Barth / Schiffers | Reisen und Entdeckungen in Nord- und Zentralafrika | Buch | 978-3-7374-0059-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 8, 413 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 205 mm, Gewicht: 536 g

Reihe: DIE 100 BEDEUTENDSTEN ENTDECKER - Das Original im Paperback

Barth / Schiffers

Reisen und Entdeckungen in Nord- und Zentralafrika

20.000 Kilometer durch Afrika
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7374-0059-6
Verlag: Edition Erdmann

20.000 Kilometer durch Afrika

Buch, Deutsch, Band 8, 413 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 205 mm, Gewicht: 536 g

Reihe: DIE 100 BEDEUTENDSTEN ENTDECKER - Das Original im Paperback

ISBN: 978-3-7374-0059-6
Verlag: Edition Erdmann


Zu einer Zeit, da Afrika als faszinierendes, aber unwägbares und gefahrenvolles Land galt, stieß ein Mann weit in das Innere des »Schwarzen Kontinents« vor: Heinrich Barth begab sich 1849 im Auftrag der britischen Regierung mit einer drei Mann starken englischen Expedition auf Entdeckungsreise durch Nordund Zentralafrika. Er besuchte die einst legendäre Goldstadt Timbuktu am Niger, wo das offizielle Missionsziel, die Erschließung von Handelsmöglichkeiten, mit der harten Realität konfrontiert wurde. Nach insgesamt 2100 Tagen in der Sahara – genannt »Bar bela mar«, Meer ohne Wasser –, und im Sudan, in denen er knapp 20 000 Kilometer zurücklegte und nahezu übermenschliche Strapazen erduldete, betrat der Forscher fünfeinhalb Jahre später als einziger Überlebender der Expedition europäischen Boden – mit Informationen über Land und Leute im Gepäck, die der europäischen Wissenschaft einen neuen Erdteil aufschlossen. Heinrich Barth, der Universalgelehrte und Vater der klassischen Afrikaforschung, erkannte bereits die so wichtigen Zusammenhänge zwischen Umwelt und Geschichte. Sein Vermächtnis wirkt bis in die Gegenwart fort und wird zukünftig wichtiger denn je sein: Am Heinrich-Barth-Institut der Universität Köln wird auch Forschung im Dienst von Initiativen zur Bewahrung des Natur- und Kulturerbes Afrikas betrieben, und in der Heinrich-Barth-Gesellschaft versammeln sich viele, die sich dem Geiste Barths verbunden fühlen. Das Wissen über die Vergangenheit für eine umweltfreundliche Zukunft zu nutzen, nicht nur in Afrika, sondern auf der ganzen Welt, das ist es, was wir von Heinrich Barth lernen müssen.

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Weitere Infos & Material


Inhalt

Einführung des Herausgebers

Kapitel 1
Heinrich Barths Lebensweg bis zur großen Reise

Kapitel 2
Vorwort im Reisewerk des Dr. Heinrich Barth

Kapitel 3
Einleitung Heinrich Barths im Reisewerk

Kapitel 4
Fertig zum Aufbruch

Reisegebiet bis Mursuk

Kapitel 5
Aufbruch nach Inner-Afrika

Abschied nehmen

Unterwegs mit dem Boot

Aufstieg aufs Gebirge

Oase Misda

Zeugen der Vergangenheit

Kapitel 6
Spuren der Römerzeit

Kapitel 7
Die »Rote Hammada«

Endlich, der Brunnen

Kapitel 8
Mühsamer Marsch durch das »Sandmeer« des Fessan

Aufbruch 2 Uhr morgens

Djerma-Garama, ein uraltes Kulturzentrum?

Kapitel 9
Aufenthalt in Mursuk

Vor dem Aufbruch ins Unbekannte

Mohammed Boro zürnt

Schwierige Verhandlungen

Kapitel 10
Das Geheimnis der Felsbilder

Erste Felsbild-Analyse

Kapitel 11
Heinrich Barth in Lebensgefahr

10 Uhr morgens: Höchste Ermattung

Kapitel 12
Über die Grenzstation Rhat hinaus ins Unbekannte

Endlich – Aufbruch!

Kapitel 13
Ein Überfall in der Wüstenöde bereitet sich vor

Alarm!

Die Taktik der »Wüstenräuber«

Kapitel 14
Gefährlicher Eintritt in das Alpenland der Wüste

»Liefert die Christen aus!«

Großer Kriegsrat

Kapitel 15
Grenze des Sudans

Der Sturm bricht los!

