Zwengel | Raumschiff Promet - Von Stern zu Stern 30: Negor in Not | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 5030, 160 Seiten

Reihe: Raumschiff Promet - Von Stern zu Stern (Science-Fiction-Abenteuer)

Zwengel Raumschiff Promet - Von Stern zu Stern 30: Negor in Not


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-95719-590-6
Verlag: Blitz Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 5030, 160 Seiten

Reihe: Raumschiff Promet - Von Stern zu Stern (Science-Fiction-Abenteuer)

ISBN: 978-3-95719-590-6
Verlag: Blitz Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Die Besatzungen der Promet II und der HTO-246 stehen vor einem Rätsel. Im Aldebaran-System, der Heimat von Nekroniden und Nags, herrschen Chaos und Zerstörung. Auf der Suche nach Hintergründen wird die Promet II durch Meteoritenschwärme vom Kurs abgebracht und muss auf einem fremden Planeten landen. Dort geraten Peet Orell und seine Mannschaft in einen gefährlichen Konflikt.

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Im All, dreißig Lichtjahre von Aldebaran entfernt, 30.11.2091
Stille und Kälte beherrschten den leeren Raum. Vor einigen Jahren hatte ein gewaltiger Asteroidenschwarm diese Stelle passiert und auf seinem weiteren Weg einen Mond zerstört. Doch das war Vergangenheit und seitdem war hier rein gar nichts geschehen. Bis sich aus dem Nichts zwei Schiffe materialisierten. Beide waren tropfenförmig, besaßen eine Länge von rund 180 Metern und gehörten zur HTO-Corporation. Die Promet II und die HTO-246 waren direkt vom Solsystem zu diesem Punkt in dreißig Lichtjahren Entfernung zum Aldebaran-System gesprungen. Nach der dramatischen Rettung eines Diskusschiffes, das sie davor bewahrt hatten, in die Sonne zu stürzen, war die HTO an den Hinweis gelangt, dass es sich bei der Heimatsonne der Nekroniden um Aldebaran im Sternbild Stier handelte. Es hatte nur ein Nekronidenschiff voller Nags gebraucht, um dieses Rätsel endlich zu lösen. Kommandant Peet Orell war sofort gemeinsam mit Captain Logan Fortin und seiner HTO-246 aufgebrochen. „Wir sind da, Szer, jetzt lass mal was hören.“ Peet sprach gutgelaunt über Bordcom zum Astro-Lab. „Die Analyse des Systems per Dekametro läuft“, meldete Szer Ekka. „Ich komme rüber.“ Wenige Minuten später erreichte Peet das Astro-Lab. Er grüßte Mario Gorgo und Dave Landon mit einem freundlichen Nicken und ging dann zu dem kleinen Astronavigator, der den blau leuchtenden, konkaven Schirm des Messgerätes betrachtete. Das Dekametro arbeitete auf Überlichtbasis und konnte binnen Sekunden alle Werte einer fremden Sonne erfassen. Dazu musste man ihr nicht einmal so nahekommen, wie sie es gerade getan hatten. Auch aus der zehnfachen Entfernung hätte das Dekametro noch zuverlässige Werte geliefert. Nicht umsonst zählte es inzwischen zu den wichtigsten Hilfsmitteln der Sternforschung. „Wir haben es hier mit einem Doppelsternsystem zu tun, bestehend aus den Sonnen Alpha Tauri A, das ist der Rote Riese, und der kleineren Alpha Tauri B. Sie haben einen Abstand zueinander von 607 Astronomischen Einheiten.“ Peet überlegte einen Moment. „Ich schlage vor, wir benennen sie ab sofort Aldebaran A und Aldebaran B. Einverstanden?