Zwengel | Raumschiff Promet - Von Stern zu Stern 40: Transition ins Gestern | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 5040, 150 Seiten

Reihe: Raumschiff Promet - Von Stern zu Stern (Science-Fiction-Abenteuer)

Zwengel Raumschiff Promet - Von Stern zu Stern 40: Transition ins Gestern


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-95719-600-2
Verlag: Blitz Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 5040, 150 Seiten

Reihe: Raumschiff Promet - Von Stern zu Stern (Science-Fiction-Abenteuer)

ISBN: 978-3-95719-600-2
Verlag: Blitz Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Das instandgesetzte Nekronidenschiff Nek-X soll auf einem Testflug nach Riddle seine Flugtauglichkeit beweisen. Da die Promet II noch nicht einsatzbereit ist, sind neben sechs anderen Freiwilligen auch Peet Orell, Arn Borul und seine Frau Junici mit an Bord. Die Reise verläuft anders als geplant. Plötzlich stehen Fragen, die seit den frühen Flügen der ersten Promet ungeklärt sind, kurz vor ihrer Auflösung. Doch welchen Preis muss die Crew dafür zahlen?

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Sol-System, Basis I, 18.08.2093
Der ehemalige Kugelraumer, den die Promet-Crew Anfang Januar 2090 beim Kleinplaneten Pluto entdeckt hatte, diente der HTO inzwischen als wichtiges Versorgungszentrum und Reparaturwerkstatt am Rande des Sol-Systems. Auch nach den letzten Schäden hatte Komman­dant Peet Orell die Basis I angeflogen, obwohl sie für die Promet II längst zu klein geworden war. Nur der Haupthangar reichte aus, um das Schiff aufzunehmen. Sah man einmal von dem Riesenhangar der Abfangjäger in der Defensiv-Zentrale auf Riddle ab, handelte es sich bei ihm um den größten Hangar der HTO außerhalb der Erde. Doch der war momentan belegt vom Raumschiff der Nekroniden, das den inoffiziellen Namen Nek-X erhalten hatte. Die Nags hatten dieses Schiff ins Solsystem geflogen, um auf Terra Hilfe zu erhalten. Da sie die Steuerung nicht beherrschten, drohten sie damals in die Sonne zu stürzen. Dies war nur dadurch verhindert worden, dass durch Einsatz des Anticomps die Steuerung des Raumers außer Kraft gesetzt wurde.1 Arn und Junici Borul hatten sich bereiterklärt, auf Basis I zu helfen, um die Nek-X wieder einsatzfähig zu machen. In erster Linie natürlich auch, damit der Platz für die Promet II frei wurde. Inzwischen waren die Arbeiten zur Wiederherstellung in die entscheidende Endphase getreten. Die Zeit drängte, denn nach der Promet standen noch zahlreiche weitere Schiffsbauten und Reparaturaufträge auf der Warteliste. Der Hangar musste dringend freigemacht werden. Das Team stand unter der Leitung von Hare Thannu, der zusammen mit Jaru Talez und Zelo Kharta vom ­Technischen Aufbauteam Okan zur Basis I gekommen war. Arn hatte ihre Einbindung empfohlen und zufällig befanden sich die drei zu diesem Zeitpunkt gerade an Bord der Diaz auf dem Rückflug zur Erde. Außerdem verstärkte seit zwei Monaten der moranische Triebwerksspezialist Sok Tal ihre Mannschaft, zu der auch noch zwanzig Asistroniker und Techniker von Basis I gehörten. Gemeinsam rüsteten sie die Nek-X auf. Doch mangels Kenntnis über die Funktionsweisen der defekten Nekroniden-Technik mussten sie diese teilweise durch moranische und terranische Geräte ersetzen. Es war ein gewaltiges Projekt und auch eine technische Herausforderung. In solchen Fällen tat Zeitdruck selten gut, doch das