Albrecht / Krause-Wack / Grau | Diakonische Unternehmen und Diakonische Gemeinschaften – Partner für gelingende Diakonie | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 392 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 215 mm

Reihe: Diakonat – Kirche – Diakonie

Albrecht / Krause-Wack / Grau Diakonische Unternehmen und Diakonische Gemeinschaften – Partner für gelingende Diakonie

Partner für gelingende Diakonie
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-374-05944-7
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Partner für gelingende Diakonie

E-Book, Deutsch, Band 4, 392 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 215 mm

Reihe: Diakonat – Kirche – Diakonie

ISBN: 978-3-374-05944-7
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die gemeinsamen Wurzeln von Diakonischen Gemeinschaften und Unternehmen entstanden im 19. Jahrhundert in den Einrichtungen der Inneren Mission, die soziale Arbeit mit dem kirchlichen Auftrag der Nächstenliebe verbanden. Diakone und Diakonissen wurden in Ausbildungen und Gemeinschaften für den Dienst am Menschen vorbereitet und gestärkt. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für soziale Arbeit, Ausbildungen und kirchliche Berufsgruppen sind heute neu geregelt und die Verbindungen zwischen Unternehmen und Gemeinschaften unabhängiger geworden. Geblieben ist das gemeinsame Interesse, soziale Arbeit diakonisch zu gestalten.
Dieser Band beschreibt die Herausforderungen und die Neujustierung dieses gemeinsamen Interesses von Diakonischen Gemeinschaften und Unternehmen, um zukunftsfähig, in und mit den Spannungen der verschiedenen Sichtweisen, für ein kraftvolles Wirken mit christlichem Profil in dieser Gesellschaft sichtbar zu sein.

Diaconical Institutions and Diaconical Communities. Partners for a Successful Fellowship
The common roots of the diaconical communities and institutions can be found in the 19th century institutions of the Inner Mission that combined the mission of the church with charity. The social frameworks for social work, formation and ecclesial professional groups are newly regulated today. Institutions and communities have become more independent from each other. But the common interest to shape social work in a diaconical way has remained.
The volume describes the challenges and the readjustments of the common interest of diaconical communities and institutions to be sustainable, with all its different perspectives and in view of a powerful Christian contribution to this society.

