Zachary | Schwarze Spitze - Heiße Nächte | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

Zachary Schwarze Spitze - Heiße Nächte


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-7891-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-7891-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die erotischen Fantasien einer Unbekannten erregen Emelio von Tag zu Tag mehr. Wer ist diese sinnliche Frau, die ihm anonym lustvolle Briefe schreibt? Ungeduldig wartet er darauf, dass sie sich endlich zu erkennen gibt! Seine Chance ist gekommen, als er mit seiner hübschen Mitarbeiterin Stephanie einen brisanten Fall übernimmt...

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2. KAPITEL

Stevie verdrängte alle Gedanken an eine drohende Gefahr und konzentrierte sich ganz darauf, Emelio für sich allein zu haben. Rund um die Uhr bedeutete immerhin auch nachts, und das wiederum war doch ein Silberstreif inmitten der dunklen Wolke, die derzeit ihr Leben überschattete.

Die letzten vier Monate hatte sie damit verbracht, sich auszumalen, wie sie ihren Chef verführte, und mit ein bisschen Planung und einer Menge Glück könnte sie ihr berufliches Verhältnis zu einem sehr viel engeren und persönlicheren ausbauen.

Das Foto, auf dem Emelio für einen kurzen Moment zeigte, was er wirklich für sie empfand, war sicher in ihrer Handtasche versteckt. Sie spürte ein wohliges Kribbeln, als er die Hand auf ihren Unterarm legte.

Emelio stand vor ihr und sah sich um, während er ihr die Tür des Lastenaufzugs aufhielt. Seine Hand fühlte sich warm an. Wie oft hatte sie davon geträumt, von dieser Hand gestreichelt zu werden?

Seine dunklen Locken berührten den Kragen seines Polohemds, das über seinen breiten Schultern etwas spannte. Stevies Blick wanderte zu seiner Taille, wo das Hemd in einer engen schwarzen Jeans steckte, die seinen knackigen Po und die kräftigen Schenkel sehr gut zur Geltung brachte.

Der Mann sah umwerfend gut aus, und Stevie musste lächeln, als sie daran dachte, was sie in den nächsten Tagen alles mit ihm anstellen könnte. Sobald er sich zu ihr umdrehte, wurde sie wieder sehr ernst und ließ sich nichts anmerken.

„Alles klar.“

Er ergriff ihre Hand und zog Stevie zum Lieferanteneingang. Sie hatte Mühe, in den hohen Schuhen mit seinem Tempo mitzuhalten.

„Geht es nicht etwas langsamer?“

Er entschuldigte sich und verlangsamte seine Schritte. Zu Stevies Überraschung führte er sie an den Stellplätzen der Agentur vorbei.

„Ist das nicht dein Lexus?“, fragte sie.

„Ja, aber wir nehmen einen anderen Wagen.“

Er blickte sich noch einmal um und ließ Stevies Hand los, um die Tür zum Treppenhaus zu öffnen.

„Du kannst laufen, ich nehme den Fahrstuhl. Diese Schuhe sind nämlich eher zu Dekorationszwecken gedacht, nicht zum Wandern und Klettern.“

„Erstens wollen wir nicht in einem Fahrstuhl gefangen sein, wenn uns jemand erwartet, und zweitens gehen wir bloß zwei Stockwerke. Das dürftest du überleben.“

Ihre Sandalen klackerten auf dem Betonboden. „Mein Leben ist zu einem Spionagethriller geworden.“

„Meinst du? Welches Bond-Girl bist du denn?“, fragte er und blickte sie amüsiert an.

