E-Book, Deutsch, 311 Seiten, eBook
Reihe: Educational Governance
Brüsemeister / Eubel Evaluation, Wissen und Nichtwissen
2008
ISBN: 978-3-531-90818-2
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, 311 Seiten, eBook
Reihe: Educational Governance
ISBN: 978-3-531-90818-2
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
In den europäischen Schulsystemen spielt Evaluation eine zunehmend große Rolle: Im Rahmen neu eingeführter Schulinspektionen, regelmäßiger Schülerleistungstests und schulischer Abschlussprüfungen werden Evaluationen für und in allen Schulen durchgeführt. Solche evaluationsbasierte Steuerungsmaßnahmen implizieren die Annahme, zu einem 'mehr' an Wissen gelangen und damit Bildungssysteme insgesamt besser steuern zu können. Die Beiträge des Bandes gehen der Frage nach, welche Formen des Wissens mit Evaluationen transportiert werden, welche Akteure auf welchen Ebenen im Bildungswesen welches Wissen benötigen und letztlich, wie Wissen eine bestehende Handlungspraxis bestärkt oder aber eine neue konstituieren kann.
Dr. Thomas Brüsemeister ist Professor für Soziologie an der Justus-Liebig-Universität, Gießen.
Dr. Klaus-Dieter Eubel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FernUniversität in Hagen, am Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Evaluationsbasierte Steuerung, Wissen und Nichtwissen – Einführung in die Thematik;8
3;Wissen und seine Schattenseite: Die wachsende Bedeutung des Nichtwissens in ( vermeintlichen) Wissensgesellschaften;17
3.1;Einleitung: Mehr Wissen = effizientere Steuerung?;17
3.2;1. Nichtwissen als soziologischer Forschungsgegenstand;19
3.3;2. Die „Politisierung“ des Nichtwissens in Wissensgesellschaften;24
3.4;3. Die Ko-Produktion von Wissen und Nichtwissen;27
3.5;4. Fazit;31
4;Wissen – Evaluation – Evaluationswissen;61
4.1;1. Einleitung;61
4.2;2. Die Grundstruktur input- und outputorientierten Steuerungswissens;62
4.3;3. Evaluationsstudien und ihr Informationsgehalt am Beispiel landesweiter Lernstandserhebungen;65
4.4;4. Die Anwendung des Evaluationswissens;70
5;Veränderungen der Systemsteuerung im Schulwesen durch die Implementation einer Politik der Bildungsstandards;74
5.1;1. Bildungsstandards und Modernisierung des Schulwesens;75
5.2;2. Ergebnisse von evaluativen Studien zur Implementation der Bildungsstandards;77
5.3;3. Diskussion: Perspektiven und Schwierigkeiten der Implementation von Bildungsstandards;92
5.4;4. Die Implementation von Bildungsstandards: Kritik und Perspektiven;107
6;PISA als bildungspolitisches Ereignis. Oder: Wie weit trägt das Konzept der „ evaluationsbasierten Steuerung“?;115
6.1;1. Der Ausgangspunkt: Schafft PISA „Steuerungswissen“?;116
6.2;2. Forschungsansatz und methodisches Vorgehen;118
6.3;3. Fallanalyse A: Standardisierte Leistungsüberprüfungen in Bremen;121
6.4;4. Fallanalyse B: Die Ganztagsschul-Entwicklung in Brandenburg;127
6.5;5. Fazit;134
7;Zum Wissen der Bildungsberichtserstattung. Der deutsche Bildungsbericht als Beispiel und Erfolgsmodell;139
7.1;Einleitung;139
7.2;1. Information: Die Fülle deutscher Bildungsberichterstattung;142
7.3;2. Wissen: Wesen und Funktion eines Bildungsberichts;145
7.4;3. Weisheit: Der deutsche Bildungsbericht;151
7.5;4. Zusammenfassung und Ausblick;161
8;Systembeschreibung als Science Fiction? Zum Wandel der Beschreibung von Bildungssystemen;168
8.1;1. Einleitung;168