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Weitere Infos & Material


DIE LANGE GEMEINSAME TRADITION – UND WIE GEHT ES WEITER?
Der Prozess im Verband seit 2015 Heidi Albrecht ALLES KLAR GEORDNET
Diakonische Unternehmen und Gemeinschaften im VEDD haben eine über 175 Jahre alte gemeinsame Tradition. Und bis vor 60 Jahren gründeten sich neue Gemeinschaften. Diese Gründungen geschahen, weil Kirchen und Einrichtungen ein Forum suchten, die innere Mission sozialdiakonischer Arbeit zu gestalten. Im Amt des Diakons und später der Diakonin wurde eine neuzeitliche Form von Diakonie geschaffen. Diakone prägten die Arbeit der Inneren Mission und der Diakonie intensiv mit. Und alle wussten, dass die Gemeinschaft ein wichtiger Ort war, die Brüder und Schwestern für den Dienst zu stärken. Die Gemeinschaft an sich strahlte zudem im Unternehmen aus; war eine Größe, die Glaube, Werte, Menschen und Persönlichkeiten verband. WAS IST VON DIESER ALTEN VERBUNDENHEIT GEBLIEBEN?
Die Tradition der Verbundenheit und des gemeinsamen Interesses ist an vielen Stellen gewahrt. Zu erkennen ist das v. a. in den gegenseitigen Verankerungen der Bezüge in den Ordnungen und Satzungen, durch Mitbestimmung in den Mitgliederversammlungen und Aufsichtsräten und anderen ähnlichen Formen. Die Übersicht der Verbindungen ist in Kapitel 2 zu finden. Die Verbindungen zwischen Gemeinschaften, Unternehmen und Ausbildungsstätten – auch in ihrem Verhältnis zur Kirche, sind unterschiedlich geordnet und lebendig. – die satzungsgemäß festgelegten Verbindungen zwischen Unternehmen und Gemeinschaft, – die Vorsteheraufgabe der theologischen Vorstände qua Amt als Teil der Gemeinschaftsleitung, beratend oder sogar deren Vorsitz. Sie übernehmen Aufgaben an präsenten Stellen – nicht selten beauftragt durch die Gemeinschaft oder durch landeskirchliche Ordnungen und Regularien. Diese Verbindung war und ist Garant für die Sicherung der Gemeinschaft und in Satzungen gegenseitig verankert. NICHTS IST MEHR KLAR
Nicht geklärt und konsequent weiterentwickelt wurde seit den 70er Jahren, mit welcher Kompetenz und Funktion Diakone und Diakoninnen in den Einrichtungen ihren Dienst tun – und welche Bedeutung die Gemeinschaft weiter für den Beruf hat und welche Rolle sie im Unternehmen übernehmen soll. Das zeigt sich auch in Artikeln dieses Buches als Zustand ab. – Kürzungen der Zuwendungen aus den Unternehmen und den Landeskirchen führten an verschiedenen Orten dazu, dass die Gemeinschaften deutlich weniger Ressourcen haben, die vielfältigen Aufgaben hauptberuflich zu gestalten. – Gleichzeitig sind die Gemeinschaften in den letzten Jahren wieder intensiver eingebunden, die Interessen von Landeskirchen und diakonischen Unternehmen am Beruf der Diakoninnen und Diakone mitzuentwickeln und in den Gemeinschaften aktiv zu kommunizieren. Veränderungen durch neue Diakonengesetze, sich ständig erweiternde Ausbildungsinteressen und die Gestaltung des Diakonats der Kirche sind immense Herausforderungen, die zu großen Teilen ehrenamtlich gestaltet werden müssen. Es gibt zu wenig hauptberufliche Ressourcen dafür! Im Verhältnis dazu haben die Unternehmen und Landeskirchen für solche Verantwortungsaufgaben qualifiziert besetzte Fachstellen! – Die Interessen der Mitglieder an ihrer Gemeinschaft sind so vielfältig wie die Mitglieder selbst. Das Verpflichtende ist weggefallen und erfordert die kontinuierliche Herausforderung, die Ziele der Gemeinschaft mit den Interessen der Mitglieder zu verbinden und das Ganze aktiv zu gestalten, um die Verbindung und Verbindlichkeit zu erhalten. – Die Ausbildungen führen nicht mehr selbstverständlich zur Mitgliedschaft in die Gemeinschaften. Es muss aktiv an der Attraktivität gearbeitet werden. Die starken Jahrgänge der Ausbildungen und Geburtsjahrgänge der Nachkriegszeit sind ein großer Teil der älter werdenden Mitglieder. – Eine Anstellung im Unternehmen ist keinesfalls selbstverständlich. Diakoninnen und Diakonie sind mit ihrer Doppelqualifikation gefragte und vielseitige Fachkräfte. Viele von Ihnen arbeiten nicht mal mehr im näheren Umfeld ihrer Gemeinschaft, sondern ziehen in andere Regionen Deutschlands. Somit schwindet die Verbindung zum »Mutter-Unternehmen« und auch zur Gemeinschaft. – Die diakonische Qualifikation wird in den Unternehmen gerne gesehen, aber häufig