Wood | Boss bei Tag, Geliebter bei Nacht ... | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 092016, 144 Seiten

Reihe: Julia

Wood Boss bei Tag, Geliebter bei Nacht ...


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-0670-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 092016, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-0670-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Boss bei Tag ...Eine prickelnde Affäre ist jetzt das Richtige für Willa, um über ihre Trennung hinwegzukommen. Genauso wie ein neuer Job! Als der erfolgreiche Unternehmer Rob Hanson sie als Vertretung für seinen Partner engagiert, kann sie ihr Glück kaum fassen. Die Sache hat nur einen Haken: Mit Rob teilt sie gerade auch das Bett ... Geliebter bei Nacht ...Heiraten kommt für den begehrten Junggeselle Rob Hanson nicht infrage. Umso besser, dass die schöne Willa auch nur eine Affäre will! Aber warum erwischt er sich dann plötzlich bei dem Gedanken, ob sie nicht doch einen festen Platz in seinem Leben bekommen soll?



Schon mit acht Jahren schrieb Joss Wood ihr erstes Buch und hat danach eigentlich nie mehr damit aufgehört. Der Leidenschaft, die sie verspürt, wenn sie ihre Geschichten schwarz auf weiß entstehen lässt, kommt nur ihre Liebe zum Lesen gleich. Und ihre Freude an Reisen, auf denen sie, mit dem Rucksack auf dem Rücken, abenteuerliche Ziele in Südafrika, Europa und Amerika besucht. Beim Schreiben taucht sie ganz in ihre Geschichte ein, verliebt sich auch heute noch in die Helden ihrer Romane und flirtet beim Schreiben mit ihnen.

Wenn Joss Wood nicht gerade schreibt, oder sich um ihre Kinder kümmert, nutzt sie ihre Erfahrungen in Business und Marketing, um mit Hilfe einer ehrenamtlichen Organisation, die Wirtschaft ihres Heimatstädtchens an der Ostküste Südafrikas anzukurbeln. Umgeben von Farmen und einer atemberaubenden Berglandschaft, gehört die Gesellschaft von wilden Steppentieren vor der Haustür genauso zu ihrem glücklichen und etwas chaotischen Leben, wie ihre Familie, Freunde und natürlich ihre Bücher.

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1. KAPITEL

„Heute Abend bist du in meinem Bett nicht willkommen. Und für morgen Abend sieht es auch nicht gut aus.“

In dem riesigen Spiegel der Waschräume des exklusiven Saints-Restaurants in Surry Hill übte Willa Moore-Fisher den Satz und schüttelte angewidert den Kopf. Sie war zu nett. So viel Rücksicht hatte ihr schmieriges Blind Date überhaupt nicht verdient. Begriffsstutzig bis zum geht nicht mehr, glaubte er womöglich noch, dass in Zukunft die Chance bestand, mit ihr zu schlafen. Was definitiv nicht so war – niemals. Lieber würde sie sich mit einem stumpfen Ast die Augen ausstechen.

„Ich würde dir ja gerne erklären, warum ich dich für einen arroganten Idioten halte, aber bei dem Versuch, das zu verstehen, würde dein Gehirn vermutlich platzen“, sprach Willa die Worte probehalber laut aus.

Wenn das nicht ein Bild war, das sie zum Lächeln brachte. Kawumm! Sie sah förmlich vor sich, wie diese schleimige, arrogante Miene mit Hilfe von ein wenig wohlgesetztem Sprengstoff vor ihren Augen explodierte.

Willa stellte sich vor, dass Sprengstoff auch bei ihrem zukünftigen Exmann Wunder wirken würde …

Vielleicht solltest du einfach wieder reingehen und ihm noch eine Chance geben, schlug die nette Willa vor; die Willa, die sich nur zu gerne als Fußabtreter benutzen ließ. Vielleicht liegt es an dir, dass diese Verabredung so katastrophal verläuft. Wenn du ein wenig besser darin wärst, ihn aus der Reserve zu locken, die richtigen Fragen zu stellen, ein wenig Interesse zu zeigen …

Die wilde Willa ließ die Fußabtreter-Willa mit einem leichten Schlag gegen die Schläfe fallen. Das hast du acht Jahre lange gemacht, du Trottel. Du hast versucht, das Beste in Wayne hervorzubringen, hast dich verändert, damit er sich verändert. Und wie ist das für dich ausgegangen?