8.2;2. Beispiele früherer und aktueller Systembeschreibungen unter besonderer Berücksichtigung des schweizerischen Bildungswesens;170
8.3;3. Zusammenfassende Folgerungen und Fragen;179
9;„Ist schon viel Theorie dabei“ – Zur Kommunikation zwischen erziehungswissenschaftlicher Forschung und pädagogischer Praxis in der prozessorientierten Schulentwicklungsforschung;184
9.1;1. Modellierungen des Verhältnisses differenter Wissensformen in der aktuellen erziehungswissenschaftlichen Debatte über Rückmeldungen;186
9.2;2. Strukturen desWissen: das Forschungsprojekt LUGS in seiner ersten Phase;189
9.3;3. Interpretation einer Rückmeldungssituation;191
9.4;4. Fazit;196
10;Governance der Schule im Kontext von Interdependenzen und sozialem Wissen;200
10.1;1. Die Konstitution der Schule als Interdependenzzusammenhang;200
10.2;2. Zur Interdependenz;201
10.3;3. Unterscheidungen von Interdependenzbeziehungen;203
10.4;4. Interdependenz und Interdependenzunterbrechung;206
10.5;5. Sachliches und soziales Wissen;209
10.6;6. Steuerung durch Standards, systematische Beobachtung und Wettbewerb – Zur neuen Abhängigkeit der Schule;213
11;Nicht Wissen hilft – Evaluation in der Konkurrenz von Symbolisierungen;230
11.1;1. Differente Praktiken der Problemkonstitution;232
11.2;2. Verhältnis der Problemdefinitionen und Bearbeitungserwartungen;236
11.3;3. Konkurrenz als vorherrschendes Governanceprinzip13;238
11.4;4. Verhältnis neu entstehender Symbolisierungen;246
11.5;5. Reflexive Symbolisierungen;251
11.6;6. Separation statt Kombination sozialer Vermögen;255
11.7;7. Distraktion statt Konzentration kollektiver Kräfte;259
11.8;8. Entkopplung statt Relationierung von Praxis und Symbolik;261
11.9;9. Zur Möglichkeit von Evaluationen;263
12;Portfolio im Kontext von Evaluation;272
12.1;Einführung;272
12.2;1. Was ist ein Portfolio?;275
12.3;2. Theoretischer Hintergrund;280
12.4;3. Variationen von Portfolios;283
12.5;4. Anwendungsbeispiel;285
12.6;5. Fazit;287
13;Nichtwissen und funktionaler Antagonismus: Nachtgedanken eines nachdenklichen Schulpolitikers;292
13.1;1. Einleitung;292
13.2;2. Die Wissenslücken der Prinzipale;294
13.3;3. Besser kleine Brötchen statt fataler Illusionen;300
13.4;4. Der heilsame Widerstand der Agenten;305
13.5;5. Schluss;307
14;Die AutorInnen;310
Evaluationsbasierte Steuerung, Wissen und Nichtwissen — Einführung in die Thematik.- Wissen und seine Schattenseite: Die wachsende Bedeutung des Nichtwissens in (vermeintlichen) Wissensgesellschaften.- Schulleitung zwischen Evaluation und Organisation.- Wissen — Evaluation — Evaluationswissen.- Veränderungen der Systemsteuerung im Schulwesen durch die Implementation einer Politik der Bildungsstandards.- PISA als bildungspolitisches Ereignis. Oder: Wie weit trägt das Konzept der „evaluationsbasierten Steuerung“?.- Zum Wissen der Bildungsberichtserstattung. Der deutsche Bildungsbericht als Beispiel und Erfolgsmodell.- Systembeschreibung als Science Fiction? Zum Wandel der Beschreibung von Bildungssystemen.- „Ist schon viel Theorie dabei“ — Zur Kommunikation zwischen erziehungswissenschaftlicher Forschung und pädagogischer Praxis in der prozessorientierten Schulentwicklungsforschung.- Governance der Schule im Kontext von Interdependenzen und sozialem Wissen.- Nicht Wissen hilft — Evaluation in der Konkurrenz von Symbolisierungen.- Portfolio im Kontext von Evaluation Einführung.- Nichtwissen und funktionaler Antagonismus: Nachtgedanken eines nachdenklichen Schulpolitikers.