Der frühe Zürcher Pietismus (1689–1721)

Der soziale Hintergrund und die Denk- und Lebenswelten im Spiegel der Bibliothek Johann Heinrich Lochers (1648–1718)
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-525-55841-6
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht

Buch, Deutsch, Band Band 054, 608 Seiten, mit 7 Diagr., 11 Tab., 5 Fig. und 23 Abb., Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 986 g

Reihe: Arbeiten zur Geschichte des Pietismus

Wer waren die Zürcher Pietistinnen und Pietisten im ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhundert, als sich die Frömmigkeitsbewegung zu formieren begann? Aus welchem sozialen Milieu stammten sie? Was beschäftigte und was lasen sie? Was waren ihre Hoffnungen, und wie verhielten sie sich gegenüber ihrer sozialen Umgebung? Auf breiter Quellenbasis geht Kaspar Bütikofer diesen Fragen nach. Neben Akten aus zwei Pietistenprozessen wertet er insbesondere die Bibliothek sowie die Lebenszeugnisse des pietistischen Kaufmanns, Johann Heinrich Locher (1648–1718), aus, die die Denk- und Lebenswelt des Zürcher Pietismus erschließen. Abschließend untersucht er die Beteiligung der pietistischen Reformbewegung an den Verfassungsunruhen von 1713.

Zielgruppe

HistorikerInnen, KirchenhistorikerInnen, TheologInnen, die entsprechenden Institute und Bibliotheken

Autoren/Hrsg.

Bütikofer, Kaspar

Fachgebiete

• Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Kirchengeschichte
• Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Christliche Kirchen, Konfessionen, Denominationen Protestantismus, evangelische und protestantische Kirchen Reformierte Kirchen, Calvinisten, presbyterianische Kirchen
• Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Geschichte einzelner Länder Europäische Länder
• Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte Europäische Regional- & Stadtgeschichte

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Einleitung

1. Der soziale Hintergrund des Pietismus
1.1 Wer waren die Pietisten?
1.2 Die Sozialstruktur des Zürcher Pietismus

1.3 Pietismus und Gesellschaft

1.4 Schlussbetrachtung

2. Lesewelt und Alltagsbewältigung: Die Bibliothek Johann Heinrich Lochers

2.1 »Böss geheissene Bücher und durch oberkeitliche Hilff genommen«

2.2. »Der Tod Adams und das Leben Christi«: Die Arndtianer
2.3 Der alte und neue Mensch: Jakob Böhme
2.4 Das Buch der Natur: Zwischen okkulter und exakter Wissenschaft

2.5 »Wachet! der Bräutigam ist vor der Thür«: Endzeiterwartungen

2.6 Die Wiederbringung aller Dinge: Literatur im radikalpietistischen Umfeld

2.7 Schlussbetrachtung

3. Pietismus und Politik
3.1 »Aber der Gerechte hält fest an seinem Weg«
3.2 Der Anteil des Pietismus an der Zürcher Verfassungsbewegung 1713

3.3 Der Weg in die Kontemplation

3.4 Schlussbetrachtung

Schluss und Synthese
Anhang

Über Autor(innen)

Kaspar Bütikofer studierte Geschichte, Philosophie und Wirtschaftsgeschichte und wurde 2007 mit vorliegender Arbeit an der Universität Basel promoviert.