E-Book, Deutsch, Band 2096, 144 Seiten
Reihe: Baccara
Wood Prickelnde Liebesnächte mit dem Milliardär
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-2536-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 2096, 144 Seiten
Reihe: Baccara
ISBN: 978-3-7337-2536-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Seine feurigen Küsse, seine Lippen auf ihrer Haut ... Kasey kann die sinnliche Nacht mit Aaron Phillips einfach nicht vergessen. Aber der sexy Milliardär ist ihr neuer Boss, und nach einer schmerzlichen Trennung braucht sie den Job dringender denn je. Natürlich wird sie ihm die perfekte Assistentin sein! Doch dann macht der Finanztycoon ihr ein Angebot: Sie soll als Nanny für seine Nichte einspringen und vorübergehend auf seinem Anwesen wohnen. Die plötzliche Nähe weckt prickelndes Verlangen und stellt Kaseys Selbstkontrolle auf eine harte Probe...
Schon mit acht Jahren schrieb Joss Wood ihr erstes Buch und hat danach eigentlich nie mehr damit aufgehört. Der Leidenschaft, die sie verspürt, wenn sie ihre Geschichten schwarz auf weiß entstehen lässt, kommt nur ihre Liebe zum Lesen gleich. Und ihre Freude an Reisen, auf denen sie, mit dem Rucksack auf dem Rücken, abenteuerliche Ziele in Südafrika, Europa und Amerika besucht. Beim Schreiben taucht sie ganz in ihre Geschichte ein, verliebt sich auch heute noch in die Helden ihrer Romane und flirtet beim Schreiben mit ihnen.
Wenn Joss Wood nicht gerade schreibt, oder sich um ihre Kinder kümmert, nutzt sie ihre Erfahrungen in Business und Marketing, um mit Hilfe einer ehrenamtlichen Organisation, die Wirtschaft ihres Heimatstädtchens an der Ostküste Südafrikas anzukurbeln. Umgeben von Farmen und einer atemberaubenden Berglandschaft, gehört die Gesellschaft von wilden Steppentieren vor der Haustür genauso zu ihrem glücklichen und etwas chaotischen Leben, wie ihre Familie, Freunde und natürlich ihre Bücher.
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PROLOG
Kasey Monroe stand auf dem halbrunden Balkon vor dem Ballsaal des Texas Cattleman’s Club und blickte hinauf in den sternenklaren Nachthimmel. Wie war sie bloß darauf gekommen, dass es eine gute Idee wäre, auf einen Silvesterball in Royal, Texas, zu gehen, auf dem sie niemanden kannte außer Aaron Phillips, der noch dazu vielleicht ihr neuer Chef werden würde?
Aaron, der Mitglied im Texas Cattleman’s Club war, kannte beinahe jeden auf diesem Fest. Er hatte sie seiner wunderschönen Schwester Megan und ihrem ebenso gutaussehenden Ehemann Will Sanders vorgestellt. Will war Geschäftsführer von Spark Energy Solutions. Und auch wenn Aaron sich alle Mühe gab, sie nicht sich selbst zu überlassen, fühlte sich Kasey trotzdem vollkommen fehl am Platze.
Trotz allem machte es aber immer noch mehr Spaß, sich mit Fremden zu unterhalten, als die Nacht allein in ihrem Hotelzimmer zu verbringen und über die Party zu Hause in Houston nachzudenken. Seitdem sie sich verlobt hatten, gaben sie und Dale jedes Jahr eine Silvesterparty, und es war seit fünf Jahren das erste Mal, dass sie ihre Freunde nicht bei sich zu Hause empfangen konnte.
Kasey kam nicht umhin, sich zu fragen, was Michelle heute Abend wohl vorhatte. Wann hatten sie und ihre älteste Freundin das letzte Mal diesen besonderen Abend getrennt voneinander verbracht? Vor einem Jahrzehnt? Oder war es noch länger her? Kasey presste sich das Champagnerglas an die Wange. Es war jetzt sechs Monate her, dass sie Dale und Michelle miteinander überrascht hatte. Sie hatten beide beteuert, dass sie nur betrunken gewesen waren und ihnen die Sache nichts bedeutet hatte: nichts als Sex nach zu viel Alkohol und einer Line Koks.
Ihre Version von Sex, Drogen und Rock‘n‘Roll hatte Kasey allerdings das Herz gebrochen. Und auch wenn sie das Gefühl hatte, dass ihr Herz langsam dabei war, sich zu erholen, kam sie sich immer noch sehr dumm vor.
