Buch, Deutsch, Band 95, 424 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 643 g
Reihe: Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte
Buch, Deutsch, Band 95, 424 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 643 g
Reihe: Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte
ISBN: 978-3-11-125373-2
Verlag: De Gruyter
Welche Rolle spielen Raumentwürfe für die Mikro- und Makrostruktur narrativer Texte? Wie werden mithilfe räumlicher Strukturen auch nichträumliche Konzepte codiert, und wie werden diese Raumentwürfe im Wiedererzählen von Antike zu Mittelalter transformiert? Die Studie analysiert die narrativen Raumentwürfe des Heinrichs von Neustadt (um 1300) und seiner spätantiken Vorlage, der aus raum- und transformationstheoretischer Perspektive. Sie diskutiert zunächst kritisch ein mögliches raumanalytisches Instrumentarium, das den besonderen interpretatorischen Herausforderungen vormoderner Texte gerecht wird. In Detailanalysen werden die Raumentwürfe beider Texte und die ihnen zugrundeliegende Raumordnung herausgearbeitet. Im Mittelpunkt stehen Techniken der semantischen Aufladung narrativer Raumentwürfe, die Funktionsweisen von Grenzen und der Zusammenhang von Raum und Figurenhandeln. Diese Untersuchungsschwerpunkte erlauben nicht nur eine Gesamtinterpretation des , sie machen auch die engen Verknüpfungen von Raum, Herrschaft und Geschlecht sichtbar, die beide Bearbeitungen des Apolloniusstoffes wesentlich prägen.
Zielgruppe
Altphilologen, Germanisten, Mediävisten, Literatur- und Kulturwis / Classicists, germanists, medievalists, scholars of literary and c