nicht gefordert bzw. abgerufen, vergütet oder in Stellenanteilen als Beauftragung ausgewiesen. – Bisher finden sich die theologisch-diakonischen Arbeitsanteile in den Stellenbeschreibungen zur Profilierung der Arbeit noch kaum wieder. Sie sind eher eine gern gesehene Zusatzkompetenz von Führungskräften und im Kollegium. – Viele Diakone leben ihr Amt als Ehrenamt in der Stelle oder im privaten Umfeld oder verlieren über die Berufsjahre die Beziehung zum diakonisch-theologischen Anteil ihres Arbeitens. – Die diakonischen Unternehmen entdecken die Berufsgruppe wieder neu für ihre Führungsstellen und für ihre Führungsaufgabe im Kontext der von der EKD 2016 verabschiedeten Richtlinie zu Anforderungen an kirchliche Einrichtungen und die bei ihnen tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. – Landeskirchliche Prozesse erkennen die Attraktivität und die Kompetenzen des Berufes der Diakoninnen und Diakone neu – und fordern Gemeinschaften besonders heraus, das Berufsbild zu sichern und diese Prozesse mit Kirchen zu gestalten. – Trotz dieser Anerkennung schaffen Landeskirchen und Diakonische Werke bisher keine sorgsamen Regelungen, die Berufung und Beruflichkeit der Diakoninnen und Diakone – und der Mitarbeitenden im Diakonat – durch eine Gemeinschaft oder durch andere Fachstellen zu sichern. – Die Arbeit der Fortbildungsabteilungen wird bisher viel zu wenig mit den diakonisch-theologischen und berufsbegleitenden Angeboten der Gemeinschaften verbunden. Gute Beispiele für neue Wege und gemeinsame Interessen in der Fortbildungsarbeit sind in Kapitel 3 beschrieben. ZU NEUEN KLÄRUNGEN KOMMEN
Fest steht: Diakonie ist auch ohne Gemeinschaften denkbar. Fest steht: Gemeinschaften haben nicht mehr selbstverständlich das »sich mit-verantwortlich und zu Hause fühlen« im Unternehmen, dem früheren Ort der Ausbildung und Verankerung der Gemeinschaft. Fest steht: Diakonische Unternehmen und Kirche entdecken gerade den Beruf / das Diakonenamt angesichts der aktuellen Herausforderungen von Kirche und Diakonie neu. Die Zeit der Selbstverständlichkeiten ist vorbei. Eine Zeit der Klärung der Zusammenarbeit muss beginnen und hat bereits begonnen. * * * * * * DER STRATEGIE-PROZESS IM VEDD: DIAKONISCHE UNTERNEHMEN UND GEMEINSCHAFTEN
Der VEDD ist der Verband der diakonischen Gemeinschaften aus der Brüderhaustradition. Er hat es geschafft, in seinen Strukturen die Trias »Gemeinschaft – Unternehmen – Ausbildung« zu erhalten. Bis heute ist dieses Selbstverständnis Grundlage der Strukturen im Verband. Nicht aus der Tradition heraus, in der sie geschaffen wurde, sondern weil bis heute klar ist, dass diakonisches Wirken immer ein gemeinschaftliches ist. ZIELE DER VERBANDSARBEIT
Ein wesentliches Ziel der Verbandsarbeit ist es, »sich in einem Strategieentwicklungsprozess mit der eigenen sowie mit der kirchlichen und gesellschaftlichen Situation und den damit verbundenen Herausforderungen des Verbandes und der Mitgliedsgemeinschaften« zu beschäftigen.1 Von der gemeinsamen Konferenz zum Impulspapier 2015–2017:
Gemeinsame Konferenz Älteste und KLD: »Einander neu entdecken: Zusammenarbeit diakonische Gemeinschaft und diakonisches Unternehmen« – Diakonische Gemeinschaft und Verantwortung für Spiritualität – Unternehmungsentwicklung und Rolle der Gemeinschaften – Diakonische Gemeinschaften als Bildungsträger im Unternehmen – Diakonische Gemeinschaften und Unternehmen wirken gemeinsam in Kirche und Gesellschaft Das Ergebnis: Die Weiterarbeit erfolgt zunächst getrennt voneinander und die Ergebnisse werden 2017 in einer weiteren gemeinsamen Tagung gesichtet und zusammengeführt. 2015–2017 – zwischen den Tagungen – 2015: Erstellung einer Synopse zu den strukturellen und organischen Verbindungen der Unternehmen und Gemeinschaften im VEDD. Eine Interpretation findet sich im 2. Kapitel. Theologische Vorstände /Vorsteher und Älteste/Geschäftsführende dazu im Gespräch. Der VEDD entwickelte dafür die Fragestellungen und eine Antwortmatrix zur Ergebnisscherung der Gespräche. Die Analyse wurden durch den VEDD erarbeitet und den Delegierten der Gemeinschaften zur Hauptversammlung, den Mitgliedern der Ältestenkonferenz und der KLD im Herbst 2015 zur Verfügung gestellt. – 2015: Thema der Hauptversammlung »Gemeinschaften im...



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