„Ich mochte den Namen Holly Goodhead immer gern“, sagte Stevie, „aber ich wäre lieber Wai Lin, die Heldin aus Der Morgen stirbt nie.“

„Du siehst allerdings nicht besonders chinesisch aus.“

„Darum geht es mir auch nicht. Ich fand sie toll, weil sie Bond am ehesten ebenbürtig war, stark, unabhängig und zugleich enorm attraktiv. Du solltest dir den Film ansehen, bevor du das nächste Mal einen spannenden Fall vergibst.“

„Ich persönlich mochte die Bond-Girls bei Sean Connery lieber. Mit einer Frau, die Pussy Galore heißt, kann man nichts falsch machen.“

Stevie zog eine Grimasse. „Darauf fällt mir nicht einmal eine passende Antwort ein.“

„Wie wäre es mit ‚Oh, James‘?“

Unweigerlich musste sie lachen, als er die zwei Worte zitierte, die jede Frau in jedem James-Bond-Film irgendwann sagte. Der Mann war toll gebaut, hatte einen gefährlichen Charme und Sinn für Humor, kurz: Er war die Antwort auf all ihre Wünsche.

Als Emelio die Tür zur dritten Parkebene aufstieß, blickte Stevie sich kurz um, bevor sie ihm in eine Ecke des Parkdecks folgte. Dort beobachtete sie gespannt, wie er zu einem silbernen Sportwagen ging und sich zu den Reifen beugte. Er griff in den einen Radkasten vorn und zog eine kleine Blechdose hervor, der er ein Schlüsselbund entnahm.

„Jetzt bin ich aber enttäuscht“, verkündete Stevie. „Ich dachte, du bringst mir bei, wie man einen Wagen kurzschließt.“

„Später“, versprach er ihr, öffnete die Beifahrertür und hielt sie ihr auf.

Stevie schwang sich hinein und bewunderte die grauen Ledersitze. „Hm, nicht schlecht. Wessen Wagen ist das?“

„Er gehört der Agentur“, antwortete Emelio, schloss die Beifahrertür und ging hinten herum zur Fahrertür.

Bis er auf der anderen Seite angekommen war, hatte Stevie auf den Fahrersitz gewechselt. Sie kurbelte das Fenster herunter und sagte: „Der Wagen gehört der Agentur, also habe ich dasselbe Recht, hinter dem Steuer zu sitzen, wie jeder andere Mitarbeiter auch. Rein mit dir, ich fahre dich.“

Er sah sie irritiert an, doch dann zeichnete sich der Anflug eines Lächelns auf seinem Gesicht ab. „Na gut, du kennst den Weg zu deinem Apartment besser als ich.“

Sie ließ den Motor an und lehnte sich genüsslich zurück. „Ein Superauto. Kann es auch Raketen abschießen?“

„Du siehst zu viele Filme“, stellte Emelio fest und reichte ihr die Plastikkarte für das elektrische Garagentor.

Stevie lenkte den Wagen durch das Tor hinaus und blickte sich nach rechts und links um, bevor sie auf die Straße einbog. Dabei fiel ihr eine beigefarbene Limousine auf, die am Straßenrand parkte. „Emelio, ich glaube, da drüben steht der Bote, den Tiffnee beschrieben hat.“

Er sah hinüber und nickte. „Fahr los. Warten wir ab, ob er uns folgt.“

Sie bog in den fließenden Verkehr ein und strengte sich an, sowohl auf die Straße als auch in den Rückspiegel zu sehen. Wenn schon der parkende Wagen sie beunruhigte, war diese ganze Geschichte doch reichlich aufregend.

Emelios Handy klingelte. „Hallo? Angie, ich kann gerade nicht … ja, ich weiß …“

Lassen ihm diese Frauen denn keine ruhige Minute? Stevie spürte, wie sich die Eifersucht in ihr regte, doch für solche Gefühlsverirrungen war momentan keine Zeit. „Die Limousine ist hinter uns auf die Straße eingebogen.“

„Ich ruf dich später an, cariña.“ Er legte auf und steckte das Handy in den Getränkehalter.