Briefe nach Europa

Wert eines Rasiermessers

»Als Christen schuldbefleckt« im Aïr-Bergland

Regenzeit …

Kapitel 16
»Ausflug« nach Agades

Erster Tag in Agades

Die Stunde der Versuchung

Abschied von Agades

Jahreswende (1850/51)

An einem Brunnen, südlich des Aïr-Berglandes

Zu den Abbildungen

Neue Landschaft

Trennung der Reisenden im Sudan

Die Reisenden durchziehen nun ein mit Dörfern und Feldern besetztes Land

Kapitel 17
Im »Land der Schwarzen«

Vom »afrikanischen London« zum Tschadsee

Geld zählen

Plackereien in Katsena

Kapitel 18
Einzug ins »afrikanische London«

In Kano

Banu, ein schlechter Verwalter

Große Pläne

Straßenleben einer sudanesischen Handelsstadt

Eines der glücklichsten Länder der Welt

Aufbruch von Kano nach Kukaua (Kuka)

Briefe aus der Heimat und – zwei ganze Taler

Eine unheilvolle Nachricht

Heuschrecken und Turmfalken

An Richardsons Grab

Kapitel 19
Ankunft in der Residenz Kuka

Vor der Stadtmauer

Der erstaunte Wesir

»Blutsauger« und »Nichtstuer«

Ein gewagter Entschluss

Schicksal an seidenem Faden

»Schwarze Politik« – Wie die Residenzstadt Kuka entstand

Enttäuschung am Tschadsee

Kapitel 20
Forschung und Abenteuer im »Herzen Afrikas«

Entdeckungen in Adamaua

In den Wäldern der Marghi

Der »gute weiße Gott«

Unfreundliche Tage in Yola

Kapitel 21
Erkundungsritt im Altreich Kanem

Rückblick in graue Urzeiten

Seltsame Irrfahrt eines Reitervolkes

Aufbruch zum Raubzug

Kapitel 22
In den Sumpfwäldern von Tuburi

Aufmarsch zum Kriegszug

Bescheidene Weihnacht in wildem Land

Barbarischer Besuch

Ein Wasserkampf

Kapitel 23
Gefangen in Bagirmi

In Fesseln

Einzug des Sultans in Massenja

Post aus Europa!

Gefährlicher Verdacht

Kapitel 24
Tod des Freundes und Vereinsamung

Die letzten Tage Dr. Adolf Overweg’s

Forscher-Tod

Kapitel 25
Aufbruch nach dem »Fernen Westen«

Vom Tschadsee zum Niger-Strom

Wieder ein Abschied

120 Kilometer ohne Halt!

Geschenke für den Fürsten

Die Fulbe

Einzug in unbekanntes Land

Ins Unbekannte!

Kapitel 26
Am Ufer des Niger

Reise durch die Landschaft des Nigerbogens

Barth wird Scherif

Barth als Messias

Schurkenstreiche

Kapitel 27
Timbuktu oder »Die raue Wirklichkeit«

Im Hafen von Timbuktu 324
Aufregungen in Timbuktu 328
Protestversammlungen wider den »Christenhund«

Gelehrte Zwiegespräche im Wüstenlager

Nachruf auf einen Lebenden

Der Roman eines Briefpakets

Kapitel 28
Heinrich Barths Anmerkungen zur Politik in Timbuktu und in Europa

Kapitel 29
Rückreise vom Niger zum Tschad

Abschied von einem Todgeweihten

Kapitel 30
Nordwärts auf gefahrvollen Wüstenwegen

Der Aufbruch durch die Sahara zur Küste

Im offenen Wüstenmeer

Wieder im Fessan

Im Aufstandsgebiet

Einzug in Tripolis

Kapitel 31
Rückblick

Kapitel 32
Heinrich Barths Lebensweg nach der großen Reise

Wieder in Europa

Lebensabend eines großen Forschers

Schrifttum

Anhang
Afrikanisch-europäisches Gespräch vor 125 Jahren

Vorbemerkung

Die Gespräche

Afrikanisches »Selbstverständnis« und afrikanische »Nationen«

Band III, Reisewerk
10.–12. August 1851, Kukaua

Aus dem Nachlass


Barth, Heinrich
Heinrich Barth (1821-1865): In der eigenen Heimat wissenschaftlich ambitioniert und hochgebildet, jedoch im Verhalten verschlossen und einzelgängerisch, tritt Barth in Afrika als äußerst zugänglicher und feinsinniger Mensch auf, der sich den sagenhaften Ruf eines „Abd el Kerim“ („Diener des Allerhöchsten“) erwirbt. In die Heimat zurückgekehrt, wird er zum Fremden, der wenige Jahre später völlig vereinsamt stirbt. Seine Leistungen auf dem Gebiet der interdisziplinären Erforschung Afrikas sind bis in die heutige Zeit hinein maßgeblich. Dr. Heinrich Schiffers (1901-1982) lebte in Köln und war Fachgeograph, Autor und Herausgeber verschiedener Standardwerke u. a. über die Sahara, Libyen und die Sahel-Zone.



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