flusslauf;93
8;Buch (3) – Das Buch Klara. Ístanbul (II);95
8.1;XL Der Tod beginnt im September;95
8.2;XLI Im Moment tiefster Trauer stand die Sonne amhöchsten;97
8.3;XLII Die Karten sind schlecht, die Tage gezählt;100
8.4;XLIII Die Bilder verlassen mich wie die Vögel die Orte des Winters;101
8.5;XLIV Es hat eine Bewegung auf meinem Konto gegeben;103
8.6;XLV Die Stunden sind wieder kälter als gut;106
8.7;XLVI a) «Ich habe den Geruch deiner Haare vergessen»;108
8.8;XLVII Vor dem größten aller Abschiede müssen wir Rück-/kehrer sein;110
8.9;XLVIII Ich habe immer bezahlt;112
8.10;XLIX Die Wege der Trennung sind unerbittlich. An den Bosporus;115
9;Buch (4) – Die Zeit danach;117
9.1;L Trauer ist Abschied vom Schönen;117
9.2;LI Meine Gemeinde hat jetzt hochgerüstet;119
9.3;LII In D. (Sachsen) ist wieder jeden Montag jeder das Volk;121
9.4;LIII (Hier steht nichts.);124
9.5;LIV Heute trifft sich der flashmob beim Bäcker;124
9.6;LV Wie eine Stelle, auf der schon etwas steht;126
9.7;LVI Die Kühe, ferngesteuert;128
9.8;LVII Als ich gestern zur letzten Stunde;130
9.9;LVIII Wer, wenn ich weiterhin schriebe, bezahlte mich denn;132
9.10;LIX Endlos ist meine Angst vor der Endlichkeit der Liebe;134
9.11;LX Seit gestern 0.00 Uhr: Die Schrift-/steller streiken;136
9.12;LXI Auch wenn am Ende alles endet im Anfang;138
9.13;LXII Ein Hund vom Wachdienst erkannte mich wieder;141
9.14;LXIII Eine Spinne in ihrem Netz erkannte mich wieder;141
9.15;LXIV Ein Regenbogen, ein Restmüllbehälter, eine Reinigungsfach-/frau erkannten mich wieder;141
9.16;LXV Wenn jeder auf der Flucht ist, ist die Flucht keine Flucht mehr;146
9.17;LXVI Wenn ich jetzt, von einem Terrassencafé in Mardin;148
9.18;LXVII Klara wurde, von einer zur anderen Stunde, sehr hässlich;151
9.19;LXVIII Wie du das telefonisch hinbekommen hast;153
9.20;LXIX Es sind noch so viele Zeichen aus deinem Leben in meiner Zeit;156
9.21;LXX Frau Müller, jetzt am Osthang und mir angenehm schräg gegenüber;157
10;Buch (5) – Wenn alles gesagt ist;161
10.1;LXXI Es kommen die kälteren Tage. Für K. M.;161
10.2;LXXII Besonders interessiert mich § 7, Abs. II;163
10.3;LXXIII Die Schweiz braucht eine neue National-/hymne;166
10.4;LXXIV Ich lebe in der zweiten Hälfte des Winters. Für C. H.;168
10.5;LXXV O zapft is. München, im Oktoberregen;170
10.6;LXXVI Ich habe zu viel Geld im Moment. Lenzburg;172
10.7;LXXVII Warum sich nicht selbst einmal Liebespost schicken;175
10.8;LXXVIII Wen hast du, als du mich liebtest, geliebt?;177
10.9;LXXIX Warum noch denken, wenn es bestraft wird;179
10.10;LXXX Ich finde es schwierig, einen Satz zu beenden;182
10.11;LXXXI Man gewöhnt sich an alle Preise;184
10.12;LXXXII Wäre der Tod eine wirklich sichere Sache. Zürich;186
10.13;LXXXIII Die Schweiz ist kein gefährliches Herkunftsland (mehr);188
10.14;LXXXIV Jedem Anfang ist das Ende eingeschrieben;190
10.15;LXXXV Der Tod ist immer das Schicksal der anderen. Paris;192
10.16;LXXXVI Ein ruhiger Regen fällt nieder;194
10.17;LXXXVII Die letzten Sätze sind schon zwischen die Dornen und ins Leere gefallen;197
10.18;LXXXVIII Nichts ist mit sich selber identisch. Eine Bemerkung zu meinen Gesamtschwierigkeiten. Nachwort + Gebrauchsanweisung. Rom;199
10.19;LXXXIX Danksagung;202
11;Über das Buch;209
12;Über den Autor;209