“ „Für mich in Ordnung“, stimmte Captain Fortin zu, der über Funk zugeschaltet war. Peet wartete noch auf Widerspruch von Szer selbst, doch der sagte nichts. Vielleicht lag der Grund darin, dass der Vorschlag zur Umbenennung dieses Mal nicht von Arn Borul stammte. Die beiden waren in einer ähnlichen Situation schon einmal heftig aneinandergeraten. Schließlich meldete sich Szer wieder. „Ich musste gerade an ein Gespräch denken, das ich mit dem Nekroniden Nagur geführt habe.“ Peet erinnerte sich noch gut an den Kommandanten des auf Menag gestrandeten Nekroniden-Diskusraumers, der später die Leitung der Evakuierung der Nags von Menag nach Nekron übernommen hatte. Es wäre beinahe zum offenen Konflikt zwischen ihnen beiden gekommen. „Wann war das?“, fragte Peet. „Vor rund neun Monaten. Es war während der Rettungsaktion auf Menag“, erinnerte sich Ekka. „Und worum ging es bei dem Gespräch?“ „Natürlich um astronomische Fragen. Wir haben damals auch über die Position seines Heimatplaneten gesprochen, und ich weiß noch, wie er behauptete, seine Heimat würde im System Fomalhaut liegen.“ „Was eine Lüge war“, bestätigte Peet. Szer nickte. „Ganz eindeutig eine Lüge.“ „Er wollte wohl verhindern, dass weder Terraner, Moraner noch Suuks die genaue Lage seines Heimatplaneten erfuhren.“ „Aber weshalb hat er das getan? Geschah das auf Weisung des Hohen Rates von Nekron oder hatte er eigene Gründe dafür?“, überlegte Szer. „Das sollten wir ihn bei nächster Gelegenheit fragen. Was hat er dir über seine Heimat erzählt?“, hakte Peet nach. „Negor sei eine sehr trockene Welt, auf der schon vor Ausbruch des Galaktischen Krieges nichts mehr wuchs. Wie du weißt, ernähren sich die Nekroniden vegetarisch und sind deshalb auf Pflanzenwachstum angewiesen.“ Szer verschränkte die Finger ineinander und presste die Daumenspitzen zusammen. „Ihnen stehen drei Sauerstoffplaneten zu ihrer Versorgung zur Verfügung, auf denen der Anbau von pflanzlicher Nahrung möglich sei, und das relativ automatisiert. Da alle drei Wasserwelten sehr unterschiedliche Umlaufbahnen haben, sei auf mindestens einem von ihnen immer Erntezeit, demnach ist die Lebensmittelversorgung auf Negor stets gesichert.“ „Können wir das glauben?“, erkundigte sich Logan Fortin, der noch immer zuhörte. „Ich denke, Nagur hat uns nur in Bezug auf die Lage des Systems belogen“, fuhr Szer Ekka mit seinem Bericht fort. „Die Details dürften der Wahrheit entsprechen. Die drei Sauerstoffplaneten heißen Nator, Nitor und Notor, das nehmen wir als Fakten. Außerdem hat er mir damals erzählt, dass sich die Wohnstädte von Negor wegen der starken Sonnenstrahlung alle unterirdisch befinden. Dadurch konnten sie wohl auch im Laufe des Galaktischen Krieges die nicht nachvollziehbare Zerstörungswut der Schwarzen Raumer überleben.“ „Moreen Dohr möchte dich sprechen“, unterbrach Gus Yonker über Bordfunk aus der Com-Zentrale. „Hallo Moreen“, grüßte Peet die Kommandantin der Suuk, die unterwegs zum gleichnamigen Planeten war. „Seid ihr schon auf Suuk eingetroffen?“ „Wir befinden uns im Anflug, aber ich wollte dir mitteilen, dass Okron wieder bei Kräften ist.“ Okron war der neugewählte Anführer der Nags und hatte vor Kurzem seinen kriegslüsternen Vorgänger abgewählt. Sie hatten ihn von Bord des Minidiskus gerettet und anschließend konnte er ihnen helfen, die tatsächliche Position des gesuchten Sternensystems zu bestimmen. „Kann er uns mit den ungeklärten Vorgängen weiterhelfen?