Bies | Im Grunde ein Bild | Buch | 978-3-8353-1053-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 371 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 227 mm, Gewicht: 651 g

Bies

Im Grunde ein Bild

Die Darstellung der Naturforschung bei Kant, Goethe und Alexander von Humboldt

Buch, Deutsch, 371 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 227 mm, Gewicht: 651 g

ISBN: 978-3-8353-1053-7
Verlag: Wallstein Verlag GmbH


Kann Wissenschaft das Leben lebendig darstellen? Zur Theorie und Praxis der Naturforschung bei Kant, Goethe und Alexander von Humboldt.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entwickeln die Wissenschaften ein Interesse am Lebendigen, das sich nicht zuletzt in neuen Formen des Wissens und wissenschaftlicher Texte artikuliert. Im Anschluss an Kants Ausführungen zur philosophischen und ästhetischen (Nicht-)Darstellbarkeit des Lebendigen verfolgt Michael Bies am Beispiel von Goethes Studien zur Pflanzenmetamorphose und Alexander von Humboldts Arbeiten zur Pflanzengeographie und Pflanzenphysiognomik, wie diese Untersuchungen jeweils bildlich orientierte Präsentationsformen entwickeln. Stärker als auf gesetzmäßige Erklärungen zielen diese Präsentationsformen auf eine Nachbildung von Natur, sie stellen insofern weniger ein begrifflich und kausal begründetes Wissen als vielmehr ein ästhetisches Wissen von der vegetabilen Natur bereit. Darüber hinaus zeigt Bies, dass diese Nähe von Epistemologie und Ästhetik auch konzeptuell fundiert werden kann. Hierzu wird auf den Begriff der »Darstellung« zurückgegriffen, den vor allem Klopstock und Kant in die deutschsprachige Dichtungs-, Kunst- und Erkenntnistheorie eingeführt haben.
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Weitere Infos & Material


Bies, Michael
Michael Bies, geb. 1979, ist Privatdozent am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin und derzeit Gastprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Veröffentlichungen u. a.: Marx konkret. Poetik und Ästhetik des »Kapitals« (Mithg., 2020); Gattungs-Wissen. Wissenspoetologie und literarische Form (Mithg., 2013); Im Grunde ein Bild. Die Darstellung der Naturforschung bei Kant, Goethe und Alexander von Humboldt (2012).


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