Willa zeigte mit dem Finger auf ihr Spiegelbild. „Lass dir endlich Eier wachsen – im übertragenen Sinn natürlich. Sag ihm, dass er deine Zeit vergeudet und sieh zu, dass du hier wegkommst.“

Ja, als wenn du das jemals laut aussprechen würdest, zog die wilde Willa sie auf. Du bist der größte Feigling auf der Welt und würdest dich lieber weiter so behandeln lassen, als das Risiko einzugehen, dass jemand sauer auf dich ist.

Vielleicht würde sie eines Tages lernen, für sich einzustehen.

Die wilde Willa schnaubte ungläubig.

Gott, diese Stimmen laugten sie vollkommen aus.

„Ist es neu, dass du Selbstgespräche führst, oder tust du es schon immer und hast es bislang nur noch nicht gemerkt?“

Im Spiegel sah Willa eine schlanke Blondine und bewunderte ihren hervorragend geschnittenen und gefärbten seidigen Bob. Dann blickte sie in die verschmitzten hellbraunen Augen und wirbelte schockiert herum.

„Amy? Mein Gott, Amy!“

„Hey, Willa.“

Amy kam auf ihren hohen Absätzen auf sie zu. Ihr Wickelkleid betonte ihre perfekte Figur, ihr Make-up und ihre Frisur waren makellos. Willa musterte ihr Gesicht, und in dem Schwung ihrer Lippen und den humorvoll funkelnden Augen erkannte sie ihre beste Freundin von damals wieder, als sie achtzehn gewesen waren – Amy, die ihr durch ihre verschmitzte Art in jenem Sommer vor so langer Zeit eine ganz neue Welt aus Spaß und Glücklichsein eröffnet hatte.

„Amy, meine Güte. Was machst du hier?“

Willa umarmte sie und stellte fest, dass sie Amy nicht wieder loslassen wollte. Warum hatte sie sie überhaupt jemals gehen lassen? Der Sommer auf den Whitsundays, ihre Clique – Amy, Brodie, Scott, Chantal, ihr älterer Bruder Luke – war ihre Welt gewesen. Und wie so vieles hatte sie diese Welt aufgegeben, als sie Wayne heiratete.

Dummes Mädchen.

„Ich esse mit meiner Mitbewohnerin hier zu Abend, bevor wir weiter in die Clubs ziehen“, erwiderte Amy und nahm Willas Hand. „Aber du … warum führst du hier Selbstgespräche?“

„Die kurze Antwort lautet: Weil ich ein grauenhaftes Blind Date habe, das ich unbedingt loswerden will.“ Willa neigte den Kopf in Richtung Fenster. „Meinst du, ich bin dünn genug, um dadurch zu verschwinden?“

Amy betrachtete sie von Kopf bis Fuß. „Ehrlich gesagt bist du viel zu dünn. Aber Moment Mal. Was ist mit Wayne? Du hattest ihn doch geheiratet, oder?“

Willa hob ihre linke, ringlose Hand. „Wir lassen uns gerade scheiden. Es war ein … Fehler.“

Hmm … ein Fehler. Das war die Untertreibung des Jahres, aber sie ließ es so stehen.

Amy schürzte die Lippen. „Das tut mir leid. Mein Gott, Willa, es ist so viel Zeit vergangen. Wir müssen das unbedingt aufholen. Und zwar jetzt.“

„Was ist mit meinem Date und deiner Freundin?“, fragte Willa. Sie war schon unentschuldbar lange im Bad – das war sehr unhöflich.

Na und? Die wilde Willa verdrehte die Augen.

„Pft … dein Date klingt wie ein Idiot, und Jessica hat gerade heiße Blicke mit einem Typen am Nebentisch ausgetauscht. Sie wird gar nicht merken, dass ich weg bin.“

Amy ging zur Tür, riss sie auf und stieß einen hohen, lauten Pfiff aus. Willa war nicht überrascht, als kurz darauf ein Kellner an der Tür erschien.

„Ist der kleine Veranstaltungsraum frei?“, fragte Amy.

„Ja, Ma’am.“

„Gut. Sag Guido, dass ich ihn für eine Weile mit Beschlag belege, und bitte ihn, mir eine Flasche von dem Chardonnay zu bringen, den ich so mag. Er soll ihn auf meine Rechnung setzen“, befahl Amy und schickte ihn mit einem sinnlichen Lächeln seiner Wege.

Der Junge wirbelte davon, um die Wünsche der Göttin zu erfüllen.