Noch eine cariña. Er könnte zumindest so einfallsreich sein, seinen diversen Freundinnen unterschiedliche Kosenamen zu geben! „Er ist zwei Wagen hinter uns.“

„Versuch, bei der nächsten Gelegenheit abzubiegen.“

„Vergiss es, da wären wir perfekte Ziele“, widersprach Stevie und wartete, bis die Ampel vor ihr gelb wurde. Dann schaltete sie in den zweiten Gang und gab Vollgas. Der Motor heulte auf, und die Reifen quietschten, als der Wagen über die Kreuzung schoss.

„Bist du verrückt geworden?“ Emelio stützte sich am Armaturenbrett ab. Von rechts kam ein Lastwagen direkt auf seine Seite zu. „Was machst du denn?“

Stevie sah stur geradeaus. „Ich versuche, unseren Verfolger abzuschütteln.“

Emelio wusste nicht, ob er lachen oder beten sollte. Er blickte in den Seitenspiegel. Die Limousine hatte den Wagen vor sich gerammt und war bei Rot über die Kreuzung gerast. Verdammt! Dank Braga und der Wahnsinnigen am Steuer würde Emelio wahrscheinlich als großer, dunkler Fleck auf dem Straßenpflaster enden.

Er drehte sich zu Stevie um, denn wenn er schon umkommen musste, wollte er vor dem Tod wenigstens noch eine schöne Frau ansehen. Ihre Wangen waren leicht gerötet, und ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen gefiel ihr diese Schreckensfahrt ausgesprochen gut.

„Bieg die nächste Straße rechts ab, dann tauschen wir“, befahl er ihr.

Stevie schnitt den Wagen rechts neben ihnen, schaltete einen Gang runter und ging mit so viel Tempo in die Kurve, dass der Wagen für einen Moment auf zwei Reifen fuhr.

„Ich beherrsche solche Fahrten, Emelio. Man hat mir beigebracht, bei hohen Geschwindigkeiten zu manövrieren, und ich kenne alle Guerilla-Abwehrtechniken im Schlaf.“

„Guerilla-Abwehrtechniken! Das soll doch wohl ein Witz sein, oder?“

Sie warf ihm einen beleidigten Blick zu und drängte sich zwischen zwei langsamere Wagen. „Nein, ich habe ein paar Stunden bei einem hoch dekorierten Ex-Secret-Service-Mitarbeiter genommen.“

Emelio fragte sich auf einmal, ob sie auch im Bett so ungestüm sein würde. Dabei hatte er nie daran gedacht, mit ihr zu schlafen, und er durfte es jetzt erst recht nicht.

Er sah in den Seitenspiegel. „Der Wagen ist immer noch hinter uns.“

„Kein Problem“, sagte sie und drosselte das Tempo, als wollte sie an der nächsten Ampel halten, um dann ruckartig das Lenkrad nach links zu reißen und mit Vollgas in Richtung East Flagler Street zu brausen. „Ich meine es ernst, Emelio, ich will endlich einen richtigen Einsatz.“

„Können wir uns darüber vielleicht später unterhalten?“ Er schloss die Augen und wartete auf den Knall, den es unweigerlich geben würde, wenn sie auf den Laster vor ihnen prallten.

„Ich beherrsche mehrere Kampfsportarten, kann Sprengstoffe unterscheiden, kenne mich mit Waffen aus und weiß, wie man als Geisel überlebt.“

„Wir sind Privatdetektive, Stevie, keine Navy-SEALs.“

„Trotzdem sollst du wissen, dass ich nicht locker lassen werde. Ich bin es leid, hinter einem Schreibtisch zu hocken und Alarmanlagen zu entwerfen.“

„Später.“ Sein Herz setzte kurz aus, als sie scharf rechts in die Second Avenue einbog und dabei einen Minivan sehr knapp schnitt. „Vorsicht!“, unterbrach er sie schreiend. „Hat man dir in keinem dieser Kurse beigebracht, was ein Einbahnstraßenschild bedeutet?“

Sie schaffte es...



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