Beckers | Kapitalmarktpolitik im Wiederaufbau | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 26, 445 Seiten, E-Book-Text

Reihe: Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschungen e.V.

Beckers Kapitalmarktpolitik im Wiederaufbau

Der westdeutsche Wertpapiermarkt zwischen Staat und Wirtschaft 1945–1957
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-515-10816-4
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Der westdeutsche Wertpapiermarkt zwischen Staat und Wirtschaft 1945–1957

E-Book, Deutsch, Band 26, 445 Seiten, E-Book-Text

Reihe: Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschungen e.V.

ISBN: 978-3-515-10816-4
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Der westdeutsche Wiederaufbau nach 1945 erforderte umfangreiche gesamtwirtschaftliche Investitionen. Anfang der Fünfzigerjahre war die große Diskrepanz zwischen Kapitalnachfrage und -angebot das wirtschaftliche Kernproblem der jungen Bundesrepublik, bei dem sich der "funktionsunfähige" Wertpapiermarkt als größtes Sorgenkind entpuppte.

Thorsten Beckers betrachtet die Rolle, die der Wertpapiermarkt in der Investitionsfinanzierung und Kapitalbildung zwischen 1945 und 1957 einnahm, und analysiert, welchen Einfluss die umfangreichen finanz- und geldpolitischen Maßnahmen hatten, mit denen der Staat auf den drohenden Kapitalmangel reagierte. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie der reglementierte Wertpapiermarkt nach 1945 aus ordnungspolitischer Perspektive behandelt wurde: Konnten sich Marktbefürworter oder die Anhänger lenkungswirtschaftlicher Maßnahmen durchsetzen?

In der traditionell von der Bankengeschichte geprägten deutschen Forschung eröffnet der Band eine neue Perspektive auf die Wiederaufbaufinanzierung sowie die Stellung des organisierten Kapitalmarkts in der Bundesrepublik.