Amy drehte sich wieder zu Willa um und zuckte mit den Schultern, als sie ihren erstaunten Blick sah. „Ich halte hier viele Veranstaltungen ab. Guido ist mir was schuldig.“

Dann führte sie Willa aus dem Waschraum einen geschmückten Flur entlang und in einen kleinen Veranstaltungsraum, in dem ein Konferenztisch und mehrere Sessel standen. Sie zog Willa zu den Sesseln und bedeutete ihr, sich zu setzen.

„Es ist so schön, dich zu sehen, Willa.“ Sie setzte sich ihr gegenüber. „Du siehst so … anders aus. Elegant … reich.“

Willa wusste, was ihre Freundin sah. Immerhin sah sie das gleiche Gesicht und den gleichen Körper jeden Tag im Spiegel. Sie war immer noch so groß wie früher, größer als die meisten Frauen, aber dünner als mit achtzehn. Dicke kastanienbraune Haare, die ihr bis auf die Schultern fielen. Ein schwerer Pony, der ein elfenhaftes Gesicht mit silbergrünen Augen einrahmte.

„Das liegt daran, dass ich elegant bin … und mein Ehemann – Exehemann, wie auch immer – reich ist.“ Willa bemühte sich, die Bitterkeit aus ihrer Stimme herauszuhalten. „Fitnessstudio, Designerklamotten, bester Friseur in Sydney.“

Amy berührte leicht ihr Knie. „War es schlimm … mit ihm verheiratet zu sein?“

Willa überlegte kurz, ob sie lügen, die Wahrheit etwas beschönigen sollte. Aber dann sah sie das Verständnis und Mitgefühl in Amys Augen und erkannte, dass sie ihr zwar nicht die ganze Wahrheit sagen würde – die würde sie niemandem erzählen – aber auch nicht offen lügen musste. Dazu hatten sie und Amy gemeinsam schon zu viel durchgemacht.

„Nicht schlimm, nein. Aber absolut langweilig. Wayne wollte eine junge Frau, die er als Trophäe herumzeigen konnte, und genau das war ich die letzten acht Jahre lang.“

„Oh mein Gott, eine Vorzeigefrau.“ Amy zuckte zusammen. „Aber du bist so verdammt klug … du hast immer Buchhaltung, BWL, VWL studieren wollen.“

„Tja, Wayne wollte eine schöne, fügsame Frau, keine mit Gehirn. Ich habe mich immer über die Märkte und Trends auf dem Laufenden gehalten, aber er wollte nicht, dass seine Frau über Wirtschaft sprach. Ich sollte gesehen, aber nicht gehört werden.“

„Ich fand immer, dass der Typ die reinste Platzverschwendung ist.“

Als es an der Tür klopfte, stand Amy auf, nahm die Flasche und zwei Gläser entgegen, dankte dem Kellner und schenkte ihnen beiden ein.

Dann nippte sie an ihrem Glas und setzte sich wieder. „Warum habe ich das Gefühl, dass ich hier die geschönte Version zu hören bekomme?“

Weil sie nicht dumm war. „Meine tote Ehe ist ein sehr langweiliges Thema, Amy.“

„Du warst nie langweilig, Willa. Still vielleicht. Eindringlich, schüchtern. Aber nicht langweilig. Und ich weiß, dass du Wayne vermutlich hundertfünfzig Prozent gegeben hast, weil die Willa, die ich kenne, sich bis zur Unkenntlichkeit verbiegt, um alle anderen glücklich zu machen. Wenn du ein Versprechen gibst oder eine Entscheidung triffst, braucht es schon eine Atombombe, um dich davon abzubringen.“

„So schlimm bin ich gar nicht“, protestierte Willa, aber sie wusste, dass sie tatsächlich nicht so schnell aufgab.

„Du hasst es, dein Wort nicht zu halten.“ Amy bedachte sie mit einem seltsam traurigen Lächeln. „Du warst total verstört, weil du Luke in jener Nacht auf den Whitsundays um Hilfe gebeten hast, obwohl ich dich angefleht habe, es nicht zu tun.“

Willa biss sich auf die Lippen. Vor ihrem inneren Auge sah sie Amy, geschlagen und blutend, in Tränen aufgelöst und mit rotem Sand im Gesicht. Ihr blaues Auge und die aufgerissene Wange von ihrem Kampf mit Justin, dessen Avancen sie mit aller Kraft hatte abwehren müssen. Manchmal sah sie dieses Gesicht in ihren Träumen und wachte schweißgebadet auf.

„Tut mir leid, aber Luke musste...



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