“, erkundigte sich Peet. „Bisher konnte er uns nur dürftige Informationen geben, was sich im Heimatsystem der Nekroniden ereignet hat, aber so viel war deutlich: Sie haben einen Notruf empfangen, als sie gerade auf Suuk das Wrack des auf dem Ror-Plateau liegenden Diskusschiffes bergen wollten. Deshalb sind sie sofort überstürzt in ihr Heimat­system zurückgekehrt. Negor selbst haben sie dabei nicht gesehen, sondern waren nur auf Nitor.“ „Dem zweiten der drei Nahrungsplaneten“, ergänzte Peet. „Richtig“, bestätigte die Kommandantin der Suuk. „Dort hat sich ihnen ein katastrophales Bild gezeigt: Überall herrschte Chaos mit unzähligen Toten. Viele Produktionsstätten waren zerstört worden und überall lagen abgestürzte Transportraumer auf der Oberfläche des Planeten.“ „Weiß er, wer dahintergesteckt hat?“ „Sie haben versucht, es herauszubekommen. Mit einem Beiboot sind alle an Bord befindlichen Nekroniden auf Nitor gelandet, um die Lage zu erkunden“, erzählte Moreen. „Was haben sie herausgefunden?“ Moreen seufzte. „Das ist das Problem. Sie sind nicht zurückgekehrt. Als man nichts mehr von ihnen hörte, haben sich die an Bord zurückgebliebenen Nags entschlossen, sofort ins Solsystem zu fliegen, um von dort Hilfe zu holen.“ Peet ergänzte, was er selbst erlebt hatte. „Und sind dabei der Sonne zu nahe gekommen.“ „Leider waren sie nicht in der Lage, das Schiff fachgerecht zu steuern, nachdem sie ins Solsystem eingeflogen sind. Sie kamen mit der automatischen Steuerung nicht zurecht und haben sie falsch programmiert. Deshalb flog der Diskusraumer schnurstracks auf direktem Kurs auf unsere Sonne zu.“ „Wie geht es den Nags, die wir geborgen haben?“ „Gut. Dank der fünf Heiler an Bord unseres Schiffes hat sich ihr Gesundheitszustand erheblich gebessert“, berichtete Moreen. „Sie drängen uns bereits, euch mit der Suuk nach Aldebaran zu folgen.“ Im Grunde hatte Peet nichts dagegen, wenn sich die Suuk der Promet II und der HTO-246 anschloss. Aber er war nicht überzeugt davon, dass die Nags ihren Zustand richtig einschätzten. Sie setzten mit diesem Einsatz ohne Zögern ihre Gesundheit aufs Spiel, deshalb mussten Moreen und er an ihrer Stelle vernünftig sein. „Was sagen die Heiler und Doktor Melburn zu diesem Vorhaben?“, wollte er wissen. „Victoria? Willst du sie selbst fragen?“, erkundigte sich Moreen lauernd. Weshalb hatten bloß alle so ein Vergnügen an Peets Zuneigung zu der Ärztin? Höchstwahrscheinlich lag es daran, dass er sich so zierte, sein Interesse an ihr öffentlich zuzugeben. „Mir reicht deine Zusammenfassung“, entschied Peet. „Nun, Victoria war ja schon skeptisch, was den Transport anging, und hat nur unter Vorbehalt zugestimmt. Die Heiler sehen es etwas optimistischer, schließen aber einen aktiven Einsatz der Nags ebenfalls aus.“ „Peet?“, meldete sich eine Stimme aus dem Astro-Lab. Es handelte sich ausnahmsweise nicht um Szer Ekka, sondern um Astronavigator Dave Landon. „Ich höre.“ „Wir können jetzt die drei Sauerstoff-Wasserwelten um Aldebaran B orten.“ „Nator, Nitor und Notor, alle vorhanden?“ Landon machte eine kurze Pause. „Ja, sie sind nicht das Problem.“ „Sondern?“ „Wir können nirgends eine Spur von dem Heimat­planeten der Nekroniden finden.“ „Kein Negor?“ Peet war enttäuscht. „Kein Negor“, bestätigte der Astronavigator. „Szer sucht zwar weiter, aber auch er macht sich keine großen...



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