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Weitere Infos & Material


1;INHALTSVERZEICHNIS;6
2;VORWORT;12
3;EINLEITUNG;14
3.1;Gegenstand der Untersuchung;15
3.2;Fragestellung;18
3.3;Gang der Untersuchung;23
3.4;Forschungsstand und Quellenlage;25
4;I. STAAT UND WERTPAPIERMARKT (1870–1945);28
4.1;I. 1. Auf dem Weg zum Interventionsstaat (1870–1914);28
4.2;I. 2. Reglementierung des Wertpapiermarktes während des Ersten Weltkriegs (1914–1918);33
4.3;I. 3. Große Inflation und Rückkehr zu marktwirtschaftlichen Verhältnissen (1919–1930);37
4.4;I. 4. Die Bankenkrise von 1931 und ihre Folgen für den Wertpapiermarkt;43
4.5;I. 5. Einfügung in die gelenkte NS-Wirtschaft (1933–1945);45
5;II. DER WERTPAPIERMARKT WÄHREND DER BESATZUNGSHERRSCHAFT (1945-1948);58
5.1;II. 1. Alliierte Planungen für das besiegte Deutschland;58
5.1.1;II. 1. 1. US-amerikanische Planungen;60
5.1.2;II. 1. 2. Britische Planungen;64
5.2;II. 2. Ingangsetzung des Wertpapierhandels;66
5.2.1;II. 2. 1. Zuständigkeiten in der deutschen Verwaltung;66
5.2.2;II. 2. 2. Wiedereröffnung der Wertpapierbörsen;67
5.2.3;II. 2. 3. Notwendigkeit einer Wertpapierbereinigung;70
5.2.4;II. 2. 4. Registrierung von Wertpapierbesitz und Einführung von Namenspapieren;73
5.2.5;II. 2. 5. Lieferbarkeitsbescheinigungen (Affidavit-Verfahren);76
5.2.6;II. 2. 6. Usancen des börslichen und außerbörslichen Wertpapierhandels;77
5.2.7;II. 2. 7. Ausländische Investitionen in Deutschland;80
5.3;II. 3. Der Sekundärmarkt;83
5.3.1;II. 3. 1. Der Aktienmarkt;83
5.3.2;II. 3. 2. Der Rentenmarkt;85
5.3.3;Exkurs: Das Hypothekenbank-Problem;88
5.4;II. 4. Primärmarkt und Emissionskontrolle;93
6;III. DIE EINBINDUNG DES WERTPAPIERMARKTES IN DEN MARSHALLPLAN (1948/49);96
6.1;III. 1. Die Wende der alliierten Deutschlandpolitik;96
6.1.1;III 1. 1. Die Marshallplan-Initiative;96
6.1.2;III. 1. 2. Die Marshallplan-Verwaltung;100
6.1.3;III. 1. 3. Die Währungs- und Wirtschaftsreform vom 20./21. Juni 1948;102
6.1.4;III. 1. 4. Investitionsbedarf und ERP-Planungen;108
6.2;III. 2. Das Problem des Kapitalmangels;114
6.2.1;III. 2. 1. Stockende Investitionen und unzureichende private Kapitalbildung;115
6.2.2;III. 2. 2. Suche nach zusätzlichen Kapitalquellen;117
6.2.3;III. 2. 3. Das „Spitzengespräch“ über die Investitionsfinanzierung und Kapitallenkung;121
6.3;III. 3. Einbindung des Wertpapiermarktes in die Investitionslenking;124
6.3.1;III. 3. 1. Der erste Entwurf des Gesetzes über den Kapitalverkehr;126
6.3.2;III. 3. 2. Reaktionen auf den Gesetzentwurf;132
6.3.3;III. 3. 3. Beratungen im Wirtschaftsrat und im Länderrat;138
6.3.4;III. 3. 4. Verabschiedung des Gesetzentwurfs;141
6.3.5;III. 3. 5. Ablehnung des Gesetzentwurfs durch die Militärregierung und die Diskussion um eine Ausweitung der Kapitallenkung;143
6.3.6;III. 3. 6. Das Kapitalverkehrsgesetz in der ordnungspolitischen Debatte;145
6.3.7;III. 3. 7. Alte und neue Streitpunkte;150
7;IV. DER WERTPAPIERMARKT UNTER DEM KAPITALVERKEHRSGESETZ (1949-1952);156
7.1;IV. 1. Unzureichende freiwillige Kapitalbildung;156
7.2;IV. 2. Quellen der Investitionsfinanzierung;158
7.2.1;IV. 2. 1. Steuerliche Förderung der Selbstfinanzierung;162
7.2.2;IV. 2. 2. Finanzierungsmittel der öffentlichen Haushalte und der Sozialversicherungen;168
7.2.3;Exkurs: Das Finanzierungsmodell des sozialen Wohnungsbaus;171
7.2.4;IV. 2. 3. Kredite der Banken und Kapitalsammelstellen;175
7.2.5;IV. 2. 4. ERP-/GARIOA-Gegenwertmittel und Auslandskapital;180
7.2.6;IV. 2. 5. Vor- und Zwischenfinanzierung durch die Bank deutscher Länder;182
7.2.7;IV. 2. 6. Finanzierung aus „Anlagekonten“;185
7.2.8;IV. 2. 7. Absatz von Wertpapieren;186
7.3;IV. 3. Die „Funktionsunfähigkeit“ des Wertpapiermarktes;191
7.3.1;IV. 3. 1. Die Etablierung eines niedrigen Zinsniveaus;193
7.3.2;IV. 3. 2. Emissionskontrolle durch den Kapitalverkehrsausschuss;213
8;V. NEUE PROBLEMLAGE NACH AUSBRUCH DES KOREAKRIEGS (1950/51);224
8.1;V. 1. Dreifache Herausforderung im Koreaboom: Inflation, Zahlungsbilanzdefizit und Investitionsstau in den Grundstoffindustrien;224
8.2;V. 2. Innen- und außenpolitische Folgen der Krise;228
8.3;V. 3. Ansätze zur Lösung der Krise;231
8.3.1;V. 3. 1. Außenwirtschaftliche Lösungsversuche;231
8.3.2;V. 3. 2. Binnenwirtschaftliche Lösungsversuche;233
8.4;V. 4. Auswirkungen der Krisenbewältigung auf den Kapitalmarkt;241