ließ sich nun einmal nicht ändern. Der heutige erste Funktionstest der Triebwerkssektion diente auch dazu, Fortschritte zu beweisen und die ständigen Nachfragen zumindest für eine kurze Weile zu unterbinden. Commander Mel Baxter, der Kommandant der Basis I, erschien im leichten Raumanzug und brannte förmlich darauf, gute Nachrichten zu erfahren. „Ich weiß, es dauert lange“, sagte Arn, als sie gemeinsam auf das Schiff zuschritten, „aber ich wünschte, ich hätte Gelegenheit, allen Dränglern zu erklären, was für eine Leistung wir hier erbringen. Wir versuchen, die Technik von drei unterschiedlichen Völkern zu einem einzigen funktionierenden Raumschiff zu vereinigen.“ „Es ist sicher großartige Arbeit, die ihr hier leistet, aber die Leute warten darauf, dass ihre eigenen Schiffe an die Reihe kommen. Du ahnst gar nicht, wie viele Anfragen ich deswegen jeden Tag bekomme.“ Baxter grinste. „Bei der Gelegenheit: Ich soll Grüße von Peet Orell ausrichten.“ Arn konnte sich nur zu gut vorstellen, wie ungeduldig sein Freund auf die Fertigstellung der Promet II wartete, ihm selbst ging es nicht anders. Auf der anderen Seite faszinierte ihn seine momentane Arbeit an dem fremden Schiff. „Triebwerkstechnik ist mein Spezialgebiet und von daher fühle ich mich gerade wie ein Kind im Spielzeugladen“, berichtete er dem Kommandanten. Dieser Vergleich war noch untertrieben, denn gleichzeitig wartete auch noch ein Datenträger voller unbekannter moranischer Triebwerkstechnik auf ihn, den seine Partnerin Junici von einer abenteuerlichen Reise durch Raum und Zeit mitgebracht hatte.2 „Das glaube ich gerne“, gab Baxter zu. „Auch wenn mir die Fachkenntnis fehlt, um das ausreichend zu würdigen.“ „Seit Wochen beißen sich die besten Triebwerkstechniker die Zähne daran aus, du bist also in bester Gesellschaft“, tröstete ihn Arn. „Es gibt zahlreiche Geräte, deren Funktionen durch die Asistroniker bisher nicht entschlüsselt werden konnten. Deshalb ist es auch unmöglich, sie zu reparieren. Die Nekroniden besitzen ein völlig fremdartiges Antriebssystem, das mit interstellaren Gravitationsfeldern arbeitet.“ „Ich habe die Triebwerke an der Außenseite gesehen. Sehr ungewöhnlich und auch sehr viele.“ „Das kann man wohl sagen“, pflichtete ihm Arn bei. „Die Sprungtriebwerke sind am Außenrand des Diskusschiffes in achtzig kugelförmigen Kammern untergebracht. Wir bezeichnen diesen Rand übrigens intern als Peripherie. Durch die Kammern wird das Schiff im Verhältnis zum äußeren Umfeld des Weltalls stufenweise negativ umgepolt, wodurch der Effekt einer gesteuerten Abstoßung des Schiffskörpers entsteht.“ „Aha.“ Baxter wirkte ratlos. „Zusätzlich besitzt der Raumer noch einen Masse-Konverter, der künstlich diesen Abstoßungseffekt durch Komprimierung von Energie verstärkt und bei Bedarf extrem hohe Beschleunigungswerte ermöglicht. Die silberfarbenen Kugel-Kammern dienen außerdem der Strukturmodulation der von den Kammern genutzten Gravitations­wellen. Diese dienen als Katalysatoren sowohl beim Eintritt ins Parakon als auch bei der Erzeugung des Schutzhalos des Schiffs. Ähnlich wie unser Kombi-Schutzschirm schützt er vor Angriffen, schädlicher Strahlung und gegnerischer Ortung. Aber die Ähnlichkeit beschränkt sich auf die ­Wirkung, sie funktioniert auf einer völlig anderen Grundlage.“ Baxter verstand nur die Hälfte von Arns Erklärung und versuchte dies durch eine Frage zu überdecken. „Wie hoch ist die Reichweite?