Ihr Mann und ihre älteste und beste Freundin … Das hätte sie niemals von den beiden gedacht. Sie glaubte nicht, dass sie jemals wieder jemandem vertrauen konnte.
„Fünf! Vier! Drei! Zwei! Eins!“, erklang es vielstimmig von drinnen.
Ja, ein frohes neues Jahr für mich. Ohne Mann, ohne Freundin, in einer fremden Stadt und mit Leuten, die ich nicht kenne.
Heul doch, dachte Kasey, die sich über ihren plötzlichen Anfall von Selbstmitleid ärgerte. Sie trank trotzig einen großen Schluck Champagner. Die vergangenen sechs Monate waren schwierig gewesen, das stimmte, aber wer hatte schon Spaß daran, wenn eine Ehe zerbrach? Außerdem sah sie Licht am Ende des Tunnels, seitdem ihre Scheidung durch war, sie Geld auf dem Konto und damit auch neue Möglichkeiten hatte.
Eine dieser Möglichkeiten war Aaron Phillips’ attraktives Angebot, seine Assistentin zu werden. Er war bekannt als einer der innovativsten und erfolgreichsten Hedgefonds-Manager des ganzen Landes.
Aarons Kundenstamm war zwar nicht besonders groß, aber dafür gehörten seine Klienten zu den Superreichen. Er führte seine Geschäfte von einem Büro in seinem palastartigen Anwesen am Stadtrand von Royal aus und hatte ihr erklärt, dass sie ihre Arbeit dank der Wunder moderner Kommunikationstechnologie entweder von zu Hause in Houston aus oder hier in Royal machen konnte. Aaron hatte betont, dass er sehr anspruchsvoll war, aber dass er sich andererseits auch nicht um Kleinigkeiten kümmerte. Solange sie die Ergebnisse lieferte, die er verlangte, konnte sie sich ihre Zeit frei einteilen.
Kasey spürte eine Welle der Begeisterung. Ein ansehnliches Gehalt, flexible Arbeitszeiten und von ihrer eigenen Wohnung aus arbeiten – all das würde ihrem Leben eine neue Struktur geben und hoffentlich dafür sorgen, dass sie nicht zu viel über ihre gescheiterte Ehe und den Betrug ihrer Freundin aus Kindertagen nachdachte.
Sie brauchte eine Veränderung, und sie selbst war die Einzige, die dafür sorgen konnte, dass sich etwas veränderte. Ja, sie sollte die Stelle bei AP Investments annehmen und nach Royal umziehen. Obwohl sie von zu Hause aus arbeiten durfte, wäre ein Tapetenwechsel weg aus Houston bestimmt gut für sie. Morgen – oder vielmehr heute – fingen ein neues Jahr und ein neues Leben an, und sie hatte weiß Gott beides mehr als nötig.
Kasey warf einen Blick in den Ballsaal und entdeckte Aarons hochgewachsene Gestalt sofort. Sie senkte den Kopf und beobachtete ihn.
Aaron war unglaublich klug, muskulös und sehr gut aussehend, und bevor sie mit Dale zusammengekommen war, wäre er genau der Typ Mann gewesen, auf den sie einen zweiten Blick geworfen hätte. Er war noch nicht ganz Mitte dreißig und hatte kastanienbraunes Haar, das er kurzgeschnitten trug, wohl um die Naturlocken zu bändigen. Dazu kamen breite Schultern, lange, kräftige Beine und schmale Hüften wie die eines Leistungsschwimmers. Außerdem hatte er unergründliche grüne Augen. Sein energisches Kinn war von einem Dreitagebart bedeckt.
Sexy kann so ein braves Wort sein, überlegte Kasey, der sich der Magen zusammenzog. Dann fing ihre Haut zu kribbeln an, und sie spürte ein dumpfes Feuer, das eine erregende Hitze in gewissen Körperstellen entfachte, wie sie sie schon lange nicht mehr gefühlt hatte.
Wow …
Als hätte er ihren Blick gespürt, drehte Aaron sich langsam herum und sah sich im Ballsaal um. Sie hätte wirklich woandershin schauen sollen, aber Kasey wartete darauf, dass sein Blick ihren auffing. Sie war ihm erst zweimal begegnet, und Aaron war beide Male so professionell und schweigsam gewesen, dass sie seine Gefühle nicht hatte lesen können. Heute Abend jedoch spiegelten sich Begehren und reines Verlangen in seinem Blick und auf seinem Gesicht wider.
