Platonicus amor

Lesarten der Liebe bei Platon, Plotin und Ficino
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-11-020425-4
Verlag: De Gruyter

Buch, Deutsch, Band 261, 246 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 541 g

Reihe: Beiträge zur Altertumskunde

Im Mittelpunkt dieser historisch-hermeneutischen Studie steht Marsilio Ficinos 1469 veröffentlichter -Kommentar , der als Synthese des ficinianischen Platonismus bezeichnet werden kann und zugleich als Grundtext der Liebestheorie der europäischen Renaissance. Der Frage nach den Intentionen Platons im wird ebenso große Bedeutung eingeräumt wie der Wendung, welche die philosophische Figur des Eros in Plotins III 5nimmt, auf die Ficino rekurriert. Dabei werden auch und gerade die Differenzen benannt, die Ficinos Platonismus von Platon trennen. Ficinos Version des Platonismus, wie er sie in entwickelt, gewinnt beispielsweise in seinem an Lukrez anknüpfenden Interesse für naturphilosophische Fragen der Liebestheorie Gestalt, das selbst wiederum als Antwort auf die Fragen zu begreifen ist, die der volkssprachliche Diskurs über die Liebe dem Ausleger des vorgaben. Dass Ficinos Kommentar gerade auf diesen Wissensdiskurs der Laien als Rezeptionskontext zielt, kann an zahlreichen Einzelbeobachtungen belegt und interpretatorisch fruchtbar gemacht werden. Ein detailreiches Stück Humanismusforschung und zugleich ein origineller Beitrag zu einer Geschichte der Liebe in philosophischer Hinsicht.

Zielgruppe

Academic and professional

Autoren/Hrsg.

Wurm, Achim

Fachgebiete

• Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Westliche Philosophie: Neuzeit
• Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Klassische Literaturwissenschaft Klassische Griechische & Byzantinische Literatur
• Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Klassische Literaturwissenschaft Mittel- & Neulateinische Literatur
• Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Antike Philosophie

Über Autor(innen)

Achim Wurm, Köln.