“ „Welche Sprungweiten diese Antriebsart bei einer Transition maximal zurücklegen kann, ist noch unbekannt.“ Arn setzte zu einer ausführlichen Darstellung an, doch Mel Baxter winkte schnell ab. „Schon gut, ich lese später den Bericht. Kümmern wir uns jetzt erst einmal um die praktischen Aspekte.“ Baxter konnte seine Anspannung bezüglich des bevorstehenden Testfluges nicht verbergen. Er brauchte dringend eine Erfolgsmeldung. Wenn sich ein Misserfolg herumsprach, bedeutete dies für ihn eine weitere Flut an Anfragen von wartenden Schiffskommandanten der HTO-Flotte. Er wollte lieber nicht darüber nachdenken und drängte zum raschen Beginn. Sie betraten das Schiff und nahmen in der Zentrale Platz. Jaru Talez, Zelo Kharta, Sok Tal sowie die terranischen Techniker Claude Morell und Lieke van Buren bildeten die Flugcrew und waren gerade dabei, sich auf den bevorstehenden Start abzustimmen. „Das Ziel des heutigen Praxistests ist eine erste erfolgreiche Kurztransition“, erklärte Arn. „Unser Haupt­augenmerk liegt dabei auf dem Aggregat B 71. Bei ihm handelt es sich um unseren Eigenbau einer Triebwerk­steuerung, um die schiffseigene Triebwerkssteuerung zu umgehen.“ „Ihr bekommt nicht heraus, wie deren Steuerung funktioniert und baut deshalb eine eigene ein?“, fragte Baxter verblüfft. „Ist es zu spät, um diesen Testflug von Basis I aus zu verfolgen?“ Arn lachte. „Keine Sorge, es ist ungefährlicher, als es klingt.“ „Dann findest du also auch, dass es gefährlich klingt?“ „Wir wissen, wie die Triebwerke funktionieren und wir haben einen Weg gefunden, sie zu aktivieren. Also brauchen wir das Steuergerät der Nekroniden nicht.“ Baxter blickte immer noch zweifelnd drein. „Du bist doch so ein Fan von terranischen Oldtimern“, sagte Arn. „Stell dir ein Fahrzeug von vor hundert Jahren vor. Wir haben keinen Zündschlüssel, also schließen wir es kurz. Am Fahrverhalten ändert das nichts.“ „Herrje, jetzt bin ich nicht mehr nur Testfahrer, sondern auch noch ein Autodieb.“ Arn nickte. „Los geht‘s!“ Die riesigen Hangartore der Basis I öffneten sich und Sok Tal steuerte die Nek-X in langsamer Fahrt aus dem Haupthangar hinaus ins All. Links von ihnen tauchte die Moran auf, von der aus Captain Worner und Teamchef Hare Thannu das Ausschleusen überwachten. „Draußen sind wir schon mal“, sagte Arn zufrieden. Baxter nickte zerknirscht. „Wir feiern aber auch wirklich die kleinsten Erfolge.“ Beide Schiffe nahmen Fahrt auf und ließen den Kugelraumer hinter sich. Arn konnte dabei einen Blick auf die Promet II werfen, die außen an einem der Stachel­tunnel angedockt war. Sie befand sich in der Endphase der Reparaturen, die über den Stachel erledigt werden ­konnten. Aber sobald diese abgeschlossen waren, brauchte sie noch einen kurzen Aufenthalt im Haupthangar. Noch ein Grund, weshalb dieser Testflug ein Erfolg werden musste. „Alle Werte normal und stabil“, meldete Zelo Kharta. Alles schien glatt zu verlaufen. „Vorbereitung der Transition“, befahl Sok Tal. Er klang angespannt. Alle Blicke waren auf das Aggregat B 71 gerichtet, das wie ein Fremdkörper in der Zentrale der Nek-X wirkte. Sobald es sich bewährt hatte, konnten sie sich Gedanken um das Design machen, damit es sich besser in die Umgebung einfügte. Und sie brauchten auch einen besseren Platz dafür, damit nicht alle ständig darum herumgehen mussten....



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