Sie drehte sich um, um sicherzugehen, dass er nicht irgendjemanden hinter ihr ansah. Nein, das galt ihr. So … verführerisch, verdammt.
Dadurch wurde die Frage, ob sie sein Angebot annehmen sollte, allerdings ziemlich kompliziert …
Kasey umklammerte den Stiel ihres Glases viel zu fest und sah Aaron dabei zu, wie er, erstaunlich elegant für einen so großen Mann, durch den überfüllten Ballsaal schritt. Er kam direkt auf sie zu, ließ sie nicht aus den Augen.
Vor ihr blieb er stehen und hob eine Hand. Kasey atmete durch die Zähne ein, weil sie dachte, dass er sie berühren wollte. Dann zog sie enttäuscht die Nase kraus, als er ihr das Champagnerglas abnahm und es auf die Balkonbrüstung stellte.
Aaron stand nun dicht neben ihr, blickte auf sie hinab, erst auf ihren Mund, dann in ihre Augen.
„Sie sehen umwerfend aus, Kasey. Habe ich das vorhin schon gesagt?“
Es war so lange her, dass ihr jemand ein Kompliment über ihr Aussehen gemacht hatte, dass Kasey nicht wusste, was sie antworten sollte. Im Zweifelsfall war es immer das Beste, die Dinge nicht unnötig kompliziert zu machen.
„Vielen Dank.“
Die warme Anerkennung in seinem Blick machte sie nervös, und sie sah auf das orangerote Kleid hinab, das sie trug. Es hatte ein Neckholder-Oberteil und umspielte ihre Kurven. Mit ihren Fünfzentimeterabsätzen reichte sie Aaron gerade einmal bis zur Schulter. Er war ein großer Mann, und seine männliche Ausstrahlung sorgte dafür, dass sie sich ihrer Weiblichkeit sehr bewusst wurde.
„Frohes neues Jahr.“
Kasey erwiderte die Glückwünsche, als eine eingängige Melodie vom Ballsaal aus auf den Balkon drang und sie umfing. Aaron berührte mit den Fingern ihre Hüfte, und Kasey spürte, wie sich seine Wärme durch den dünnen Stoff ihres Kleides brannte.
„Möchten Sie vielleicht tanzen?“, fragte er, und sie bekam eine Gänsehaut beim Klang seiner tiefen Stimme.
Aaron wartete ihre Antwort nicht ab. Er legte ihr eine Hand leicht auf den Rücken und umschloss mit der anderen ihre Finger. Dann hob er ihre Hand an seine Brust.
Kasey spürte seine Lippen an ihrer Schläfe und fragte sich, wieso sie kaum Luft bekam, obwohl sie doch unter freiem Himmel tanzten. Er ist so warm und stark, dachte sie, während sie sich auf der Stelle wiegten. Dann schob Aaron einen Fuß zwischen ihre, und sie glitten im Licht des texanischen Monds über den menschenleeren Balkon. Der Mann kann auf jeden Fall tanzen, dachte Kasey, während er sie drehte und sie dann noch enger an sich zog als zuvor.
„Du riechst so gut“, flüsterte Aaron in ihr Haar.
Sie verzog den Mund zu einem Lächeln. „Ich bin froh, dass es dir gefällt.“
Aaron hob ihre Hand an seine Lippen. Sein sanfter Kuss auf ihre Fingerspitzen schickte Wellen von Wärme durch ihren Körper.
„Mir gefällt so einiges, Kasey, und ich glaube, wir wissen beide, dass ich damit nicht deinen Lebenslauf und deine Zeugnisse meine.“
Kasey hob den Blick, um ihn anzusehen, und bemerkte seinen ironischen Gesichtsausdruck. Sie sah die Lust in seinen Augen. Und spürte die Lust in seiner Hose.
„Seitdem du hier bist, denke ich schon darüber nach, ob du dich so gut anfühlst wie du aussiehst. Ob deine Haare so weich sind, wie ich glaube.“ Er rieb eine Strähne ihrer schulterlangen Haare zwischen seinen Fingern. „Das sind sie.“
Nutze den Tag, Monroe, nutze den Tag …
Kasey lehnte ihre Wange an Aarons Brust und wiegte sich mit ihm im Takt. Das ist schön, dachte sie. Sie war entspannt und fühlte sich wohl, war sehr erregt und kam sich hübsch vor. Das alles hatte sie schon lange nicht mehr gespürt.
Aaron ließ ihre Hand los und zog sie mit seinen starken Armen an...