Wulf / Althans / Audehm | Das Soziale als Ritual | Buch | 978-3-8100-3132-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 387 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 506 g

Wulf / Althans / Audehm

Das Soziale als Ritual

Zur performativen Bildung von Gemeinschaften

Buch, Deutsch, 387 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 506 g

ISBN: 978-3-8100-3132-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


Rituale sind produktiv. Wurden sie bislang zumeist unterAspekten der Stereotypie, Rigidität und Gewalt thematisiert, konzentriertsich die vorliegende Untersuchung auf diejenigen Momente von Ritualen, die Gemeinschaften hervorbringen und gestalten. Rituale dienen hierbei der Gemeinschaft als Medium, Differenzen zu erzeugen und zu bearbeiten, Krisen zu bewältigen und Übergänge zu strukturieren.

Die ethnographisch angelegte Studie zeigt, wie sich soziale Beziehungen in performativen Prozessen von Ritualen und Ritualisierungen bilden. In diesem Sinne liegt der Fokus auf der Dramaturgie und Organisation ritueller Interaktionen und ihrer Effekte, der szenisch-mimetischen Expressivität, dem Aufführungs- und Inszenierungscharakter und dem praktischen Wissen sozialen Handelns.

Vier zentrale Sozialisationsfelder performativen rituellen Handelns werden analysiert: der Lebensraum der Familie, die Übergänge im Schulalltag, die Pausenspiele von Kindern und die Medieninszenierungen von Peergroups. Darüber hinaus wird das rituelle Handeln als praktisches mimetisches Wissen besimmt sowie die Stadt als performativer Raum charakterisiert.
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Weitere Infos & Material


1. Die Stadt als performativer Raum.- 1.1 Der Raum der Stadt und seine Atmosphäre.- 1.2 Der Berliner Innenstadtbezirk.- 1.3 Das Schulgebäude.- 2. Familie als ritueller Lebensraum.- 2.1 Die Familie als performative Gemeinschaft.- 2.2 Das Brot des Lebens und das Salz der Tochter. Die Symbolik des Essens und die Vergemeinschaftung durch den Geschmack.- 2.3 Tabula composita und camera alta. Räumlichkeiten und performative Prozesse.- 2.4 Schuld und Aufgabe. Die Bearbeitung der Generationendifferenz im Ritual.- 2.5 Vom falschen Reden und richtigen Essen. Die Inszenierung der Familie als normative Gemeinschaft.- 2.6 Die Grenzen der Gemeinschaft.- 2.7 Der performative Stil.- 3. Rituelle Übergänge im Schulalltag.- 3.1 Die Tür als Schwelle und Grenze.- 3.2 Klassenterritoriale Räume: Gang und Tafelbereich.- 3.3 Tisch und Tischbereich.- 3.4 Das Requisit einer schulischen Haltung: der Stuhl.- 3.5 Die Wiederkehr räumlicher Verortung: die Sitzordnung.- 3.6 Persönliche Requisiten: die Kleidung.- 3.7 Pausendinge im Klassenraum.- 3.8 Unterrichtsdinge.- 3.9 Transformationen des Sozialen.- 4. Pausenspiele als performative Kinderkultur.- 4.1 Beobachten, Beschreiben und Hervorbringen: Methode als performative Praxis.- 4.2 Pausen, Spiele und Schule.- 4.3 Performing GoGo oder die Praxis eines Kinderspiels.- 4.4 Gemeinschaft und Geschlecht.- 4.5 Rituelle Spiele als Einblick in Kinderkulturen.- 5. Rituelle Medieninszenierungen in Peergroups.- 5.1 Medien und rituelle Vergemeinschaftung.- 5.2 Werbung: Rituelle Inszenierungen der Präsentation.- 5.3 Talkshows: Rituelle Inszenierungen von Alltags-Geselligkeit.- 5.4 Die Kunst der Inszenierung.- 6. Rituelles Handeln als mimetisches Wissen.- 6.1 Projekt: Little America.- 6.2 Rituelle Auffïihrung und szenisches Arrangement.- 6.3 Körper,Bewegungen, Gesten.- 6.4 Mimesis und die Rekonstruktion ritueller Handlungen.- 7. Das Soziale als Ritual: Perspektiven des Performativen.- Anhang: Sozialdaten (Birgit Althans).- Register.- Autorinnen und Autoren.- Danksagung.


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