Ziethen Kunstkommentare im Spiegel der Fotografie

Re-Auratisierung – Ver-Klärung – Nicht-kontingente Experimente
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8394-2379-0
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, Band 53, 416 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Image

Erklärung oder Verklärung? Kunstkommentare stehen in dem Verdacht, Kunst nicht zu erklären, sondern »Tiefsinn zu simulieren« (Chr. Demand). Die Verständnisschwierigkeiten potenzieren sich, wenn kommentierte Kunstwerke aus sich selbst heraus nicht als »Kunst« erkennbar sind. Am Beispiel der Fotografie setzt die Studie an, die emotionsgeladenen Kontroversen um kunstkommentatorischen »Unsinn« zu versachlichen. Sie untersucht Strategien, die die unterschiedlichsten Diskursteilnehmer (Kunstlaien, Schriftsteller, Kunstvermittler) entwickeln, um entsprechend ihres Kunstverständnisses das Dargebotene sprachlich zu (ver-)klären und Kunstkommentare als kunstwertstiftend zu lesen.

Rahel Ziethen studierte Fotografie, Kunst-, Literatur- und Sprachwissenschaft. Sie lehrt als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hildesheim und erforscht Sprach-Bild-Verhältnisse.

Autoren/Hrsg.

Ziethen, Rahel

Fachgebiete

• Geisteswissenschaften Kunst Kunstgeschichte
• Geisteswissenschaften Kunst Kunst, allgemein Geschichte der Kunstwissenschaft und Kunstkritik
• Geisteswissenschaften Kunst Kunst, allgemein Kunsttheorie, Kunstphilosophie
• Geisteswissenschaften Kunst Fotografie

Inhaltsverzeichnis

1;I Sondierung;9
1.1;1 Nicht-kontingente Experimente;11
1.1.1;1.1 Deklamierende Sibyllen;11
1.1.2;1.2 Artikulationsmanagement;13
1.1.3;1.3 Wissenschaftliche Modellierung;35
1.2;2 Störung selbstverständlicher Annahmen;51
1.2.1;2.1 über die Kommentarbedürftigkeit von Kunst im Zeitalter der Entauratisierung;51
1.2.2;2.2 über die Funktionen des Kunstkommentars auf dem Feld der Fotografietheorie;65
1.2.3;2.3 über das mit Sprache Machbare im Zeichen des Performativen;81
2;II Bedürfnis nach Er|Klärung;97
2.1;3 Leerstellen im Wahrnehmungs- und Denkraum;99
2.1.1;3.1 Transzendierung des Unverständlichen(Kunst-Laien);99
2.1.2;3.2 Sprechen in dervisuellen Leerstelle(Kunstvermittlung);114
2.1.3;3.3 Suchenach Bewertungskriterien (Kunstkritik-Kritiker);123
2.1.4;3.4 WiderdieVernunft(Künstler);134
2.2;4 Strategien diskursiver Aneignung;139
2.2.1;4.1 Der Sherman-Komplex;139
2.2.2;4.2 Sprachliche Arbeitsteilung;147
2.2.3;4.3 Diskursive Entlastungen;160
3;III Bedürfnis nach Ver|un|Klärung;183
3.1;5 Literarische Sonderwege;185
3.1.1;5.1 Elfriede Jelinek und Cindy Sherman Provokationenauf »Nebenschauplätzen«;185
3.1.2;5.2 Thomas Demand und Botho Strauß Parallelwelten in der »Nationalgalerie«;203
3.2;6 Stilisierung des Scheiterns;227
3.2.1;6.1 Sprachrätsel;227
3.2.2;6.2 Ästhetische (Schmerz-)Erfahrungen;233
3.2.3;6.3 Flächige Bedeutung;241
3.2.4;6.4 Jenseits der Semantik;246
3.2.5;6.5 Schweigen;258
4;IV Klärung;265
4.1;7 Widersprüche;267
4.1.1;7.1 Re|Auratisierung;267
4.1.2;7.2 Im Spiegel der Fotografie;288
4.1.3;7.3 Ver|Klärung;302
5;Quellenverzeichnis;375
5.1;Literatur;375
5.2;Internetquellen;402
5.3;Abbildungen;409
5.4;Dank;411

Über Autor(innen)

Ziethen, Rahel
Rahel Ziethen studierte Fotografie, Kunst-, Literatur- und Sprachwissenschaft. Sie lehrt als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hildesheim und erforscht Sprach-Bild-Verhältnisse.