8.4.1;V. 4. 1. Neue Bewegung in der Zinsfrage;244
8.4.2;V. 4. 2. Rückführung der Selbstfinanzierung und Steuervergünstigungen für festverzinsliche Wertpapiere;246
8.4.3;V. 4. 3. Verlängerung des Kapitalverkehrsgesetzes;249
9;VI. DER WEG ZUM ERSTEN KAPITALMARKTFÖRDERUNGSGESETZ (1951/52);256
9.1;VI. 1. Neue Ansätze in der Kapitalmarktpolitik;256
9.1.1;VI. 1. 1. Initiativen des „Interministeriellen Wirtschaftsausschusses“ und des „Scharnberg-Ausschusses“;256
9.1.2;VI. 1. 2. Anliegen des „Scharnberg-Ausschusses“;261
9.2;VI. 2. Die neuen Zielsetzungen staatlicher Fördermaßnahmen;264
9.2.1;VI. 2. 1. Steuerpolitische Maßnahmen;266
9.2.2;VI. 2. 2. Umstrittene Punkte;273
9.3;VI. 3. Die parlamentarischen Beratungen des Kapitalmarktförderungsgesetzes;278
9.3.1;VI. 3. 1. Der erste Gesetzentwurf;279
9.3.2;VI. 3. 2. Reaktionen des Bundesrats;281
9.3.3;VI. 3. 3. Verhandlungen in den Bundestagsausschüssen;284
9.3.4;VI. 3. 4. Verabschiedung des Kapitalmarktförderungsgesetzes;297
9.4;VI. 4. Zinslockerung und Kapitallenkung: Die Neufassung des Kapitalverkehrsgesetzes;299
10;VII. DER WERTPAPIERMARKT UNTER DEM KAPITALMARKTFÖRDERUNGSGESETZ (1952-1954);302
10.1;VII. 1. Anstieg der Wertpapieremissionen und des Wertpapierabsatzes;302
10.2;VII. 2. Kritik am Kapitalmarktförderungsgesetz;307
10.2.1;VII. 2. 1. Zögerliche Aufgabe des Dirigismus;308
10.2.2;VII. 2. 2. Erstarrung des Zinsgefüges;311
10.2.3;VII. 2. 3. Hohe Marktanteile der öffentlichen Hand und des sozialen Wohnungsbaus;315
10.2.4;VII. 2. 4. Spaltung des Kapitalmarktes und erhöhte Geldmarktabhängigkeit;320
10.2.5;VII. 2. 5. Fortexistenz des „Grauen Pfandbriefmarktes“;323
10.3;VII. 3. Versuch einer Reform der Kapitalmarktreform;325
10.3.1;VII. 3. 1. Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums vom Frühjahr 1953 und die „kleine Steuerreform“;325
10.3.2;VII. 3. 2. Kabinettsvorlagen des Bundeswirtschaftsministeriums und des Bundesfinanzministeriums;330
10.3.3;VII. 3. 3. Das Ringen um die Förderung der Aktie und die Wohnungsbaufinanzierung;350
10.4;VII. 4. Das Scheitern des Zweiten Kapitalmarktförderungsgesetzes;358
10.5;VII. 5. Verzicht auf die Emissionskontrolle;363
11;VIII. RÜCKZUG DES STAATES VOM WERTPAPIERMARKT (1955–1957);366
11.1;VIII. 1. Übergang zu marktwirtschaftlichen Verhältnissen;366
11.1.1;VIII. 1. 1. Das Ende der Steuerbegünstigungen und die „große Steuerreform“;366
11.1.2;VIII. 1. 2. Reibungsloser Auftakt am Rentenmarkt;368
11.1.3;VIII. 1. 3. Rückkehr der Aktie als Refinanzierungsinstrument;373
11.2;VIII. 2. Rückschlag am Rentenmarkt während der Hochkonjunktur;374
11.2.1;VIII. 2. 1. Die geldpolitische Wende Mitte 1955;374
11.2.2;VIII. 2. 2. Auswirkungen der währungspolitischen Wende auf den Wertpapiermarkt;381
11.2.3;VIII. 2. 3. Der Tiefpunkt 1956/57;385
11.3;VIII. 3. Der Ruf nach erneutem staatlichen Eingreifen;392
11.3.1;VIII. 3. 1. Kurze Renaissance steuerlicher Fördermaßnahmen;392
11.3.2;VIII. 3. 2. Das Ende der finanzpolitischen Beeinflussung des Wertpapiermarktes;396
11.3.3;VIII. 3. 3. Einrichtung des zentralen Kapitalmarktausschusses;401
12;FAZIT;408
13;Abkürzungsverzeichnis;423
14;Quellen- und Literaturverzeichnis;424
14.1;Ungedruckte Quellen;424
14.2;Literatur und gedruckte Quellen;425
15;Anhang;438
15.1;1. Auflegung von festverzinslichen Wertpapieren und Aktien in der Bundesrepublik Deutschland Juli 1948 – Dezember 1954 (Statistisches Handbuch der Bank deutscher Länder 1948 – 1954, S. 232);438
15.2;2. Absatz von festverzinslichen Wertpapieren und Aktien in der Bundesrepublik Deutschland Juli 1948 – Dezember 1954 (Statistisches Handbuch der Bank deutscher Länder 1948 – 1954, S. 233);438
15.3;3. Absatz von festverzinslichen Wertpapieren in der Bundesrepublik Deutschland nach Käufergruppen Juni 1951 – Dezember 1954 (Statistisches Handbuch der Bank deutscher Länder 1948 – 1954, S. 234);438
15.4;4. Gesetz über den Kapitalverkehr vom 2. September 1949 (WiGBl. 1949, S. 305);438
15.5;5. Erstes Gesetz zur Förderung des Kapitalmarkts vom 16. Dezember 1952 (BGBl. I, 1952, S. 793-796);438


Beckers, Thorsten
Thorsten Beckers ist Referent bei einem Berufsverband der Finanzwirtschaft. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Geschäftsführer am Institut für bankhistorische Forschung e.V.



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